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Einsatzeinheiten „Nord“ und „Süd“ werden neu strukturiert

Die schrittweise Umstrukturierung beginnt Anfang 2025 und intensiviert die Zusammenarbeit zwischen dem DRK-Kreisverband Tauberbischofsheim und dem DRK-Kreisverband Bad Mergentheim. © DRK

Bewährte Strukturen und zukunftsweisende Erweiterungen. Fahrzeugflotte, die aktuell 13 Einsatzfahrzeuge umfasst, wird künftig dezentral stationiert.

Main-Tauber-Kreis. Der Katastrophenschutz (KatSchutz) im Main-Tauber-Kreis blickt auf eine lange und erfolgreiche Tradition zurück. Seit seiner Gründung im Jahr 1965 hat er sich stetig weiterentwickelt, um den Schutz und die Versorgung der Bevölkerung in Notlagen zu gewährleisten. Zum 60-jährigen Bestehen werden die Einsatzeinheiten „Nord“ und „Süd“ neu strukturiert. Diese gliedern sich in die Module Erstversorgung, Transport und Betreuung und werden durch das Modul Technik und Sicherheit ergänzt. Die Fahrzeugflotte, die aktuell 13 Einsatzfahrzeuge umfasst, wird künftig dezentral stationiert. Damit soll eine schnellere Reaktionsfähigkeit im Ernstfall gewährleistet werden.

Stärkung des Katastrophenschutzes ab 2025

Die schrittweise Umstrukturierung beginnt Anfang 2025 und intensiviert die Zusammenarbeit zwischen dem DRK-Kreisverband Tauberbischofsheim und dem DRK-Kreisverband Bad Mergentheim. Neben der Verbesserung der Einsatzfähigkeit wird auch ein gemeinsames Ausfallmanagement etabliert, um eine durchgängige Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Weitere Synergien entstehen durch gemeinsame Übungen und die gezielte Gewinnung neuer Helfer. Reinhard Frank, Präsident des DRK-Kreisverbands Tauberbischofsheim, zeigte sich erfreut über die engere Zusammenarbeit der beiden Kreisverbände. In seiner Rede lobte er besonders den Einsatz von Kreisbrandmeister Andreas Geyer und dessen Stellvertreter Jürgen Segeritz, die maßgeblich zur Optimierung des Katastrophenschutzes beigetragen haben. Ihr Weitblick ermöglichte es, den Katastrophenschutz auf zwei stabile Säulen zu stellen und damit die Sicherheit für die Bevölkerung weiter zu erhöhen.

Auch im Kreis nicht vor außergewöhnlichen Lagen gefeit

„Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass auch der Main-Tauber-Kreis vor außergewöhnlichen Lagen nicht gefeit ist. Umso wichtiger ist es, dass regionale Hilfsorganisationen, Feuerwehren und die Polizei noch enger zusammenarbeiten und im Ernstfall optimal koordiniert agieren“, betonte Kreisbrandmeister Geyer. Prof. Dr. Thomas Haak, Präsident des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim, blickt zuversichtlich in die Zukunft. Ziel der strategischen Kooperation ist die vollständige Einsatzfähigkeit beider Einsatzeinheiten im gesamten Landkreis. Dadurch könne die Hilfeleistung im Katastrophenfall noch effizienter gestaltet und der Schutz der Bevölkerung nachhaltig verbessert werden. Als ärztlicher Verantwortlicher Rettungsdienst unterstreicht er die Bedeutung dieser Neuerung auch für den Rettungsdienst. Die engere Verzahnung mit dem Katastrophenschutz ermöglicht es, Rettungsmittel schneller aus bestimmten Einsatzlagen zu entbinden und für akute Notfälle bereitzuhalten.

„Mit dieser richtungsweisenden Erweiterung steigert der Katastrophenschutz im Main-TauberKreis seine Leistungsfähigkeit und setzt ein klares Zeichen für eine starke, ehrenamtlich getragene Gefahrenabwehr“, heißt es in der Pressemitteilung. Interessierte, die sich aktiv im Katastrophenschutz engagieren möchten, seien willkommen, sich direkt an die beiden DRK-Kreisverbände zu wenden. drk