DRK Presseinformationen https://www.drk-bad-mergentheim.de de DRK Thu, 01 Jun 2023 08:57:59 +0200 Thu, 01 Jun 2023 08:57:59 +0200 TYPO3 EXT:news news-229 Mon, 13 Mar 2023 14:05:00 +0100 Hilfsorganisationen stellen sich vor /aktuell/meldung/hilfsorganisationen-stellen-sich-vor.html Ausstellung informiert über Aufgaben von Feuerwehr, DLRG, THW, DRK, Polizei und Bevölkerungsschutzmobil Königshofen. Im Rahmen des großen Georgsmarkt am 19. März plant der Gewerbe- und Industrieverband Königshofen ab 11 Uhr eine große Ausstellung aller Hilfsorganisationen im Taubertal, allen voran in Lauda-Königshofen. Der Georgsmarkt findet 2023 das erste Mal nach Corona statt. Bei den Planungen im Jahre 2020 wurde die Veranstaltung kurz vor Durchführung wegen des damals neuartigen Coronavirus abgesagt.

Umso mehr freut es die Verantwortlichen des organisierenden Gewerbe- und Industrieverbandes Königshofen, dass der Markt auch nach der Pandemie wieder stattfinden kann.

In Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren von Lauda-Königshofen und der DLRG Ortsgruppe Königshofen wurde eine bunte Ausstellung an Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) als Programmpunkt zusammengestellt, welche die Wichtigkeit des Engagements in solchen Einheiten deutlich hervorheben soll.

Die Ausstellung findet auf dem Marktgelände im Wöllerspfad in Form einer großen Fahrzeugausstellung mit integrierten Schauübungen statt. Hierbei stellen die ehrenamtlichen Helfer ihr Equipment vor und können der Bevölkerung auch Informationen zu ihren Aufgabenstellungen und Einsatzmöglichkeiten geben. Neben der organisierenden Freiwilligen Feuerwehr Lauda-Königshofen und der DLRG Ortsgruppe Königshofen werden auch der THW Ortsverband Igersheim, das Deutsche Rote Kreuz mit der Rettungshundestaffel aus Bad Mergentheim sowie die Polizei vor Ort teilnehmen.

Oft werden die Aufgaben der ehrenamtlichen Helfer nicht wahrgenommen oder der Aufwand in der Freizeit eingeschätzt, wissen die Mitglieder der Hilfsorganisationen. An dieser Informationsveranstaltung kann sich die Bevölkerung von der lokalen Leistungsstärke und dem hohen persönlichen Einsatz der Helfer der verschiedensten Organisationen eindrucksvoll überzeugen.

Zudem wird das Bevölkerungsschutzmobil des Landes Baden-Württemberg vor Ort sein. Der große Wechselladercontainer ist Teil der Nachwuchskampagne für den ehrenamtlichen Bevölkerungsschutz des Landes. Besonderheit ist hierbei, dass zwei Einsatzkräfte der DLRG Königshofen aktiv durch ihre Teilnahme als Schauspieler an der Kampagne der Landesregierung mitgearbeitet haben (wir berichteten). Die beiden sind in einem Film, auf Plakaten und weiteren Bilder die Gesichter für die DLRG. Beide werden auch an dieser Ausstellung vor Ort sein und können über ihr ehrenamtliches Engagement berichten. pm

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news-226 Mon, 13 Mar 2023 12:32:52 +0100 Spannende Eindrücke gesammelt /aktuell/meldung/spannende-eindruecke-gesammelt.html Antonia Föhr aus Bad Mergentheim war als Jugendrotkreuz-Delegierte in Armenien Das Rote Kreuz gehört für Antonia Föhr eigentlich seit sie denken kann dazu. Nun sammelte sie als Delegierte für das Jugendrotkreuz in Armenien spannende Eindrücke.

Bad Mergentheim. Die Begeisterung der Jugendlichen für das Rote Kreuz kommt wenig überraschend: Vater René Föhr gehört „schon immer“ zum festen Kern der DRK-Ortsgruppe. Zum Jugendrotkreuz (JRK) kam Antonia schon als sechsjährige, im vergangenen Jahr absolvierte die mittlerweile 16 Jährige den Gruppenleiterlehrgang.

Die junge Gruppenleiterin interessiert sich für alles, was mit dem Jugendrotkreuz zu tun hat, und so entdeckte sie beim Stöbern im Internet die Ausschreibung einer JRK-Begegnung für Jugendliche ab 16 Jahren in Armenien.

Armenien? Ziemlich weit weg. Und umgeben von anderen ziemlich weit weg gelegenen fremden Ländern: Georgien, Aserbaidschan, Iran, Türkei. Spannend. Sie leitete die Ausschreibung der JRK-Delegiertenreise an andere Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen weiter. Keiner biss so richtig an, trotz Reisetermin in den Herbstferien.

Die Schülerin des Technischen Gymnasiums überlegte hin und her, brachte das Thema in der Familie zur Sprache. Eigentlich sei es doch gut, wenn junge Menschen auch einmal erleben, wie das Leben andernorts läuft, fand Vater René Föhr. Die jährlichen Begegnungen mit dem armenischen Jugendrotkreuz haben eine lange Tradition. Also: Keine Einwände gegen die Delegierten-Reise mit dem Jugendrotkreuz im DRK-Landesverband Baden-Württemberg.

Nur sieben Plätze standen zur Verfügung, und Antonia Föhr schickte ihre Bewerbung erst recht spät los. Sie hatte Glück und konnte mit. Etwas beklommen sah sie dem Flug entgegen, mit jeder Menge Vorfreude dagegen den Begegnungen, Besichtigungen, dem Fachaustausch über die ehrenamtliche Arbeit, den Workshops und Seminaren und besonders dem diesjährigen Fachthema „Mental Health“, denn sie interessiert sich schon länger ernsthaft fürs Thema Psychologie.

Herzlicher Empfang

Wie herzlich die Gruppe am Flugplatz in der Hauptstadt Jerewan empfangen wurde, wird sie nicht so leicht vergessen: „Die armenischen JRKler wollten sogar unsere Koffer tragen!“ Untergebracht wurden die acht jugendlichen Delegierten in einem Hotel und für ein paar Tage einzeln bei den Familien armenischer JRK-Mitglieder.

Echt spannend sei es gewesen, ein paar Tage mit der Familie ihrer armenischen JRK-Kollegin Osanna zu verbringen: „Sie wohnen zu fünft – die Oma wohnt auch da – in einer kleinen Wohnung in einem etwas heruntergekommenen Hochhaus. Auf den Fahrstuhl in den siebten Stock musste man lange warten,“ berichtet Antonia. Obwohl die Familie kein eigenes Auto hat, organisierte sie über Freunde unter anderem einen tollen Ausflug in die Berge. „Die Landschaft war einfach irre“, schwärmt die JRK-Delegierte; „und die Sonnenuntergänge – echt Wahnsinn.“ Begeistert haben sie die Aussichtspunkte, die Kirchen, in Jerewan die Kaskadentreppe, der Platz der Republik mit seinen abends tanzenden Fontänen.

Viele Extreme

Zu ihren Highlights gehören neben der gemeinsamen Busfahrt nach Gjumri auch kleine Abend-Exkursionen mit den Delegierten und den armenischen JRK-Partnern. Besonders abends, erinnert sie sich, gehöre die Stadt scheinbar den Hunden – Straßenhunden. Dass es in armenischen Familien traditioneller zugeht als in Deutschland, zeigte sich auch daran, dass Ossana immer recht früh nach Hause gehen musste.

Vieles sei irgendwie extrem in Armenien, berichtet Antonia Föhr. Die Kaufhäuser etwa: da sei vieles sehr teuer; wer günstiger einkaufen wolle oder müsse, finde das dann im Basar. Oder die Autos: einerseits sehe man viele „echte Rostlauben, oft ohne Kennzeichen – und dann neueste Schickimicki-Autos. Und obwohl viele im Land echt sparsam leben müssten, treffe man draußen niemanden in Jogginghosen, sondern in den Städten nur sehr gepflegte, schick gekleidete Menschen.

Intensive Arbeit

Bei gemeinsamen Unternehmungen mit den armenischen Partnern erlebte sie „Rotkreuzler mit Leib und Seele“ – und eine andere Art der Jugendarbeit: armenische Jugend-Rotkreuzler übernehmen beispielsweise Patenschaften für Senioren, engagieren sich bei der Unterstützung benachteiligter Kinder und auch in der HIV-Aufklärung. Antonia findet, dass das eine Menge Verantwortung ist, hatte aber auch den Eindruck, dass in Armenien striktere Regeln als im deutschen Jugendrotkreuz gelten, wo mehr Selbstverantwortung gefordert werde.

In Workshops und Seminaren setzten sich die Delegierten und ihre Gastgeber intensiv damit auseinander, wie sie nicht nur mit anderen Menschen in Krisensituationen, sondern auch mit sich selbst konstruktiv umgehen können. Wer hilft, muss auch auf die Selbstfürsorge achten. Zu den Seminar- und Workshopleitern gehörten auch Psychologen und Therapeuten. Gemeinsam mit einer Musiktherapeutin, malend, lauschend und redend gelang es in der schnell gewachsenen Vertrautheit in der bunten Gruppe armenischer und deutscher Jugend-Rotkreuzler, viel übereinander und sich selbst zu erfahren.

Jede Menge Denkanstöße, auch für die Gruppenarbeit, habe sie von der Delegiertenreise mitgenommen, berichtet Antonia Föhr. Und natürlich auch neue Freundschaften. Die Erfahrung im ganz neuen Umfeld mit ganz neuen Leuten möchte sie auf keinen Fall missen – und auch nicht die Erkenntnis, dass wir in Deutschland doch sehr verwöhnt leben.

Eines ist für Antonia auf jeden Fall klar: Sie wird auch nach ihrem Abitur, egal, für welchen beruflichen Weg sie sich entscheiden sollte, der Rotkreuzfamilie die Treue halten.

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news-225 Mon, 13 Mar 2023 12:32:00 +0100 60 Mal wurde Blut gegeben /aktuell/meldung/60-mal-wurde-blut-gegeben.html Kooperation mit dem Roten Kreuz Bad Mergentheim/Main-Tauber-Kreis. Kürzlich fand auf dem Gelände der Würth Industrie Service in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz erneut eine Blutspende-Aktion für alle Mitarbeiter des Unternehmens statt. Rund 60 Angestellte haben diese Möglichkeit genutzt und damit gezeigt, was es heißt, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Seit 2013 mehrere Spendentage

Bereits seit 2007 realisiert die Würth Industrie Service in Bad Mergentheim gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz regelmäßige Blutspende-Aktionen und bewegt seine Mitarbeiter als aktive Blutspender dazu, Gutes zu tun.

Insgesamt haben bereits 23 solcher Spenden-Tage stattgefunden – seit 2013 zwei pro Jahr. Um die Abnahme unter optimalen Bedingungen durchführen zu können, richtete sich das Team des DRK mit professionellem Equipment im Betriebsrestaurant des Industriepark Würth ein. Rund acht Personen konnten gleichzeitig Blut spenden.

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news-228 Sat, 25 Feb 2023 12:44:00 +0100 Fleißige Blutspender haben Mitbürgern das Leben gerettet /aktuell/meldung/fleissige-blutspender-haben-mitbuergern-das-leben-gerettet.html Peter Striffler hat bereits 75 Mal Blut gegeben. Nächster Termin in Laudenbach steht bereits Weikersheim. Bei einer kleinen Feierstunde im Foyer des Rathauses, zu der die Stadt Weikersheim eingeladen hatte, bedankte sich Bürgermeister Nick Schuppert bei insgesamt fünf Bürgerinnen und Bürgern, die mehrmalig Blut gespendet hatten.

Die 82,5 Liter seien sehr wichtig und haben das eine oder andere Leben gerettet, sagte der Rathauschef dankend zu den Spendern. Blutspenden seien sehr wichtige Konserven, fehlen aber leider immer mehr. Sein Dank galt aber auch dem Ortsverein für die Durchführung der Blutspendetermine und sagte ihnen auch für die Zukunft die Unterstützung durch die Stadt zu. DRK-Bereitschaftsleiter Jan Breidenbach bedauert im Beisein seines Stellvertreters Körner zutiefst, dass nach Corona die Spenderzahlen im Jahre 2022 eingebrochen sind.

Waren es vorher noch rund 160 pro Spender Termin, kamen im Oktober 2022 nur noch 107, darunter acht Erstspender. Der Aufwand für solch einen Spendertermin sei aber unabhängig von der Teilnehmerzahl gleich hoch.

Die Termin-Reservierungen wird es auch künftig geben versprach er, habe man doch eine gute Resonanz. Die Wartezeiten seien dadurch deutlich gefallen. Daher galt die Bitte, vom nächsten Spende-Termin am Dienstag, 11. April 2023 in der Laudenbach Zehntscheune regen Gebrauch zu machen, denn es komme auf jede einzelne Spende an.

Die Ehrung mit Überreichung der Urkunde und Ehrennadel nahmen Bürgermeister und DRK-Ortsvorsitzender Nick Schuppert, Bereitschaftsleiter Jan Breidenbach und die neue DRK-Kreisgeschäftsführerin Anna Deister vor.

Ausgezeichnet für zehnmaliges Spenden wurden: Heike Schäfer, Dietrich Kruth und Thomas Kürschner, für 50-maliges Spenden Rainer Hörner und für 75-maliges Peter Striffler. brun

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news-227 Mon, 20 Feb 2023 12:35:00 +0100 Erster „Blaulichttag“ in Igersheim /aktuell/meldung/erster-blaulichttag-in-igersheim.html Feuerwehr, THW und DRK zeigen ihr Können Igersheim. Drei Igersheimer Rettungsorganisationen machen gemeinsame Sache: Am Sonntag, 16. April, präsentieren sich Deutsches Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr und Technisches Hilfswerk erstmals gemeinsam im Rahmen des „Blaulichttages“ ab 13 Uhr (bis 17 Uhr) auf dem Möhlerplatz der Bevölkerung.

Highlight des Spektakels ist eine große Schauübung um 14 Uhr.

Akzeptanz erhöhen

Bestreben aller Aktiven ist es, die Akzeptanz unter der Bevölkerung für die Arbeit der Organisationen weiter zu steigern und zugleich der Öffentlichkeit die Einsatzbereitschaft und -fähigkeit zu dokumentieren. Zudem soll gleichzeitig das funktionierende Zusammenspiel der drei Blaulicht-Organisationen demonstriert werden.

Und wenn der eine oder andere bei einer der drei Einrichtungen „hängen bleibt“ und sich künftig engagieren möchte, haben die Verantwortlichen sicherlich auch nichts dagegen.

Der Nachwuchs der drei Rettungsorganisationen sorgt für die Bewirtung. Die Macher hoffen auf eine große Resonanz, um die Bandbreite ihres Könnens unter Beweis zu stellen. Schon jetzt ergeht der Hinweis, dass der Marktplatz an diesem Tag für den Verkehr gesperrt ist. ktm

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news-220 Wed, 15 Feb 2023 12:00:00 +0100 Blutspenden in Niederstetten „wahre Erfolgsgeschichte“ /aktuell/meldung/blutspenden-in-niederstetten-wahre-erfolgsgeschichte.html Für 100-maliges Spenden wurden Rolf Schülke und Adolf Thürrauch Ehrennadeln in Gold mit Lorbeerkranz verliehen. Niederstetten. Im Rahmen einer Feierstunde ehrte die Stadt Niederstetten ihre Blutspender. „Blutspenden ist in Niederstetten eine wahre Erfolgsgeschichte“, mit diesen stolzen Worten begrüßte der stellvertretende Bürgermeister Harald Dietz die zu Ehrenden und Gäste.

Die Feier fand im Kult statt, da die Auszeichnung coronabedingt für die vergangenen beiden Jahre zusammengefasst wurde.

Premiere bei solch einem Ehrenabend feierte die neue DRK-Schiffsführerin Anna Diester. Die Nachfolgerin von Klaus Eckel, der rund 30 Jahre das Amt innehatte, lobte und bedankte sich bei den Spendern.

Als „eine große Leistung“ bezeichnete es auch Jasmin Ambach, DRK-Kreisbereitschaftsleiterin, vor allem dann, wenn dadurch ein Leben gerettet werden konnte. Ohne Blutspenden müssten viele Kranke und Unfallopfer ihr Leben lassen.

DRK-Ortsvorsitzender Rüdiger Zibold ließ den Ablauf eines Blutspendertermins Revue passieren und stellte fest, dass sehr viel Arbeit dahinter steckt.

Niederstettens Bereitschaftsleiter Roland Dietz teilte mit, dass mit jeweils knapp 300 Spendern bei den drei jährlichen Spendeterminen Niederstetten zu den Besten im Kreisverband zählt, auch dank der Bundeswehr. Da in der Vorbachgemeinde seit 1963 Blut gespendet werde, könne und werde man das Jubiläum auch noch entsprechend feiern. Neben dem großen Dank an die Spender galt dieser auch den Bereitschaftsdiensten mit ihren umfangreichen Aufgaben rund um einen Spendetermin in der Sporthalle.

Sehr bedauert wurde, dass von den 36 zu Ehrenden doch einige der Einladung nicht gefolgt sind. Die Blutspendetermine und Ehrungen seien doch auch kleine gesellschaftliche Veranstaltungen. Neben drei 75-maligen Spendern gab es mit Rolf Schüle und Adolf Thürrauch gleich zwei, die bereits zum 100. Mal Blut gespendet haben.

Die Ehrungen, mit viel Applaus begleitet, nahmen die fünf DRK-Vertreter mit dem ganz besonderen Hinweis vor: „Wir sind auf jede Spende angewiesen“.

 

Die geehrten Blutspender (Zeitraum: 1. November 2020 bis 31. Oktober 2022):

Zehn geleistete Spenden: Stefanie Bender, Marina Döffinger, Martina Henkel, Heike Krumrein, Melissa Schulz, Claudiu Cistian Solomon, David Stussnat, Georg Veit, Andrea Zeller, Kai Aldinger, Claus Eberhardt, Marvin Landwehr, Nicole Model, Christian Naser, Wolfgang Schmidt und Tobias Vogt.

25 Mal Blut gespendet haben: Jochen Eisenkolb, Daniel Kraft, Barbara Nicklas, Johannes Albrecht, Tim Gebhardt, Marco Hämmelmann, Klaus Klenk und Renate Streng-Scheu.

50 Mal Blut gespendet haben: Emil Busch, Roland Dietz, Andreas Friedrich, Günter Keim, Isabell Kappes, Marlies Nicklas und Rainer Schuch.

75 Blutspenden: Harald Dietz, Helmut Löber und Simone Wagner.

100 Mal Blut gespendet haben: Rolf Schülke und Adolf Thürrauch. Ihnen wurde jeweils eine Ehrennadel in Gold mit Lorbeerkranz verliehen.

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news-224 Fri, 27 Jan 2023 12:30:00 +0100 Echte Lebensretter mit Urkunden und Ehrennadeln gewürdigt /aktuell/meldung/echte-lebensretter-mit-urkunden-und-ehrennadeln-gewuerdigt.html Gemeinderat - Fünf fleißige Blutspender geehrt. Alfred Kraut, Bernhard Beyer, Andreas Langer, Bernhard Metzler und Stefan Sambeth bringen es allein auf 525 Spenden Bad Mergentheim. Ohne Blutspenden müssten zahllose Kranke und Unfallopfer sterben. Viele Operationen wären nicht durchführbar. Das bedeutet, Blutspender retten Leben und so würdigte der Gemeinderat die fünf Blutspender in der Kurstadt, die auf die meisten Spenden kommen, in öffentlicher Sitzung stellvertretend für alle Lebensretter.

Großer Beifall

Alfred Kraut erhielt Beifall, Urkunde und Ehrennadel für stolze 125 Blutspenden. Bernhard Beyer, Andreas Langer und Stefan Sambeth (sowie Bernhard Metzler in Abwesenheit) wurden mit Applaus für je 100 Spenden ausgezeichnet.

Im Zeitraum November 2021 bis Oktober 2022 erreichten insgesamt 28 Bürgerinnen und Bürger in Bad Mergentheim ihre zehnte, 25., 50. oder eben 100. beziehungsweise 125. Blutspende. Die Auszeichnung für zehn, 25 und 50 Spenden wird in den Stadtteilen durch die Ortsvorsteher und in der Kernstadt durch die Stadtverwaltung separat vorgenommen.

Dank ausgesprochen

Oberbürgermeister Udo Glatthaar dankte allen Blutspendern. Er erinnerte daran, dass seit 1995 allein in der Kernstadt jährlich vier Blutspendentermine stattfinden. Von November 2021 bis Oktober 2022 wurden hier allein 845 Spenden abgegeben, das heißt durchschnittlich ca. 211 pro Spendentermin. Außerdem fanden in dieser Zeit je zwei Spendenaktionen in Rengershausen (239 Spenden) und Markelsheim (268) statt.

Im gesamten Main-Tauber-Kreis kamen 2021 bei 44 Blutspendenaktionen 7144 Spenden zusammen. In diesem Zusammenhang dankte Glatthaar auch allen DRK-Helfern, die die Rahmenbedingungen schaffen.

Die DRK-Blutspendedienste sind für die flächendeckende Versorgung von erkrankten Personen verantwortlich.

Der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen versorgt ca. 430 Krankenhäuser in Baden-Württemberg und Hessen mit Blut und Blutprodukten.

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news-219 Thu, 26 Jan 2023 12:00:00 +0100 Anna Deister ist neue DRK-Geschäftsführerin /aktuell/meldung/anna-deister-ist-neue-drk-geschaeftsfuehrerin.html Sie ist Nachfolgerin von Klaus Eckel, der dieses Amt 29 Jahre innehatte. Bad Mergentheim. Mit Wirkung vom 1. Januar hat Anna Deister die Geschäftsführung des Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Bad Mergentheim, übernommen. Damit tritt sie in die großen Fußstapfen des langjährigen Kreisgeschäftsführers Klaus Eckel, der dieses Amt insgesamt 29 Jahre innehatte. Doch dafür hat der berufliche Werdegang von Anna Deister die neue Kreisgeschäftsführerin intensiv vorbereitet.

Ihre Schulzeit verbrachte Anna Deister in Bad Mergentheim und begann nach dem Abitur ihre Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation beim DRK-Kreisverband Bad Mergentheim. Daran schloss sich ein duales Studium an der DHBW Mosbach im Studiengang Gesundheitsmanagement an. Einen Schwerpunkt in diesem Studiengang legte Anna Deister auf das Qualitätsmanagement, für das sie bereits im Vorfeld mehrere Jahre beim Deutschen Roten Kreuz verantwortlich war.

Weitere Erfahrungen, die sie für ihre Führungsposition vorbereiteten, sammelte die Geschäftsführerin bei der Würth Industrie Service GmbH im Qualitäts- und Prozessmanagement. Bereits im Jahre 2012 wurde sie in den Prüfungsausschuss der IHK Heilbronn-Franken für die Ausbildungsberufe Bürokauffrau und Bürokommunikation berufen.

„Ich freue mich auf die neuen beruflichen Herausforderungen, da ich schon immer eine enge Bindung an den DRK-Kreisverband Bad Mergentheim hatte“, so die 35-jährige. Durch die Unterstützung ihrer Familie sieht sich die Mutter zweier Kinder gut gerüstet, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Der DRK KV Bad Mergentheim betreibt drei Rettungswachen, zwei Notarzt-Standorte und gemeinsam mit dem Landkreis die Rettungsleitstelle Main-Tauber. Ebenfalls dazu gehört ein Sozialdienst, der Fahrdienst für die Kassenärztliche Vereinigung und die Streckensicherung der Bosch-Teststrecke in Boxberg.

Dass Anna Deister die richtige Wahl war für diese Position, da ist sich der bisherige Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel ganz sicher. Auch der Präsident des Kreisverbandes Professor Thomas Haak freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht der neuen Kreisgeschäftsführerin viel Glück, ein gutes Händchen und jederzeit viel Freude bei der Arbeit. TJH

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news-223 Fri, 13 Jan 2023 12:25:00 +0100 Jugendrotkreuz erweitert Gruppenangebot /aktuell/meldung/jugendrotkreuz-erweitert-gruppenangebot.html Jetzt gibt es für den Nachwuchs zusätzlich zum Donnerstag auch einen Treff am Mittwoch. Sommerzeltlager im Willinger Tal Bad Mergentheim. Über erfreulichen Zulauf in seiner Jugendorganisation berichtet das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Bad Mergentheim. Aufgrund der großen Nachfrage wird eine zusätzliche Jugendrotkreuz-Gruppe gestartet, die sich mittwochs trifft.

Das Deutsche Jugendrotkreuz (JRK) ist der eigenständige Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. Das JRK bringt sich nach eigenen Angaben für Gesundheit, Umwelt, Frieden und internationale Verständigung ein. So sticht das Jugendrotkreuz im Deutschen Roten Kreuz Ortsverein Bad Mergentheim als größter Jugendverband innerhalb des gesamten DRK-Kreisverbandes Mergentheim besonderes heraus.

Starker Jugendverband

Bereits 50 JRK-ler hat der DRK-Ortsverein in seinem eigenständigen Jugendverband. „Darüber freut sich der gesamte Vorstand des Ortsvereines“, so René Föhr und Swen Rüdenauer. Eigenständig heißt, dass das Jugendrotkreuz als anerkannter Kinder- und Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes im Ortsverein Bad Mergentheim nach der Ordnung des Jugendrotkreuzes im DRK-Landesverband Baden-Württemberg tätig und akzeptiert ist.

Nachdem das Jugendrotkreuzorganisationsteam (JRK-Orga-Team) im Ortsverein Bad Mergentheim im Jahr 2022 weiter aufgestockt werden konnte, kam die Idee auf, mittwochs eine neue JRK-Gruppe zu gründen. Das JRK hat bereits drei Gruppen, die donnerstags aktiv sind. Der Donnerstag ist bisher beim Ortsverein der Haupt-JRK-Tag. Von 17.30 bis 18.30 Uhr starten die Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren, von 18.45 bis 19.45 Uhr die Altersklasse zwölf bis 16 Jahre und ab 20 Uhr die JRK-ler ab 16 Jahren. Mit dem Mittwoch kann man nun einen weiteren Wochentag anbieten.

Auf Initiative der langjährigen Gruppenleiter wurden acht JRKler motiviert, am Gruppenleiterkurs des DRK-Keisverbands Tauberbischofsheim teilzunehmen. Vor dem Hintergrund, dass erstmals in einem Jahr nun acht Jugendgruppenleiterinnen auf einmal als Jugendgruppenleiter ausgebildet werden konnten, entstand die Idee, auch mittwochs Jugendarbeit anzubieten. Nach dem Motto „nicht reden, sondern handeln“, wurde die neue JRK-Gruppe gegründet. Erfreulicherweise konnten schon am ersten Tag bereits die ersten „neuen JRKler“ begrüßt werden.

Erfahrene Mitglieder

Unterstützt werden die neuen Gruppenleiterinnen von erfahrenen Mitgliedern aus dem JRK-Orga-Team, die alle selbst auch eine JRK-Gruppenleiterausbildung abgeschlossen haben, wie Jihad Fares und Kathrin Handrup aus der Jugendleitung berichten. Außerdem verfügt das JRK-OrgaTeam mit den zwei Erste-Hilfe- und Sanitätsdienstausbildern Antje Klingert und Gerd Drescher über sehr kompetente Ausbildungskräfte. Der Bezug zur Erste-Hilfe-Ausbildung ist dem JRK besonders wichtig. So wird es 2023 auch wieder einen Erste-Hilfekurs für die Jugendrotkreuzler geben.

Daneben ist ein JRK-Entscheid für die Altersstufe II (13 bis 16) Jahre geplant.

Bereits jetzt steht fest, dass das traditionale Sommerzeltlager vom Samstag, 29. Juli, bis Samstag 5. August, im Ausbildungszentrum Willinger Tal durchgeführt wird. Daneben stehen noch Ausflüge und weitere Aktionen an. Besonderer Augenmerk legt das JRK-Orga-Team auch auf die neue JRK-Kampagne „Lautstark“.

Das Thema beschäftigt sich mit der Jugendbeteiligung und den Kinderrechten. Deshalb liegt es dem Orga-Team besonders am Herzen. Die Kampagne soll aber auch verbandsintern gelebt werden. Alle Infos und jede Menge Input zur Kampagne findet man unter: lautstark-jrk.de

Kinder aus der ersten bis dritten Klasse sind zur neuen JRK-Gruppe jeden Mittwoch von 17.30 bis 18.30 Uhr in die Rotkreuzstraße 31, Bad Mergentheim (DRK-Zentrum) willkommen. An den Gruppenstunden wird immer wieder ein Mix aus Spielen, Basteln und Wissen in der Ersten Hilfe sowie auch Überraschungspunkte angeboten.

An den nächsten beiden Terminen wird der Notruf erklärt werden. Am darauf folgenden Mittwoch wird der erste kleine Verband geübt – insbesondere geht es auch darum, was an Hygienemaßnahmen bei einer Verletzung zu beachten ist.

Sofern Geschwisterkinder mitkommen möchten, die eventuell aus der 4. Klasse sind, ist dies auch möglich. Dies gilt auch für die Donnerstagsgruppe von 17.30 bis 18,30 Uhr.

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news-222 Mon, 28 Nov 2022 12:23:00 +0100 Mehrere Tausend Einsatzstunden geleistet /aktuell/meldung/mehrere-tausend-einsatzstunden-geleistet.html Mitgliederversammlung mit Ehrungen verdienter Mitglieder. Helmut Wolf ist seit 50 Jahren dabei Markelsheim. Nachdem die Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Markelsheim aufgrund der Coronaauflagen in den vergangenen zwei Jahren nicht durchgeführt wurden, entschied der Vorstand auch dieses Jahr, die Mitgliederversammlung als Online-Veranstaltung durchzuführen.

In seinem Bericht gab der Vorsitzende Franz Imhof einen kurzen Rückblick über die Jahre 2019, 2020 und 2021, in denen sich das ortsansässige DRK neben den Sanitätsdiensten vor allem durch die zweimal jährlich stattfindenden Blutspende-Termine, die aufgestellten Altkleidercontainer, den Geschirrverleih und vor allem mit der schlagkräftigen Gruppe „Helfer-vor-Ort“ öffentlich präsentierte. Beim Blick in die Zukunft sprach Imhof vom geplanten Bau von Garagen in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband im Neubaugebiet in Markelsheim. Bereitschaftsleiterin Claudia Lochner stellte den Bericht von Schriftführerin Clarissa Schönian vor. Coronabedingt berichtete sie nur von wenig Aktionen und Sitzungen.

Den Bericht der Bereitschaftsleitung trug Helmut Wolf vor. Er bedankte sich bei allen aktiven Mitgliedern, ohne die eine Bewältigung des breit gefächerten Aufgabenbereiches des Ortsvereins nicht möglich wäre. Um dieses verantwortungsvolle Aufgabenfeld, das neben Sanitätsdiensten auch Betreuungsdienste, Sozialarbeit und Katastrophenschutz umfasst, mit Professionalität zu absolvieren, erhielten die Helfer während der vergangenen Jahre eine qualitativ hochwertige Ausbildung.

Zusätzlich wurde das Führungsteam gefestigt, manche der bisher dort angesiedelten Aufgaben an Bereitschaftsmitglieder übertragen. Als großes Problem nannte der Bereitschaftsleiter die momentane Situation bei der Lagerung der Materialien und des Einsatzanhänger. Auch hierbei wurde zwischenzeitlich auf fremde Hilfe zurückgegriffen.

Trotz coronabedingten Einschränkungen in den vergangenen zwei Jahren wurden 2019 ganze 2715 Einsatz- und Dienststunden, 2020 immerhin 1077 Stunden und 2021 1314 Einsatzstunden geleistet.

In den vergangenen drei Berichtsjahren war die Helfer-vor-Ort Gruppe des Ortsvereins Markelsheim insgesamt 92 mal im Notfalleinsatz in Markelsheim, Apfelbach und Rüsselhausen. Die Bereitschaft Markelsheim hat 43 aktive Helfer sowie sechs freie Mitarbeiter, die unterstützend tätig sind.

Für das Jugendrotkreuz berichtete Ortsjugendleiterin Bettina Baumbusch über verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen. Die jährliche Teilnahme an den Aktionen „Kehrtwende“ in Markelsheim, von der Teilnahme am Landesentscheid in Weil der Stadt und dem Bereichsentscheid im Kreisverband Tauberbischofsheim, von Gruppenabenden mit Kürbisschnitzen, Plätzchen und Pizza backen.

Zum Abschluss gab Bettina Baumbusch noch einen Ausblick in die Zukunft, die Veränderungen in der Gruppenleitung sowie die Neuaufstellung einer JRK-Gruppe mit sich bringen wird.

Einen Einblick in die finanzielle Situation gab Silvia Euring. Die finanziellen Investitionen zuletzt waren überwiegend auf die Vervollständigung und Erhaltung der Einsatzmaterialien gerichtet. Die ordnungsgemäße Kassenführung wurde von Christine Kuhnhäuser und Karin Porasil geprüft und bestätigt.

Nach Entlastung des Vorstandes wurden die bereits durch die DRK-Bereitschaftsleitung persönlich vorgenommen Ehrungen durch den Ortsvorsitzenden Franz Imhof vorgetragen. Bereitschaftsleiter Wolf stellte noch die Agenda 2023 mit den Schwerpunkten der Mitgliederwerbung im aktiven Bereich, aber auch der Gewinnung von Fördermitgliedern vor.

Es wurden einige der aktiven Helfer für die Dauer ihrer Mitgliedschaft im Ortsverein geehrt werden. Für fünf Jahre: Fabian Gundling, Marvin Schaller, Marcel Schaller, Clarissa Schönian; zehn Jahre: Claudia Lochner, Eileen Fitzpatrick, Linda Münder; 15 Jahre: Wiebke Kemmer, Ann-Kathrin Schmitt, Constanze Schmitt, Kathrin Schneider; 20 Jahre: Monika Stoll, Ilka Kemmer; 25 Jahre: Felizitas Hügel-Kreutz; 30 Jahre: Dunja Bamberger; 35 Jahre: Dr. Urban Lanig, Miriam Haas; 40 Jahre: Ralf Helebrant, Urban Schurk; 50 Jahre: Helmut Wolf.

© Helmut Wolf

 

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news-218 Thu, 03 Nov 2022 12:00:00 +0100 Hilfsorganisationen übten mit Viertklässlern /aktuell/meldung/hilfsorganisationen-uebten-mit-viertklaesslern.html Helfertag an der Johann-Adam-Möhler-Schule. DRK, Feuerwehr und THW waren vor Ort und erklärten ihre vielfältigen Aufgaben Igersheim. Wie immer viel los war kurz vor den Herbstferien in der Johann-Adam-Möhler-Schule. Ganz besonders traf dies auf die Viertklässler zu. Feuerwehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk waren vor Ort und die Kinder lernten, was die drei Organisationen so alles machen.

„Helfertag – Helfen macht Schule“ heißt es im Unterricht der vierten Klassen. Mädchen und Jungs legen bei den einzelnen Stationen der Hilfsorganisationen Hand an – etwa beim Basteln eines Roten Kreuzes mit Erste-Hilfe-Grundsätzen, beim Umgang mit Werkzeugen an einer Werkzeugbank und beim Ausrüsten eines Feuerwehrmannes. Und überhaupt: Neben der Theorie im Klassenraum stand viel Praxis im Mittelpunkt.

Von der Igersheimer Feuerwehr, dem DRK-Ortsverein sowie dem THW-Ortsverband waren einige Aktive vor Ort, und sie hatten auch richtig viel mitgebracht: Die Rot-Kreuzler einen Rettungswagen, die Feuerwehrler ein Feuerwehrfahrzeug und das THW gleich zwei große LKW.

Warum der ganze Aufwand? Dazu Johannes Herdtweck, Projektleiter Helfertag: „Schon der Lehrplan für die 3. und 4. Klassen sieht vor, dass sich die Kinder in Notsituationen zurecht finden können. Dazu gehört auch, Hilfe herbeizurufen. Und das ist – übrigens nicht nur für Kinder – eine sehr komplexe Sache. Da ist es gut, wenn den Lehrerinnen und Lehrern auch einmal „Hilfe-Profis“ zur Seite stehen.

Beim Helfertag sind dann nicht nur Vertreter von Feuerwehr, Rotem Kreuz und THW, sondern auch deren technische Ausstattung ’live’ zu erleben“.

Das Angebot der Rettungskräfte, an die Johann-Adam-Möhler-Schule zu kommen, nahmen Rektor Rainer Iwansky und das Kollegium gerne an, wird doch die pädagogische Arbeit bei einem solchen Projekttag der besonderen Art hervorragend ergänzt. Zudem sind Rettungswagen, Feuerwehrfahrzeug und THW-Fahrzeuge natürlich nicht nur Eye-Catcher. Auch das Interesse, vielleicht selbst in einer Hilfsorganisation tätig zu werden und so im Fall des Falles den Mitschülern, aber auch anderen Menschen helfen zu können, wird bei den Kindern geweckt. Den Viertklässlern in ihren Klassenzimmern wird von den „Profis“ erzählt, was denn das Rote Kreuz, die Feuerwehr und das THW so alles machen. Und da gibt es viel zu erzählen, denn Unfälle und Notfälle aller Art geschehen ja jeden Tag. So lernen die Kinder ganz nebenbei, dass Martinshorn und Blaulicht immer dann zu hören und zu sehen sind, wenn Menschen in einer Notsituation sind und Hilfe brauchen.

Das Rote Kreuz vermittelt im Unterricht, was die Kinder denn machen müssen, wenn sie Hilfe rufen wollen: Wo, was, wie und wer/wie viele? - das sind dann die entscheidenden Fragen, die den Kleinen fast spielerisch vermittelt werden. Und ja, die Feuerwehr wird auch oft gebraucht, obwohl es gar nicht brennt. Rettungsdienst, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk arbeiten oft Hand in Hand. Im Hof finden die Kinder alle Fahrzeuge vor: Die Feuerwehr präsentiert alles zum Löschen eines Feuers. Das Technische Hilfswerk hat eine Werkbank mitgebracht, hier können die Kinder den Umgang mit Hammer und Nagel üben. Beim Rote Kreuz darf das Probeliegen auf einer Krankentrage natürlich nicht fehlen. Viel Technik steckt in den Fahrzeugen, und so manches Teil wird den Kindern genauestens erklärt. Beeindruckend für die Kleinen ist, dass sie damit auch richtig umgehen können. So wie die Grundschüler auch, müssen die Helfer von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk nämlich viel lernen, damit sie ihre ganze Technik auch einsetzen können.

Am Ende dieses besonderen Schultages wartet noch eine Urkunde auf die Kinder. Die bescheinigt ihnen, erfolgreich am Helfertag teilgenommen und gelernt zu haben, welche Aufgaben Feuerwehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk haben, wie man einen Notruf absetzt, wie Feuer gelöscht wird und wie Werkzeuge richtig anwendet werden.

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news-221 Mon, 24 Oct 2022 12:05:00 +0200 DRK baut Mehrfamilienwohnhaus /aktuell/meldung/drk-baut-mehrfamilienwohnhaus.html Für Beschäftigte in sozialen Berufen. Bürobereich für den Ortsverein Weikersheim. Der Kreisverband Bad Mergentheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) baut ein Mehrfamilienwohnhaus mit zehn Wohneinheiten (40 bis 80 Quadratmeter) in der Weikersheimer Sonnenstraße 2 – der Weg liegt direkt am „oberen“ Kreisverkehr im nördlichen Neubaugebiet.

Es ist eher ungewöhnlich, dass in Gemeinderatssitzungen durchdringt, wer denn nun genau der Bauherr eines privaten Wohnhauses ist. Die Stadtverwaltung stellt Vorhaben zwar öffentlich dar, doch die Unterlagen sind generell anonym gehalten.

DRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel war in der jüngsten Sitzung anwesend und aus dem Gemeinderat heraus wurde das Projekt auch gewürdigt. Man konnte also Eins und Eins zusammenzählen.

Klaus Eckel gab jetzt auf eine FN-Anfrage hin Auskunft über das Bauprojekt. Es gehe dem DRK insgesamt darum „günstigen Wohnraum für Beschäftigte in sozialen Berufen“ zu schaffen. Eckel betonte, dass der Bau zwar unmittelbar der Personalfindung und -bindung des DRK diene, aber auch anderen Mietern offen stehe, sofern sie im Sozialbereich arbeiten.

Gleichzeitig soll in dem dreigeschossig geplanten Gebäude der DRK-Ortsverein Weikersheim einen Bürobereich für seine Arbeit bekommen.

Vor dem Weikersheimer Gemeinderat sind für den Bau mehrere Befreiungen beantragt worden. Im Wesentlichen ging es dabei um Überschreitungen bei der so genannten Grundflächenzahl, der Baulinie und der Anzahl der Wohneinheiten. Der Rat stimmte dem Vorhaben und den Befreiungen zu. Aus der Nachbarschaft hatte es Einwendungen gegen das Projekt gegeben.

© Fränkische Nachrichten 24.10.2022 Von Michael Weber-Schwarz

 

 

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news-217 Tue, 27 Sep 2022 12:00:00 +0200 Große Angst, etwas falsch zu machen /aktuell/meldung/grosse-angst-etwas-falsch-zu-machen.html „Wiederbelebung zum Mitmachen“ lautete das Thema bei der Aktion vom Deutschen Roten Kreuz und dem Schulsanitätsdiensts anlässlich der Woche der Wiederbelebung. Hier konnten man die Techniken direkt vor Ort ausprobieren. Bad Mergentheim. Traditionell mit starker Unterstützung des Schulsanitätsdienstes am Deutschorden-Gymnasium stellten aktive Mitglieder des DRK-Ortsvereins Bad Mergentheim die Aktion im Rahmen der bundesweiten Initiative „Ein Leben Retten – 100 pro Reanimation“ am Samstag auf dem Marktplatz auf die Beine.

Bei erfreulich mildem und trockenem Wetter konnten wieder viele Bürgerinnen und Bürger durch die motivierte Aufklärungsarbeit der zahlreichen geschulten Helferinnen und Helfer zu einer Stippvisite für die Auffrischung ihrer Reanimationskenntnisse motiviert werden.

Ängste überwinden

Das gemeinsame Üben mit Möglichkeiten zur Korrektur von Fehlern und der Überwindung von bestehenden Ängsten erfolgte in bewährter Weise mit den Schulsanitäterrinnen und Schulsanitätern und den Mitgliedern der DRK-Bereitschaft und einem Notfallmediziner. Sicher und überzeugend konnte auch jüngeren Schülerinnen und Schülern und selbstzweifelnden Erwachsenen nochmals etwas mehr Sicherheit in Fragen „Herz-Lungen-Wiederbelebung“ vermittelt werden.

Viele Jugendliche und Kinder

Wie schon in den vergangenen Jahren ließen sich auch viele Jugendliche und Kinder für die Idee der Reanimationsmaßnahmen begeistern und zeigten wenig Berührungsängste. „Junge schulen Junge“ zeigte sich erneut als sinnvolles Konzept. Schon Grundschulkinder ließen sich mutig auf eine Kurzschulung ein – nicht ohne Erfolg, sei dabei anzumerken.

Mit zwei Reanimationsstationen für Erwachsene und einer Jugend- und Kinderstation (spezielle Puppen, die eine kindliche Anatomie besser simulieren) konnten so unzählige Passanten ihre Kenntnisse zu Laienmaßnahmen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung auffrischen. Wie schon in den letzten Jahren präsentierte sich als größte Hemmschwelle in Diskussionen die große Angst, etwas falsch machen zu können oder gar einen Schaden anzurichten.

Die Erläuterung der schlechten Prognose Hilfsbedürftiger bei auch nur kurzzeitig verzögertem Beginn von Reanimationsmaßnahmen konnte aber bei vielen Bürgerinnen und Bürgern Ängste und Zweifel mindern: mit jeder Minute des Zögerns schwindet die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent.

Abschließend ist auch der achte Aktionstag am Ende der diesjährigen „Woche der Wiederbelebung“ ein voller Erfolg für die Idee des Konzepts „Prüfen – Rufen – Drücken“: Berührungsängste konnten abgebaut, Zweifel am eigenen Können widerlegt und die Bereitschaft zur Durchführung von Ersthelfermaßnahmen nachhaltig gefördert werden. ck

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news-216 Tue, 20 Sep 2022 12:00:00 +0200 Rettungskräfte haben Lage schnell unter Kontrolle /aktuell/meldung/rettungskraefte-haben-lage-schnell-unter-kontrolle.html Notfallübung von Feuerwehr und DRK: Brand im Seniorenzentrum Schönblick in Igersheim simuliert. Vier Personenen mussten „gerettet“ werden Igersheim. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Igersheim und Bad Mergentheim sowie das Deutsche Rote Kreuz haben eine gemeinsame Übung im Seniorenzentrum Schönblick in Igersheim abgehalten. Das Szenario: Im Seniorenzentrum Schönblick hat eine Brandmeldeanlage den Alarm ausgelöst. Es raucht aus einem Fenster im zweiten Stock, mehrere Bewohner sind in Gefahr und müssen gerettet werden. Der Igersheimer Einsatzleiter Alexander Schmitt: „In Seniorenheimen brennt es immer wieder, und da die Bewohner ja meist nicht mehr so mobil sind, sind auch immer wieder Opfer zu beklagen.“

Die Übung soll aufzeigen, ob die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen klappt und wie und ob die Gegebenheiten im Haus so sind, wie in den vorliegenden Lageplänen verzeichnet. Funktionieren die Brandschutztüren, wissen die Mitarbeiter, was zu tun ist und kommen Feuerwehr und Rotes Kreuz schnell und ungehindert zum Ort des Geschehens? Klappt die Wasserversorgung und haben die Einsatzfahrzeuge Platz? „Das alles „wollen wir üben und dabei unsere Einsatzpläne überprüfen“. Für die natürlich rechtzeitig eingeweihten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenzentrums hat die Übung ebenfalls einen realistischen Hintergrund – einige haben ja noch miterlebt, wie es, kurz vor dem Umzug von Bad Mergentheim ins neu erbaute Seniorenzentrum nach Igersheim, im Haus Schönblick gebrannt hat. Damals konnten alle Bewohner gerettet werden.

Großes Aufgebot

Und natürlich sind auch die Bewohner informiert worden – niemand brauchte also Angst zu haben. So stehen dann viele an den Fenstern ihrer Zimmer und schauen dem Geschehen mit großem Interesse zu. Mehr als die „Basics“ aber sind zunächst den schnell vor Ort eintreffenden Einsatzkräften nicht bekannt. Die Igersheimer und Bad Mergentheimer Feuerwehr auf der einen Seite, der Rettungsdienst samt Notarzt sowie die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes und Helfer der Bereitschaft Igersheim sind ebenfalls zur Stelle.

Das personelle und technische Aufgebot ist groß: Die Mergentheimer Wehr kommt mit drei Fahrzeugen (inklusive Drehleiter) und 13 Männern und Frauen, das Rote Kreuz bietet vier Fahrzeuge mit zwölf Helfern auf, und die Igersheimer Feuerwehr stellt vier Fahrzeuge und 22 Mann.

Zwei „Angriffstrupps“ werden gebildet, von vorne, also nahe des Haupteinganges, gehen zwei Atemschutzgeräteträger ins Gebäude, von hinten sind es vier.

Einsatzleiter Alexander Schmitt erklärt im Nachhinein, wieso: „Da ich das Gebäude gut kenne, habe ich zwei Trupps losgeschickt, die aus zwei Richtungen vorrücken.“ Hinten, also an der „Harthäuser Straße“, sind neben mehreren Feuerwehrfahrzeugen auch die Rot-Kreuz-Helfer mit ihren Autos und dem Rettungswagen. Hier wartet auch schon der Notarzt.

Hand in Hand

Die Verbindung zur Einsatzleitung erfolgt per Funk. Viele Informationen werden ausgetauscht. Von außen ist jedoch wenig zu sehen, nur das Lichterzucken der hell strahlenden Helmlampen der ins Gebäude eingedrungenen Atemschutzgeräteträger ist hinter den Fenstern, aus denen nach wie vor (künstlicher) Rauch entweicht, zu erkennen. Hinten am Gebäude ist zu sehen, dass die Feuerwehr die (laut Plan) vier „geretteten“ Personen dem Rettungsdienst und den Helfern der Schnelleinsatzgruppe übergibt. Die provisorische Sammelstelle arbeitet wie vorgesehen, alles geht „Hand in Hand“.

„Personal ist fit“

So endet die Übung nach etwa einer Stunde zur allgemeinen Zufriedenheit. Der Igersheimer Einsatzleiter Alexander Schmitt macht im Gespräch mit der FN deutlich, worauf es ankam: „Es ist ja ein weitläufiges Gebäude, wir hatten also lange Angriffswege. Gut geklappt hat das Zusammenwirken mit den Mitarbeitern, „das Personal ist fit!“, sagte Schmitt.

Die Kooperation mit den Mergentheimer Kameradinnen und Kameraden sei ebenso reibungslos wie mit den Helferinnen und Helfern vom Roten Kreuz gelaufen. „Da hat alles geklappt!“ Alles? „Kleinigkeiten gibt es immer, aber deshalb üben wir ja zusammen.“ Seine Bilanz: „Die angedachten Pläne und der Ablauf haben gegriffen, wir sind gut vorbereitet auf den möglichen Ernstfall, der aber hoffentlich nie kommt“, betonte Schmitt.

Und auch das Gebäude sei „top“. Brandschutztechnik, Fluchtwege: „Da stimmt alles!“

 

„Unsere Haustechnik hat funktioniert, die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Roten Kreuz war einfach super“, sagten dann auch Marie-Christin Susset und Arijona Rama vom Seniorenzentrum Schönblick. Es sei gut zu wissen, dass die Hilfsorganisationen „so fit“ seien.

 

Oliver Nordmann, DRK-Organisationsleiter, war ebenfalls „sehr zufrieden. Es hat alles funktioniert, die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Hauspersonal lief reibungslos.“

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news-215 Mon, 19 Sep 2022 14:00:00 +0200 Trainingswochenende der DRK-Rettungshundestaffel Bad Mergentheim /aktuell/meldung/trainingswochenende-der-drk-rettungshundestaffel-bad-mergentheim.html Spürnasen gingen auf Vermisstensuche: Suchen in unwegsamen Gelände, bergen und abseilen aus Gebäuden: Rettungshundestaffeln aus ganz Baden-Württemberg trafen sich zum Trainingswochenende. Bad Mergentheim/Main-Tauber-Kreis/Wolferstetten. Lilo schnuppert und läuft durch das dichte Unterholz. Die junge Hündin soll eine vermisste Person suchen, die regungslos an einem Baum lehnt. Keine leichte Aufgabe für den Neuling. Cristina Römmelt ist zum ersten Mal mit ihrem acht Monate alten Tier bei einer Flächensuche dabei. Sie gibt dem Vierbeiner die nötige Zeit. Lilo steckt noch mitten in der Ausbildung. Die ist ihr quasi mit in die Wiege gelegt, denn als ihre Mutter Ruby im vergangenen Jahr die Prüfung zum Rettungshund bestanden hat, war sie als ungeborener Welpe mit dabei.

Cristina Römmelt ist Mitglied der Rettungshundestaffel beim DRK- Kreisverband Bad Mergentheim, die bereits zum elften Mal auf dem Bundeswehrgelände in Wolferstetten ein Trainingswochenende durchführt. Für Staffelleiter Michael Morstatt ein wichtiges Treffen, das nach der Zwangspause durch Corona für die 69 Mensch-Hunde-Gespanne und 18 Man-Trailer viele neue Erfahrungen brachte. Die insgesamt acht Übungseinheiten werden von Technischem Hilfswerk, DLRG und Johannitern unterstützt, die ebenfalls mit vor Ort sind.

Geübt wird in verschiedenen Gruppen auf dem gesamten Gelände, im Wald, auf den Freiflächen oder auch rund um die Häuser. „Für die Hunde ist die Suche zwar ein Spiel, aber trotzdem auch ein Hochleistungssport“, vergleicht Jasmin Ambach, Kreisbereitschaftsleiterin und stellvertretende Bereitschaftsleiterin, dies mit einem Marathonlauf. Zusammen mit Michael Morstat sind verschiedene Prüfungstrails ausgelegt, die die Hunde absuchen müssen. Alles Übungen, die jederzeit so in der Praxis auftreten können. Das Ziel: Jeder Hund soll jedes Szenario einmal durchlaufen.

Am Steinplatz neben ein paar ausgemusterten Kettenfahrzeugen ist es für die vierbeinigen Probanden ein „Kinderspiel“, hinter einem Hügel die flach liegende Person zu finden. Bevor es losgeht, wird schnell noch die „Weste“ mit dem DRK-Symbol übergezogen, damit der Flächensuchhund für alle sichtbar gekennzeichnet ist. Wie ein „geölter Blitz“ schießt der Collie dann los, um innerhalb weniger Minuten mit Bellen die vermisste Person anzuzeigen. Mit einer gehörigen Portion Streicheleinheiten von Hundeführerin und Gefundenem wird das Tier belohnt.

Ob der Wind für die Suche in der Fläche günstig ist, prüfen die Hundeführer ständig. Die Methode ist ganz einfach: Ein Babypuder wird in die Luft geblasen. Das hilft dann, die Suche besser zu koordinieren.

Eine nicht ganz einfache Station befindet sich am Bauhof des Truppenübungsplatzes. Die Hunde haben bei der freien Suche ohne Leine gleich zwei Aufträge zu erledigen. Neben einer Person, die in der Hecke sitzt, muss auch ein Vermisster zwischen zwei Hallen gefunden werden. Die Krux: Der „Zugang“ ist versperrt. „Um diese Suche erfolgreich abzuschließen, braucht ein Hund ein räumliches Vorstellungsvermögen“, macht Frieder Schaefer vom Kreisverband Reutlingen deutlich. Denn der Hund hat zwar den Geruch von vorne, der unter der Metallwand durchkommt, erreicht den Vermissten aber nicht auf direktem Weg. Entweder überwindet er das Hindernis mit einem beherzten Sprung oder sucht sich seinen – viel weiteren – Weg um das Gebäude herum. Lang braucht der Flächensuchhund nicht, bevor er sich sicher ist und die vermisste Person anzeigt. Lautstark bellt der Vierbeiner und macht deutlich, dass er erfolgreich war. Mit einem schnellen Sprung über den Container ist auch der letzte Zweifel einer geglückten Suchaktion zerstreut.

Abseilen geübt

Eine besondere Herausforderung ist für die Hunde eine andere Station. An einem Haus wird das Abseilen mit der Seilwinde geübt – mit Unterstützung des THW aus Igersheim. „Auf der Suche nach Vermissten kann das Problem auftreten, dass der Eingang nicht zugänglich ist. Dann müssen wir von außen ran“, so Morstatt. Denn im Ernstfall zählt jede Minute. „Je frischer die Spur, desto besser für die Spürnase.“

Im Geschirr hängt der Vierbeiner mucksmäuschenstill unter seiner Trainerin, bevor das Gespann langsam in den zweiten Stock gezogen wird. „Nicht jedes Tier ist dafür geeignet“, weiß Michaela Kleinschmidt von der Wertheimer DLRG. Auch für Hunde bedeute dies erst mal eine Überwindung.

„Die Rettungshundestaffel kann jederzeit und rund um die Uhr eingesetzt werden“, informiert Morstatt. Doch ohne einen offiziellen Auftrag von der Polizei machen sich die Ehrenamtlichen nicht auf den Weg.

Gerüche herausfiltern

Während die Flächensuchhunde auf dem Übungsgelände agieren, gehen die 18 Man-Trailer in Hardheim, Höpfingen und Külsheim auf die Suche nach den Vermissten in ganz unterschiedlichen Auffinde-Situationen. Sabine Konrad ist mit Border Collie Baxter in Külsheim auf Personensuche unterwegs. Geübt wird auch in Wolferstetten in den Häusern. „Baxter hat in einem Zimmer eine Person in einem Schrank gefunden“, berichtet Sabina Konrad. Dass die Spürnase den frischesten Geruch unter einigen älteren herausfiltern kann, stellt sie auch unter Beweis.

Einen „absolut gehorsamen Hund“ wollen die Partner auf zwei Beinen gar nicht erziehen. „Die Tiere dürfen auch mal ungehorsam sein, wenn es für die Suche wichtig ist. Sie müssen selbstständig arbeiten“, sagt Schaefer. Er vergleicht die Suche mit einem Kreuzworträtsel, mal sei es einfach, mal wieder schwierig. Bevor ein Tier allerdings als Flächensuchhund ausgebildet werden kann, muss er die Eignungsprüfung bestehen, ergänzt Morstatt.

Zwei Tage lang ist der große „Abenteuerspielplatz“ für die Mensch-Hunde-Gespanne aufgebaut. Dabei steht neben dem Training auch das gute Miteinander unter den einzelnen Kreisverbänden, mit den anderen Hilfsorganisationen sowie mit der Polizei und „Gastgeber“ Bundeswehr im Vordergrund. „Die Zusammenarbeit klappt super und reibungslos“, betont Michael Morstatt. Für ihn sind solche Trainings eine gute Auffrischung und ein wichtiger Erfahrungsaustausch. Das nächste wird bereits vorbereitet.

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news-214 Sat, 17 Sep 2022 12:00:00 +0200 Nach Unfall im Österreich-Urlaub: DRK Bad Mergentheim holt Urlauberin zurück /aktuell/meldung/nach-unfall-im-oesterreich-urlaub-drk-bad-mergentheim-holt-urlauberin-zurueck.html Im August 2022 verunglückte eine DRK-Angehörige bei einem Autounfall in den österreichischen Alpen. Der DRK-Kreisverband Bad Mergentheim e. V. und der DRK-Flugdienst arbeiten bei der Rückholung zusammen. Im August 2022 verunglückte eine DRK‑Angehörige bei einem Autounfall in den österreichischen Alpen. Durch diesen Umstand erlitt die Person mehrere Verletzungen, Prellungen und Brüche. In einer Klinik vor Ort erfolgte eine operative und stationäre Behandlung. Daraus resultierend wurden anschließend weitere medizinische Behandlungen sowie Rehabilitationsmaßnahmen benötigt, die am besten heimatnah erfolgen sollten.

Die betroffene Person ist glücklicherweise ein Fördermitglied im DRK‑Kreisverband Bad Mergentheim e. V. und dadurch für solche Fälle über uns beim DRK‑Flugdienst abgesichert. Durch unsere Alarmierung des DRK‑Flugdienstes organisierten die vom Medical Operations Center speziell geschulten Kräfte einen schnellen Rücktransport gen Heimat. Der DRK‑Flugdienst plante, die Verletzte per Flugzeug ausfliegen zu lassen. Dagegen sprachen zum einen ihre kritische körperliche Verfassung, die den Lufttransport nicht gestattete, zum anderen die weite Entfernung zum geplanten Zielflughafen. Aus diesem Grund holte unser Rettungsdienst die verunglückte Person im Krankenhaus in Innsbruck (Österreich) ab und brachte sie auf dem Landweg optimal medizinisch betreut und versorgt zurück nach Bad Mergentheim.

Durch den bodengebundenen Transport von Innsbruck nach Bad Mergentheim entstanden Kosten in Höhe von 2.000 Euro, die der DRK‑Flugdienst übernimmt, sodass unserem Mitglied keine Kosten entstanden sind.

Unsere Fördermitglieder erhalten eine garantierte Rückholung aus dem Ausland, wenn es medizinisch notwendig ist, oder wie in dem geschilderten Fall, eine Anschlussheilbehandlung aufgrund der Art und Schwere der Erkrankung erfolgt, die vor Ort nicht möglich ist. Das ist jedoch nicht alles, denn mit einer Fördermitgliedschaft unterstützt man uns auch vor Ort bei der Bewältigung vielfältiger Aufgaben und international damit das Rote Kreuz bei weltweiten Hilfsprojekten.

Mehr Informationen zur Fördermitgliedschaft unter: https://bit.ly/3qwRlro

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news-213 Wed, 13 Jul 2022 11:01:00 +0200 Kooperation zwischen dem DRK und der Diakonie /aktuell/meldung/kooperation-zwischen-dem-drk-kund-dem-diakonischen-werk.html Der DRK Kreisverband Bad Mergentheim e.V. übergab der Diakonie Sachspenden für deren Tafelladen. Am Dienstag, den 12.07.2022 trafen sich Vertreter des DRK Kreisverbandes Bad Mergentheim und der Diakonie um die Sachspenden aus dem Zentrallager des Landesverbandes zu übergeben. Herr Wolfgang Pempe und Frau Katrin Beuschlein freuten sich außerordentlich, die Sachspenden im Namen der Tafel entgegenzunehmen und bedankten sich bei Präsident Prof. Dr. Thomas Haak und Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel. Die Sachspenden wurden gleich von der Leiterin des Tafelladens in Empfang genommen und in den Laden einsortiert. So können die Besucher des Tafelladens die Sachspenden wie Waschmittel, Seife und Kekse entgegennehmen.

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news-212 Sun, 10 Jul 2022 08:48:00 +0200 Rettungsleitstelle in Bad Mergentheim: Rund um die Uhr für Notrufe bereit /aktuell/meldung/rettungsleitstelle-in-bad-mergentheim-rund-um-die-uhr-fuer-notrufe-bereit.html Die Bürger des Main-Tauber-Kreises, die den Notruf 112 wählen, erreichen sofort ihre kompetenten Ansprechpartner in Bad Mergentheim, denn hier ist seit 25 Jahren der Sitz der Integrierten Leitstelle. Ein guter Grund zum Feiern! Main-Tauber-Kreis/Bad Mergentheim. „Wir sind rund um die Uhr und an sieben Tagen der Woche für Sie da. Klingt fast wie die Werbung einer großen Fastfood-Kette an der Autobahn, nur mit dem Unterschied, dass mit dem Anruf in der Leitstelle, der erste Schritt zur persönlichen Genesung in die Wege geleitet wird“, sagte der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim, Klaus Eckel, anlässlich des Festaktes „25 Jahre Integrierte Leitstelle des Main-Tauber-Kreises“.

Und er schob sofort nach: „25 Jahre sind ein guter Grund, allen zu danken, die uns erfolgreich begleitet und kleinere Unwägbarkeiten aus dem Weg geräumt haben. Das Ergebnis all Ihrer und unserer Bemühungen kann sich sehen lassen!“

„Großartige Arbeit“

Respekt und Anerkennung gebühre allen Mitstreitern, den hilfsbereiten Blaulichtorganisationen, den Notärzten, den Feuerwehren, der DLRG, dem THW, den Katastrophenschützern, den Notfallseelsorgern, allen umliegenden Leitstellen, den Kliniken, den DRK-Kollegen aus Tauberbischofsheim, Hohenlohe, Mosbach, Schwäbisch Hall sowie Würzburg und natürlich auch der Polizei, meinte Klaus Eckel in seiner umfassenden Aufzählung und drückte dann den großen Dank an die Beschäftigten der Leitstelle und des direkten Umfeldes aus. Diese Frauen und Männer würden jeden Tag dafür sorgen, dass Menschen in Not schnell geholfen werde – eine großartige Arbeit!

Genau so sieht das auch Prof. Dr. Thomas Haak, der Präsident des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim. Im erfolgreichen Zusammenspiel mit dem Landratsamt und der Politik sei in zweieinhalb Jahrzehnten viel Geld in moderne Technik in der Integrierten Leitstelle (ILS) investiert und damit eine hervorragende Ausgangsbasis geschaffen worden. Nun brauche es aber auch Menschen, „die hochkompetent, einfühlsam, emotional stabil, mitdenkend, belastbar, multitasking-fähig und schnell“, die eingehenden Notrufe abarbeiten – und die habe man!

76 559 eingehende Telefonanrufe und Notrufe verzeichnete die Leitstelle allein 2021. Der Notruf 112 wurde 22 048-mal gewählt, ein Krankentransport über 19222 insgesamt 19 312-mal angefordert. Wie Matthias Hofmann, der Leiter der Integrierten Leitstelle (von Klaus Eckel auch als „Mister Leitstelle“ gelobt), unserer Zeitung mitteilte, bewältigte sein Team im vergangenen Jahr auch 422 Brände, 378 Verkehrsunfälle, 336 Technische Hilfeleistungen (Unfälle), 127 Gefahrstoff-/Gefahrguteinsätze, 17 376 Krankentransporte, 9594 Rettungswagen- und 4907 Notarzt-Einsätze. Unterstützung für andere Organisationen wurde 1338-mal geleistet; Absicherungseinsätze, Hausnotrufeinsätze und Desinfektionen waren 1738-mal Thema und „Sonstiges“ schlug 6012-mal zu Buche.

„Dieses Jubiläum lässt sich unter das DRK-Motto stellen: „Füreinander da. Miteinander stark“, betonte Landrat Christoph Schauder und gratulierte der Leitstelle „ganz herzlich im Namen des Landkreises“.

Schauder sprach von einer „weitsichtigen Entscheidung“ vor 25 Jahren und rief in Erinnerung, dass damals Peter Weda, Gutachter für Leitstellentechnik, das DRK und die Kreisverwaltung mit den Worten beglückwünschte: „Sie sind der erste Landkreis in Baden-Württemberg mit durchgängiger Erreichbarkeit aller Rettungsdienste.“ Mit der Einrichtung der Integrierten Leitstelle sei es fortan möglich gewesen, rettungsdienstliche und Feuerwehreinsätze aus einer Leitstelle heraus zu disponieren.

Auf dem neuesten Stand

„Wir sind froh und stolz, dass den DRK-Kreisverband und das Landratsamt seit 25 Jahren ein einwandfreies und harmonisches Verhältnis verbindet. Jeweils zur Hälfte von uns finanziert, stellt die ILS eine wichtige Institution für die Einwohner unseres Landkreises und ihr tägliches Leben dar“, so Schauder, der weiter herausstellte, dass die Leitstelle „technisch auf dem neusten Stand und bereits komplett auf Digitalfunk umgestellt ist“. Dadurch komme der Vorbildcharakter des Main-Tauber-Kreises erneut zum Ausdruck.

Mit Applaus der zahlreichen Festgäste in der Rotkreuzstraße quittiert wurde die klare Ansage des Landrats, dass die Leitstelle auch in Zukunft vor Ort in Bad Mergentheim bleiben müsse, weil man hier die lokalen Gegebenheiten im Landkreis bestens kenne und die Einsätze optimal abarbeiten könne. Überlegungen von Landespolitikern und anderen für so genannte Großleitstellen fernab erteilte er eine klare Absage.

Sein abschließendes Lob galt allen Mitarbeitern und Helfern rund um die ILS: „Ihr seid wirklich klasse!“

Dem schloss sich Oberbürgermeister Udo Glatthaar gerne an und sagte die fortwährende Unterstützung der Stadt zu, damit die Leitstelle auch noch ihren 50. Geburtstag in Bad Mergentheim feiern kann.

DRK-Präsident Haak freute sich, dass so viele Freunde der ILS den Weg zum Festakt gefunden hatten und er hieß besonders Christian Baumgart willkommen. Dieser führte einst von 1993 bis ’97 als Präsident den DRK-Kreisverband Bad Mergentheim. Ab 1991 stand er auch für drei Jahre als Technischer Beigeordneter im Dienste der Großen Kreisstadt, ehe er beruflich nach Würzburg wechselte.

Baumgart blickte kurz auf die Anfänge der ILS zurück, die er aktiv begleitete, und nannte den eingeschlagenen Weg erfolgreich: Habe man zu Beginn noch eine Leitstelle „light“ gehabt, so verfüge man heute über eine „hochfunktionale und leistungsfähige Einheit im Main-Tauber-Kreis“. Großleitstellen machen auch für ihn keinen Sinn. Jürgen Heckmann, der stellvertretende Geschäftsführer der AOK Heilbronn-Franken und Vorsitzende des Bereichsausschusses (zuständig für die Leitstellen), bezeichnete die ILS Main-Tauber als „eine der modernsten Leitstellen in Baden-Württemberg“ und sicherte ebenfalls Rückendeckung für die Zukunft zu.

Für die gekonnte musikalische Umrahmung des Festaktes, der mit einem Sektempfang und kleinen Führungen durch die ILS ausklang, sorgte Frank Mittnacht am Saxofon.

 

Zahlen, Daten, Fakten

1995 entschied der Bereichsausschuss die Integrierte Leitstelle (ILS) in Bad Mergentheim aufzubauen. Im April 1997 erfolgte die Inbetriebnahme der ILS Main-Tauber am Standort Rotkreuzstraße 31. Im September 2017 zog die Leitstelle in einen DRK-Neubau am Standort Rotkreuzstraße 30 um.

Die Leitstelle übernimmt die Alarmierung folgender Organisationen/Einsatzdienste: Notfallrettung und Krankentransport, Feuerwehr, Wasserrettung DLRG, Technisches Hilfswerk, Notfallseelsorge, Katastrophenschutz. Dazu kommen weitere Einsatzdienste innerhalb von Hilfsorganisationen: zum Beispiel die Rettungshundestaffel und Helfer-vor-Ort-Gruppen. Die Warnung der Bevölkerung wird mittels „Mowas“ (Modulares Warnsystem) digital gesteuert.

Zusammengearbeitet wird mit Nachbarleitstellen, Krankenhäusern, Polizei, Luftrettung und der Service-Zentrale der Kassenärztlichen Vereinigung.

Digitale Ortungssysteme werden genutzt. sabix

 

10.7.2022 Von Sascha Bickel

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news-209 Wed, 30 Mar 2022 10:21:00 +0200 Edmund Brenner: „Ich bin kein Mann für Haus und Garten” /aktuell/meldung/edmund-brenner-ich-bin-kein-mann-fuer-haus-und-garten.html Als einen Bankdirektor, der die Kardinaltugenden Weisheit, Klugheit, Gerechtigkeit und Fleiß in sich vereine, der alle Strukturen, Zahlen, Vorteile, Risiken und Zusammenhänge der Finanzwirtschaft kennt, aber auch als Bänker der alten Schule, der bei seiner Tagesarbeit trotzdem nie die Gesamtverantwortung sowie die Nähe zum Kunden aus den Augen verliert. Bad Mergentheim. Als einen Bankdirektor, der die Kardinaltugenden Weisheit, Klugheit, Gerechtigkeit und Fleiß in sich vereine, der alle Strukturen, Zahlen, Vorteile, Risiken und Zusammenhänge der Finanzwirtschaft kennt, aber auch als Bänker der alten Schule, der bei seiner Tagesarbeit trotzdem nie die Gesamtverantwortung sowie die Nähe zum Kunden aus den Augen verliert. Mit diesen außergewöhnlichen Wesensmerkmalen charakterisierte der ehemalige Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse Tauberfranken, Wolfgang Vockel, den langjährigen Vorstandsvorsitzenden des größten Geldinstituts im Main-Tauber-Kreis, Edmund Brenner, bei dessen Verabschiedung im Jahre 2006, treffend. Heute feiert der langjährige Sparkassenchef, der vom damaligen Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Heinrich Haasis, auch als „Mister Sparkasse der Region Tauberfranken“ bezeichnet wurde, bei bester Gesundheit, seinen 80. Geburtstag.

Ein Tag, an dem der noch immer sehr umtriebige Jubilar zufrieden und glücklich auf sein Leben und die 48-jährige Tätigkeit bei der Sparkasse zurückblickt, aber gleichzeitig auch innehält und sich aufgrund der aktuellen Kriegsereignisse in der Ukraine an seine frühe Jugend erinnert. 1940 begann die Umsiedelung der Familie Brenner von Bessarabien nach Polen. Der Weg aus dieser Region zwischen der Ukraine und dem heutigen Moldawien, etwa 180 Kilometer entfernt von der Schwarzmeer-Metropole Odessa, endete im kleinen Dörfchen Wilkenau in der Nähe von Posen im Warthegau. Hier fanden Brenners Vater Adolf, Mutter Else und Bruder Bruno zunächst eine Unterkunft.

Am 30. März 1942 erblickte Edmund Brenner das Licht der Welt und drei Jahre später begann für Mutter Else und die beiden Söhne die Flucht mit Pferdegespann und Leiterwagen in Richtung Westen nach Brandenburg. Der Vater war an der Front. Ein Jahr später fanden die Kriegsflüchtlinge im heutigen Weikersheimer Stadtteil Honsbronn eine neue Heimat. 1949 kehrte Vater Adolf aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Bis 1959 führte Mutter Else in Honsbronn einen kleinen Gemischtwarenladen und leitete auch die Sparkassenzweigstelle am Ort.

Berufsentscheidung

„In dieser Zeit“, erinnert sich Brenner heute, „fiel auch meine Berufsentscheidung: ich wollte Bänker werden“. Ab 1958 absolvierte er eine Lehre bei der Kreissparkasse Mergentheim, machte den Sparkassenbetriebswirt und wurde bereits mit 25 Jahren Filialdirektor in Weikersheim, dem neuen Domizil der Familie. Es folgten die Stationen als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Ludwigsburg in Vaihingen/Enz, ab 1983 die Berufung in den Vorstand der Kreissparkasse Mergentheim und sechs Jahre später trat Edmund Brenner die Nachfolge von Erich Heck als Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Mergentheim an. Als Krönung seiner Laufbahn gelang dem Vollblutbänker zum Jahresbeginn 2002 die Fusion der badischen Sparkasse Tauberbischofsheim mit der württembergischen Kreissparkasse Mergentheim zur Sparkasse Tauberfranken, an deren Spitze der Jubilar bis zu seiner Pensionierung im Juni 2006 stand.

Aber auch nach dem Ausscheiden aus dem „aktiven Geschäft“ war für den Neuruheständler klar, dass es mit Spazierengehen und Radfahren alleine nicht getan ist: „Ich bin kein Mann für Haus und Garten“, definierte der Sparkassendirektor i.R. vor 16 Jahren seinen neuen Lebensabschnitt, und handelte danach. „Daran hat sich eigentlich nichts geändert“.

Eine Erklärung, warum das so ist, liefert der nächste Einwurf des Jubilars: „Jeder muss für sich entscheiden, wie er mit dem Älterwerden umgeht. Ich blicke weiterhin positiv denkend in die Zukunft, den Blick immer nach vorne gerichtet“. Im Klartext bedeutet das: Die Arbeit macht Edmund Brenner nach wie vor große Freude. Sie hält ihn geistig frisch, weil dazu auch gehört, dass er sich ständig auf dem Laufenden hält und über die neuesten Entwicklungen informiert sein muss.

Rat geschätzt

Also lautet das logische Fazit: Wenn der Spagat zwischen sinnvoller Tätigkeit und Freizeit nach einem erfüllten Berufsleben gelingt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Eine Übung, die dem 80-Jährigen bisher bestens gelungen ist. Bis heute ist sein Ratschlag und sein Fachwissen in verschiedenen Aufsichtsrats- und Beiratsgremien namhafter Wirtschaftsunternehmen der Region gefragt und geschätzt. Dazu gehören auch die Vorbereitung wichtiger Entscheidungen für die Weichenstellungen der Zukunft der Betriebe. Bleibt dann noch Zeit, schwingt er sich auf den Fahrradsattel oder er unternimmt Spaziergänge mit seiner Frau Gerdi. Der heute 80-Jährige hat an seiner Familie, den beiden Töchtern Brigit und Karin, Sohn Dieter und den vier Enkeln Maren, Maike, Timo und Marcel große Freude.

Er sei jeden Tag gerne in die Sparkasse gegangen, erzählt Edmund Brenner weiter im Gespräch mit unserer Zeitung und „es war eine schöne Zeit“. Mit Zufriedenheit habe er ein gut geführtes Geldinstitut mit großer Kundennähe und starker Marktdurchdringung übergeben. Sein Verhältnis zu den Angestellten sei immer sehr offen und vertrauensvoll gewesen und er habe sich gerne „rund um die Uhr für seine Sparkasse“ eingesetzt. Die Sparkasse Tauberfranken habe sich auf die Veränderungen der Zukunft als leistungsfähiges Geldinstitut ausgerichtet. Heute beobachte er mit Abstand die weitere Entwicklung des Geldinstituts und es erfülle ihn mit großer Zufriedenheit, dass er immer noch von Freudenberg bis Creglingen mit Kunden und Bürgern ein angenehmes Gespräch führen kann.

Auch im Ehrenamt engagiert sich Edmund Brenner seit vielen Jahren. So hat er den Vorsitz des Vorstandes der Stiftung Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis seit 1998 und ab 2005 auch den Vorsitz des Stiftungsrates der Stiftung Fechtsport Tauberbischofsheim inne, außerdem bringt er sich in die Arbeit des Freundeskreises der Stadtkirche Weikersheim aktiv ein. Die Tätigkeit als Schatzmeister des DRK-Kreisverbandes Mergentheim endete 2019 nach 26 Jahren und auch als Vorstandsmitglied der Jeunesses Musicales Deutschland schied der Jubilar 2019 aus.

Die Liste der Ehrungen, die Edmund Brenner im Laufe seiner beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten erhalten hat ist sehr lang und reicht vom Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg über das Bundesverdienstkreuz und die Bürgerehrennadel der Stadt Weikersheim bis zur Verleihung der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg, der höchsten Auszeichnung, die das Rote Kreuz zu vergeben hat.

Am seinem Ehrentag erreichen den Jubilar sicherlich zahlreiche Glückwünsche. Auch die Fränkischen Nachrichten, deren freier Mitarbeiter Edmund Brenner in seiner Zeit in Weikersheim war, schließen sich den Gratulanten gerne an.

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news-208 Tue, 15 Mar 2022 10:18:00 +0100 Aktion „Kinder helfen Kindern“: Die Hilfsbereitschaft der Bürger ist enorm /aktuell/meldung/aktion-kinder-helfen-kindern-die-hilfsbereitschaft-der-buerger-ist-enorm.html Alle Hände voll zu tun hatten neun Jugendrotkreuz-Mitglieder am Samstag bei der Jugendrotkreuz-Aktion „Kinder helfen Kindern“. Bad Mergentheim. Alle Hände voll zu tun hatten neun Jugendrotkreuz-Mitglieder am Samstag bei der Jugendrotkreuz-Aktion „Kinder helfen Kindern“.

Von 12 bis 15 Uhr war der Rotkreuz-Nachwuchs zusammen mit seinen Leitern gefordert. Zahlreiche Familien hatten in ihren Kellern, Speichern und Schränken Kinderbettchen und Zubehör gefunden, eingepackt und zum DRK-Ortsverein in die Rotkreuzstraße gebracht. „Wir haben es in der Zeitung gelesen. Unsere Kinder brauchen die Bettchen nicht mehr, und hier werden sie sinnvoll eingesetzt“, sagte ein Familienvater, der wie viele andere an diesem Tag mit seinem voll beladenen Auto in die Rotkreuzstraße gefahren war, „um zu helfen. Die Flüchtlinge brauchen die Sachen.“

Dass so viele Menschen einen Beitrag leisten wollen, erfreute die Initiatoren natürlich sehr. „Wir sind zugleich überrascht und erfreut, dass so viele Spenden bei uns abgegeben werden, sagte der JRK-Leiter Swen Rüdenauer unserer Zeitung. Bett(ch)en, Decken, Bettwäsche, aber auch Kinderhochstühle können jetzt eingelagert und bei Bedarf kurzfristig verteilt werden.

„Wir haben viele Anrufe von Leuten bekommen, die kein Auto haben“, berichtete René Föhr. „Da werden wir hinfahren und die Sachen abholen“, ergänzte Gerd Drescher, der hervorhob, „dass die Hilfsbereitschaft sehr groß ist. So habe ich das noch nie erlebt.“ Und auch gleich abgeholt wurden Betten und Decken von einer Bad Mergentheimer Familie, die fünf Flüchtlinge aus der Ukraine, darunter drei Kinder, bei sich aufgenommen hat. Unterm Strich also eine gelungene Aktion. Und da noch viel mehr Ukraine-Flüchtlinge mit Kindern erwartet werden, machen sich das Jugendrotkreuz sowie die Betreuungsgruppe des DRK-Ortsvereins Bad Mergentheim schon jetzt bereit – für die Verteilung der Spenden und für eventuell nötig werdende weitergehende Einsätze.

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news-207 Thu, 24 Feb 2022 10:12:00 +0100 In Wittighausen lebt eine besondere Spürnase auf vier Pfoten /aktuell/meldung/in-wittighausen-lebt-eine-besondere-spuernase-auf-vier-pfoten.html Die Arbeit mit ihrem Hund Baxter ist für Sabine Konrad mehr als nur Spiel und Bewegung für das Tier: Das Gespann ist das erste Mantrailer-Team des DRK Kreisverbands Bad Mergentheim. Mit großen Freudensprüngen stürmt Baxter auf seine Besucher. Der Geruch der „neuen Menschen“ wird ganz genau aufgesogen. Ausgiebig lässt sich der schwarz-weiße Border Collie streicheln und herzen. Pure Begeisterung und Neugierde eben. Besitzerin Sabine Konrad ist glücklich: Die beiden haben vor wenigen Tagen erfolgreich die Prüfung als Mantrailer bestanden. Menschensuche kann künftig bei der Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim, die für den kompletten Main-Tauber-Kreis zuständig ist, nicht nur mit Flächensuchhunden, sondern mit einem eigens ausgebildeten Personensuchhund nun gezielt durchgeführt werden.

Wittighausen/Bad Mergentheim. „Damit haben wir erstmals in der Geschichte des Kreisverbands Bad Mergentheim ein Mantrailerteam“, freut sich der Bereitschaftsleiter der Rettungshundestaffel, Michael Morstatt. Das Gespann ergänzt nun die übrigen 13 Hunde und ihre Führer, die als Flächensuchhunde in der Staffel aktiv sind.

Rettungshundestaffel

Die Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim besteht derzeit aus 39 Mitgliedern. 13 Gespanne Hund-Mensch können kreisweit eingesetzt werden, darunter mit Sabine Konrad und Baxter das erste Mantrailer-Team. Dabei steht „Man“ für Mensch und „trail“ für verfolgen.

Voraussetzung für die Hunde ist ein offenes Wesen. Die Ausbildung zum Flächensuchhund dauert zwei bis drei Jahre, die zum Mantrailer rund vier bis fünf Jahre. Dabei muss die Prüfung alle zwei Jahre wiederholt werden. Die Spürnasen werden oft in schwierigem Gelände eingesetzt. Ein Hund ersetzt dabei etwa 100 Menschen.

Ein Mantrailer muss auch unter Ablenkung in der Lage sein, die richtige Person anhand des Geruchsbildes zu identifizieren. Er muss zeigen, wenn er die Spur verloren hat, sie plötzlich endet (Person ist in ein Transportmittel wie Bus oder Auto gestiegen) oder sich am Startpunkt gar keine Spur von der vermissten Person befindet. Ablenkungen wie Personenverkehr, andere Hunde oder Wild dürfen ihn nicht an der Erfüllung seiner Aufgabe hindern.

Flächensuchhunde eigenen sich für den Einsatz in unterschiedlichen Geländen. Obwohl sie bevorzugt in Waldgebieten zum Einsatz kommen, zählen auch Wiesenflächen und Felder zu den Einsatzgebieten. Durch regelmäßiges Training an verschiedenen Orten sind die Hunde dazu in der Lage, unabhängig von der Geländeform mit großer Ausdauer zu suchen. Weder dichter Bewuchs noch steil abfallendes Gelände stellen dabei ein Hindernis dar. Flächensuchhunde suchen ein vorgegebenes Suchgebiet bei Tag und Nacht gleich zuverlässig ab.

Informationen über die Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim gibt es unter www.drk-rettungshundestaffel-mgh.de im Internet. dib/rhs

Stolz ist man beim kompletten Kreisverband, mit Präsident Professor Thomas Haak an der Spitze. Die Arbeit mit dem Hund macht allen Spaß. „Es ist unheimlich sinnstiftend, jemandem helfen zu können, indem man einen Hund losschickt“, so die Mitglieder der Rettungshundestaffel über ihre Motivation.

Menschensuche beherrscht

„Für mich war schon früh klar, dass Baxter ein besonderer Spürhund ist und die Menschensuche beherrschen würde“, sagt Sabine Konrad. Bereits mit Hündin Aisha, die mittlerweile im Rentenalter ist, war die 39-Jährige hobbymäßig bei der Rettungshundestaffel aktiv. Mit Baxter hatte sie schon im Welpenalter die Ausbildung begonnen und rasch den Eignungstest abgelegt. Ursprünglich sollte der schwarz-weiße Rüde ebenfalls in der Sparte Flächensuchhund gehen. Doch gesundheitliche Probleme zwangen die Wittighäuserin zu einer Pause und schließlich zur Entscheidung, die individuelle Personensuche zu fokussieren.

Was ist der Unterschied beider Sparten? Jasmin Ambach, stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin, erklärt: „Während der Flächensuchhund Menschen allgemein aufspürt und dabei ohne Leine unterwegs ist, sucht der Mantrailing-Hund eine bestimmte Person. Er geht dabei an der langen Leine, denn meist werden Vermisste innerhalb von Orten gesucht.“ Was man aus Krimis kennt, wenn dem Vierbeiner klassisch ein Shirt oder eine Socke vor die Nase gehalten werden, trifft hier genau zu. Dabei reicht dem Tier eine sehr geringe, individuelle Geruchsprobe. Selbst wenn nur ein Autoschlüssel kurz in der Hand gehalten worden sei, könnte so über deren „Duftnote“ eine abgängige Person wiedergefunden werden. Im Einsatzfall, so Ambach, müsse der Hundeführer einen Geruchsgegenstand sichern, der sonst von niemand berührt wurde.

Wie gut Baxter seinen „Job“ kann, hat er bei der Prüfung vor wenigen Tagen im Raum Heidelberg bewiesen. Nach einer kurzen Findungsphase am Startpunkt, einer Kreuzung, nahm er spurgetreu, also ohne große Abweichungen, die Fährte auf. In rund der Hälfte der vorgegebenen 60 Minuten hatte er die „Versteckperson“, die den Gesuchten mimte, aufgespürt. „Ich war total geflasht von meinem Hund und der war mega-motiviert“, erinnert sich Sabine Konrad an die Prüfung. „Wahrscheinlich hat er nur seinen grünen Ball gesucht“, scherzt sie, die sichtlich stolz auf die Leistung ihres Helfers auf vier Pfoten ist. Für den Vierbeiner ist die Personensuche deshalb keine Arbeit, sondern nur viel Spaß und ein spannendes Versteckspiel. „Aber ein Spiel, das Menschenleben retten kann“, sagt Frauchen Sabine. Und die Belohnung ist danach garantiert.

Bis der nun fünfjährige Rüde die Prüfung zum Mantrailer ablegen konnte, brauchten er und seine Hundeführerin viel Ausdauer, Fleiß, jahrelange Übung und Durchhaltevermögen. Zwei bis dreimal je Woche ging es in die Strecke. Zu mehr als 600 Stunden Trainingszeit kommt noch theoretisches Wissen für die ehrenamtlichen Einsätze. „Die Ausbildung ist hart“, gibt die 39-Jährige zu bedenken. Denn der Hundeführer muss eine komplette Sanitätsausbildung vorweisen, braucht einen Funklehrgang, muss Karte und Kompass, die Erste-Hilfe am Hund und auch die Verhaltensgrundsätze beim Hundetransport beherrschen. Dafür dürfen die Tiere auch schon mal im Auto mit Martinshorn mitfahren, damit sie sich im Ernstfall nicht dadurch erschrecken.

Vielfältige Einsatzgebiete

Die gelernte Pferdewirtin Sabine Konrad ist mit Tieren aufgewachsen. Auf dem Pferdehof Konrad, den ihre Mutter Andrea in Unterwittighausen betreibt, ist sie regelmäßig anzutreffen. Und Border Collie Baxter sogar noch häufiger, weil er dort zu Besuch ist, wenn Frauchen auf der Arbeit ist.

Im Schnitt zweimal monatlich kommen die Rettungshunde des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim zum Einsatz. „Ob abgängige Senioren aus einer Pflegeeinrichtung, vermisste Personen nach einem Autounfall oder auch Betrunkene, die nach einer Feier nicht mehr den Weg nach Hause finden: Die Einsatzbereiche sind vielfältig“, berichten Ambach und Morstatt. Anfragen durch die Polizei werden ebenfalls umgesetzt. „Was wir aber nicht suchen, sind Verbrecher“, ziehen sie eine deutliche Linie. Bei einer individuellen Personensuche ist man nach einer Anforderung durch die jeweiligen Kreisverbände auch gebietsübergreifend aktiv, etwa im Raum Heidelberg, Mannheim, Ludwigsburg oder auch Schwäbisch Hall, sowie im angrenzenden bayerischen Raum.

Auf den ersten Einsatz ist Sabine Konrad richtig gespannt. Bis jetzt war Spürnase Baxter noch nicht offiziell an einer Suche beteiligt. So schnell will die Wittighäuserin das Können ihres Hundes nicht im Ernstfall testen. Der lässt sich lieber von den Besuchern nochmal ausgiebig kraulen.

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news-210 Wed, 09 Feb 2022 10:25:00 +0100 Rosemarie Stegmeier hat 125 Mal Blut gespendet /aktuell/meldung/rosemarie-stegmeier-hat-125-mal-blut-gespendet.html Wegen der Pandemie-Situation hat die jährliche Blutspenderehrung in Bad Mergentheim in diesem Jahr erneut nicht als Veranstaltung stattgefunden. Trotzdem ehren die Stadt und das Rote Kreuz 36 Bürger. Bad Mergentheim. Wegen der Pandemie-Situation hat die jährliche Blutspenderehrung in Bad Mergentheim in diesem Jahr erneut nicht als Veranstaltung stattgefunden. Trotzdem ehren die Stadt und das Rote Kreuz 36 Bürger.

Nach Hause geliefert

Ehrennadeln und Urkunden des Roten Kreuzes sowie ein Präsent von der Stadt werden dieser Tage zu den jeweiligen Empfängerinnen und Empfängern nach Hause geliefert. Im ausgewerteten Zeitraum November 2020 bis Oktober 2021 hatten im Stadtgebiet insgesamt 1340 Blutspenden stattgefunden (Vorjahr: 1374). Es gab vier Spendenaktionen in der Kernstadt, zwei in Rengershausen und zwei in Markelsheim.

15 000 Spenden täglich nötig

Täglich werden in Deutschland 15 000 Blutspenden für die Versorgung von Kranken und Verletzten benötigt. Blutspender leisten einen außergewöhnlichen Dienst an der Gesellschaft.

Sie tun somit etwas unglaublich Wertvolles: Leben retten! „Wir bedanken uns sehr herzlich, auch im Namen des Roten Kreuzes, für Ihr Engagement und freuen uns, wenn Sie auch weiterhin regelmäßig an Blutspenden teilnehmen, um die Versorgung der Krankenhäuser mit Blutkonserven zu gewährleisten und hierdurch die gute medizinische Versorgung in Deutschland aufrecht zu erhalten“, schreibt Bad Mergentheims Oberbürgermeister Udo Glatthaar in einem Brief an alle Geehrten.

Zwei von ihnen waren besonders häufig bei einem der Aktionstermine: Rosemarie Stegmeier hat bereits 125 Mal Blut gespendet. Auf 100 Blutspenden kommt Hubert Rothenfels.

Aber auch Herbert Wunderlich, Philipp Roth, Jochen Popp, Andreas Langer, Albin Herold und Christine Dörner kommen mit jeweils 75 Spenden auf ein beachtliches „Jubiläum“.

Für 50 Blutspenden werden Sylvia Schnabel, Veronika Pabel, Elke Leschinger, Helmut Leschinger, Simone Herschlein, Jörg Heinkel und Edith Eppler gewürdigt.

Auf bereits 25 Blutspenden kommen Patrick Uhl, Lena Thein, Johannes Schmitt, Christian Kimmelmann, Elisa Kimmelmann und Gerald Beitel. Die erste Ehrungsstufe von zehn Blutspenden haben Johanna Wagner, Arnold Veth, Susanne Schmitt, Marco Schmidt, Benedikt Sambeth, Andreas Rabe, Jennifer Olkus, Christine Diehm, Konstantin Knorr, Leandra Howe, Inge Friedrich, Madeleine Freund, Jonas Deppisch und Tanja Braun erreicht.

Die Stadt dankt im Zuge dieser Ehrung auch dem Roten Kreuz sowie allen ehrenamtlichen Helfern für Organisation und Durchführung der Blutspende-Aktionen.

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news-206 Thu, 27 Jan 2022 10:07:00 +0100 Viel Blut und laute Schreie für Leitende Notärzte im Main-Tauber-Kreis nicht maßgebend /aktuell/meldung/viel-blut-und-laute-schreie-fuer-leitende-notaerzte-im-main-tauber-kreis-nicht-massgebend.html An einer Unglücksstelle mit mehreren Verletzten stellt sich sofort die Frage, wer als erstes und wer von wem versorgt wird. Ein Job für den Leitenden Notarzt. Main-Tauber-Kreis/Bad Mergentheim. „Gehe ich als Notarzt zuerst zu dem, der am lautesten schreit? Oder zu dem, der am meisten blutet?“ Diese Fragen an der Einsatzstelle seien nicht entscheidend, sondern vorrangig die Verletzungsmuster, sagt der Experte. Es gelte sich schnell einen Überblick zu verschaffen und dann wichtige Entscheidungen zu treffen.

„Der zusätzlich alarmierte Leitende Notarzt übernimmt die Führung unter allen Notärzten an einer großen Unglücksstelle, er koordiniert, verteilt die Aufgaben und Patienten, klärt welche Transporte mit welchen Mitteln und in welche Klinik gemacht werden – und das macht er im Team mit dem organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes und wir beide bilden dann auch wieder die Schnittstelle zu den Einsatzleitern der Feuerwehr und der Polizei vor Ort“, berichtet Professor Dr. Thomas Haak aus seiner fast 30-jährigen Erfahrung als Leitender Notarzt. Hauptberuflich ist er Chefarzt der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim und zudem noch ehrenamtlicher Präsident des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim sowie der ärztlich Verantwortliche im Rettungsdienst.

Vier feste Notarztstandorte

Im Main-Tauber-Kreis gibt es vier feste Notarztstandorte, die stets besetzt sind: Wertheim, Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim und Creglingen. Sie werden aus einem Pool von zirka 60 Notärzten wechselweise bestückt. Acht von ihnen sind auch als Leitende Notärzte tätig und auf die Alarmierungsschleife „Nord“ für den Bereich Wertheim bis Tauberbischofsheim und die Schleife „Süd“ für den Raum Bad Mergentheim bis Creglingen verteilt. „Über die bundesweit verwendete Blaulicht-App werden sie durch die Integrierte Leitstelle im Ernstfall hinzu alarmiert, wenn schwere Verkehrsunfälle, Großbrände, Bus- oder Zugunglücke einen größeren Einsatz an Rettungskräften erwarten lassen“, so Prof. Haak, der weiter erklärt: „Wer zuerst auf seinem Smartphone den Einsatz rückbestätigt hat dann ,den Job’.“

Zügig verschafft sich der Leitende Notarzt einen Überblick und informiert dann die Leitstelle, „wie viele Rettungswagen und Notärzte noch zusätzlich anrücken müssen, ob der Rettungshubschrauber gebraucht wird, welche Spezialkliniken für die optimale Weiterversorgung benötigt werden“, erläutert Haak und fügt an: „Der richtige Patient muss vom richtigen Kollegen versorgt, der richtige Transport organisiert und die richtige Klinik für das Verletzungsmuster am Ende angesteuert werden.“

 

Busunglück mit 50 Kindern

Haaks bislang größter Einsatz war ein Busunglück mit rund 50 Jugendlichen in den 1990er Jahren – da tat er noch im Rheingau-Taunus-Kreis als junger Leitender Notarzt Dienst: „Der Unfall passierte auf der Autobahn, der Bus landete zum Teil in einem nahen Bach und zwei Kinder waren schwer eingeklemmt, sie wurden vom Wasser umspült. Das war für alle extrem fordernd. So viele hilfsbedürftige Opfer, so viele Rettungskräfte. Es dauerte etwa eine Stunde bis die beiden letzten Kinder endlich befreit waren. Insgesamt zwei Jugendliche starben. Das vergisst man nicht.“

Sofort erinnert sich Haak auch an den schweren Unfall vor einigen Jahren zwischen Creglingen und Klingen, als ebenfalls ein Kind starb oder den Großbrand einer Metzgerei samt Lokal am Rand von Königheim. „Da bin ich hingekommen und stellte schnell fest, dass das Versorgungszelt der DRK-Rettungskräfte an der falschen Stelle errichtet wurde, nämlich dort, wo der Rauch hinzog. Also hieß es, alles abbauen und auf die andere Seite wechseln“, so Haak.

Seine Anspannung im Einsatzfall ist immer noch groß, gibt er unumwunden zu, „aber mir hilft dann die Erfahrung“. Das Reflektieren nach dem Einsatz gehöre ebenso dazu, wie das Verarbeiten und Abhaken.

Viele Notärzte im Landkreis stellen die Krankenhäuser, dazu kommen niedergelassene Ärzte – und weil dies schon lange nicht mehr ausreicht, alle Schichten zu besetzen, gibt es zusätzlich eine überregionale „Notarzt-Börse“. Prof. Haak spricht von einer höchst professionellen Zusammenarbeit mit dem Plattform-Betreiber, der sehr darauf achte, dass die von auswärts anreisenden Ärzte für die Notfalldienst-Schicht richtig ausgebildet und immer pünktlich seien.

Zur Qualität im Notarztbereich meint Haak: „Die hat sich in den letzten 20 Jahren steil nach oben entwickelt.“ Er verweist auf die Ausstattung der Rettungswachen, die Verteilung der Fahrzeuge im Landkreis und die moderne Technik. „Unser Flächenlandkreis kann mit jedem Notarztstandort in einer Großstadt mithalten“, sagt Prof. Haak voller Überzeugung und spricht von einer „exzellenten Zusammenarbeit“ mit dem Landratsamt und den Kostenträgern, „die hier keine Kosten und Mühen scheuen, um die bestmögliche Notarztversorgung für die Bürger sicherzustellen“.

„Leitstelle ist super Beispiel“

Die Integrierte Leitstelle in Bad Mergentheim sei ein „super Beispiel für eine positive Digitalisierung“. Wenn der Notruf eingehe, sehe der Disponent schon, von woher dieser komme. Haak weiter: „Die Computer schlagen die richtigen Rettungsmittel vor, die Fahrzeugbesatzungen sehen auf ihrem Tablet im Wagen bereits das Einsatzszenario vor sich, plus die Navigation zur Einsatzstelle. Vor Ort werden die Patienteninformationen digital erfasst und im Krankenhaus erscheint auf dem Arrival-Board die Anzeige, wer gleich in welchem Zustand eingeliefert wird – das ist gigantisch gut!“

Was sich trotz aller Technik aber nicht verkürzen lässt, sind die (teils langen) Wege über Land. In 95 Prozent aller Fälle in einem Rettungsdienstbereich, wie beispielsweise dem südlichen Teil des Main-Tauber-Kreises, müssen laut vorgegebener Hilfsfrist Rettungswagen und Notarzt in spätestens 15 Minuten vor Ort sein. „In einem ausgedehnten Flächenkreis wie dem unseren kaum zu schaffen“, meint Prof. Haak kritisch in Bezug auf die politischen Vorgaben und verweist auf ähnliche Probleme, die 95-Prozent-Marke immer einzuhalten, auch in anderen ländlichen Regionen.

Von zu Hause in den Einsatz

Um Minuten bei der Anfahrt einzusparen, sind die Notärzte im Main-Tauber-Kreis nun in ihren Schichten an die Rettungswachen gebunden. Früher durften sie sich im Nahbereich der Wache wohnend auch zu Hause aufhalten und dort nachts schlafen und wurden im Einsatzfall vom Notarzteinsatzfahrzeug abgeholt und zur Unglücksstelle gebracht. „Dadurch hatten wir mehr freiwillige Notärzte zur Verfügung, doch seit dies abgeschafft wurde, haben wir viele erfahrene Notärzte verloren, die jetzt leider nicht mehr mit im Dienst sind“, bedauert Prof. Haak. Auch dies führe letztlich dazu, dass man sich nun sein Personal über Notarzt-Börsen auswärts besorgen müsse.

Für pragmatischeres Vorgehen

„Ich wünschte mir ein pragmatisches Vorgehen der Politik, statt ein Beharren auf allzu starre Hilfsfristen, schließlich wollen wir hervorragende und engagierte Ärzte im Einsatz haben, die sich am besten vor Ort auch noch gut auskennen“, so Haak, der eine Verbesserung der Hilfsfristen-Werte „von unter einem Prozent“ durch die vorgenommenen Schichtdienst-Änderungen seit knapp einem Jahr ausmacht.

Froh ist er, dass die Bezahlung der freiwilligen Notarztdienste inzwischen nachgebessert und „sehr gut gelöst ist“. Die Stundenhonorare wurden angepasst.

„Ich bin mit der Situation im Main-Tauber-Kreis, wie wir sie jetzt haben, äußert zufrieden und habe derzeit keine offenen Wünsche“, erklärt Thomas Haak in seiner persönlichen Bilanz und ergänzt abschließend: „Die hiesige Bevölkerung ist, was die rettungsdienstliche Versorgung angeht, sehr gut beim DRK aufgehoben.“

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news-205 Wed, 22 Dec 2021 11:09:00 +0100 Einsatzkräfte im Main-Tauber-Kreis durch hohe Zahl an Corona-Patienten belastet /aktuell/meldung/einsatzkraefte-im-main-tauber-kreis-durch-hohe-zahl-an-corona-patienten-belastet.html Weihnachten steht vor der Türe, aber nicht alle können frei machen und sich allein um die Familie, das Essen und die Bescherung kümmern. Der DRK-Rettungsdienst Bad Mergentheim und die Integrierte Leitstelle Main-Tauber sind rund um die Uhr besetzt und im Einsatz, ähnlich wie die Polizei sowie Ärzte und Pflegekräfte im Caritas-Krankenhaus. Bad Mergentheim. Weihnachten steht vor der Türe, aber nicht alle können frei machen und sich allein um die Familie, das Essen und die Bescherung kümmern. Der DRK-Rettungsdienst Bad Mergentheim und die Integrierte Leitstelle Main-Tauber sind rund um die Uhr besetzt und im Einsatz, ähnlich wie die Polizei sowie Ärzte und Pflegekräfte im Caritas-Krankenhaus.

Nun macht die bevorstehende Corona-Omikron-Welle die Arbeit nicht gerade leichter und so hoffen die „Helfer in der Not“, dass sich die Bevölkerung vorsichtig verhält und ihren Teil dazu beiträgt, der Überlastung des Gesundheitswesens in unserer Region entgegenzuwirken.

Seit 1997 ist Armin Jenke fester Bestandteil der Rettungsleitstelle, die unter anderem die 112-Notrufe für Feuerwehr und Rettungsdienst entgegennimmt. Er hat schon viele Weihnachten Dienst geschoben und blickt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit mehr Gelassenheit als manch anderer auf die anstehenden Feiertage.

Das Team stehe zusammen und sei krisenerprobt. Man werde auch dieses Fest meistern, ist er überzeugt.

Viel los

Gerade ist viel los – aufgrund von Corona. Immer mehr Patienten sind zu versorgen und Krankentransporte zu organisieren. „Auch an Weihnachten ist wohl keine Ruhe zu erwarten, die Pandemie beschäftigt uns weiter“, sagt Jenke und erinnert sich, dass zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020 die Angst bei allen vor Ansteckung und Folgen einer Erkrankung sehr groß war, über den Sommer flachte alles ab und erst im vergangenen Herbst/Winter gingen die Einsatzzahlen wieder nach oben.

Auch diesen Sommer sei es ruhiger gewesen, doch seit einigen Wochen nehme das Geschehen spürbar zu und alle Einsatzkräfte seien stark gefordert, so Jenke, der sehr hofft, dass die angekündigte „fünfte Welle“ ausgebremst werden kann.

Seine Kollegin Leonie Frieß ist seit fast drei Jahren im DRK-Rettungsdienst tätig und kennt auch noch die Zeiten vor Corona: „Damals dachten wir schon, unser Job ist sehr anstrengend – und heute ist er es erst richtig. Die Corona-Krise macht alles komplizierter.“ Schon seit einiger Zeit gibt es viel mehr Corona-Patiententransporte zu bewältigen und Frieß muss dafür mit ihren Kollegen in Vollschutzkleidung schlüpfen. Danach müssen die Einsatzfahrzeuge aufwendig desinfiziert werden. Das alles kostet Zeit und Nerven. Über die Feiertage ist sie in der Nachtschicht eingeteilt und lässt diesen Dienst in der leisen Vorahnung auf wenig Besinnlichkeit nun auf sich zukommen.

Genauso hält es auch ihr Teamkollege Matthias Ries, der seit 27 Jahren im Rettungsdienst arbeitet und schon viele Weihnachtsdienste absolviert hat. Er meint: „Früher war es ruhiger und gemütlicher.“ Den Mehraufwand durch Corona, vor allem durch viele ungeimpfte Patienten, die längeren Fahrten zu weiter entfernten Kliniken sowie das Desinfizieren frusten ihn ein bisschen. Die motivierte Mannschaft, die sich gegenseitig stützt, lasse jedoch das Positive stets überwiegen, so Ries – auch wenn es dieses Jahr wieder keine gemeinsame Weihnachtsfeier und ebenso kein Weißwurstfrühstück an Heiligabend geben könne.

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news-204 Wed, 22 Dec 2021 11:07:00 +0100 Nicht jeder Patient kommt in die nächstgelegene Klinik /aktuell/meldung/nicht-jeder-patient-kommt-in-die-naechstgelegene-klinik.html Die Corona-Pandemie macht auch dem DRK-Kreisverband Bad Mergentheim schwer zu schaffen. Motivierte Mitarbeiter sorgen dafür, dass die anstrengende Arbeit dennoch getan wird. Bad Mergentheim. Die Zahl der Corona-Einsatzfahrten beim DRK-Rettungsdienst hat sich in den vergangenen acht Wochen verdoppelt. Zudem müssen immer mehr transportfähige Patienten in weiter entferntere Kliniken, zum Beispiel nach Tauberbischofsheim, Wertheim, Ochsenfurt oder Crailsheim gebracht werden, statt ins näher liegende Caritas-Krankenhaus. Das sind die konkreten Auswirkungen der hohen Corona-Infektionszahlen im Land.

Prof. Dr. Thomas Haak, der Präsident des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim, und weitere DRK-Vertreter schildern im Gespräch mit unserer Zeitung die angespannte Lage und loben gleichzeitig ihre eigene Mannschaft für ihren engagierten Einsatz trotz aller Umstände und Belastungen in den höchsten Tönen.

„Aufgrund der starken Infektionslage müssen sehr viel mehr Transporte von infizierten Patienten geleistet werden. Das bedeutet, dass aufwendige Hygienemaßnahmen für das Personal nötig sind. Das Anlegen der Schutzkleidung kostet zudem wertvolle Zeit am Einsatzort. Danach müssen die Fahrzeuge komplett desinfiziert werden, was auch wieder Zeit kostet, und so lange stehen die Wagen auf dem Hof und sind eben nicht einsatzfähig“, beschreibt Prof. Haak die aktuelle Situation und ergänzt: „Hinzu kommt, dass inzwischen viele Patiententransporte nicht mehr ins nächstgelegene Krankenhaus gehen, sondern, wenn der Zustand des Patienten es zulässt, in weiter entferntere Kliniken, weil auch unsere Krankenhäuser“, wie zum Beispiel das Caritas, „an Kapazitätsgrenzen aufgrund der Corona-Lage stoßen. Auch das schwächt den Rettungsdienst, weil die Teams und Fahrzeuge durch die längeren Strecken auch eine entsprechend längere Zeit gebunden und nicht zügig wieder für neue Einsätze bereit sind.“

Haak meint weiter: „Insgesamt sind die Einsätze aufwendiger, schwieriger und nervenaufreibender geworden. Unsere Mitarbeiter im Rettungsdienst und in der Leitstelle sind Stress erprobt, aber wir haben hier bald eine zweijährige Belastungsphase, die eben auch viel Kraft kostet.“

Fleißige Mitarbeiter

Der DRK-Präsident würde sich wünschen, dass mehr Menschen geimpft und somit vor schweren Krankheitsverläufen besser geschützt sind. Er bedauert sehr, dass „wir nach einem so belastenden Jahr nicht mit unseren Mitarbeitern bei einer schönen Feier zusammensitzen und uns freuen können, dass wir es gemeinsam so gut geschafft haben“. Deshalb habe er einen Dankesbrief zusammen mit dem Geschäftsführer an alle geschrieben und einen Gutschein als anerkennende Geste für die fleißigen Mitarbeiter beigelegt.

„Trotz allen Widrigkeiten und Mehrbelastungen durch die Corona-Pandemie haben die DRK-Mitarbeiter ihre Jobs mit der gebotenen Professionalität und dem menschlichen Engagement gemacht und das, ohne zu murren – dafür sind wir sehr dankbar“, betont Haak und kommt dann auf Nachfrage auf die „große Politik“ zu sprechen: „Es ist sicher nicht ganz einfach für die Politiker, denn sie haben keine Übung in der Bewältigung einer Pandemie. Sie müssen Ansagen für Massen machen und können nicht im Kleinen erst probieren. Das macht vieles schwieriger und führt nicht immer zu sachgerechten Entscheidungen. Die Politik tut sicher das Beste, was sie tun kann, ich würde mir aber wünschen, dass nicht permanent neue Verordnungen erlassen und diese eilig wieder korrigiert werden, denn dann leiden die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen.“

Wider besseres Wissen

Mit Blick auf Querdenker und Impfverweigerer merkt Prof. Haak an: „Es ist schwer zu verstehen, warum Menschen so eine Haltung wider besseres Wissen und die Kenntnisse der Wissenschaft einnehmen, warum sie lieber Fake-News glauben, statt den offiziell anerkannten und renommierten Experten. Nicht alle Impfskeptiker sind aber gleichzeitig Querdenker! Ich habe auch viele erlebt, die sich nach ausgiebiger Beratung doch noch für eine Impfung entscheiden konnten. Es ist bei manchen nur viel Überzeugungsarbeit nötig“, so Haak.

Keine Materialnöte mehr

DRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel erklärt rückblickend, dass man zu Beginn der Corona-Krise in großen Materialnöten steckte, doch inzwischen seien Schutzkittel, Masken, Handschuhe und vieles andere mehr in ausreichender Zahl bevorratet.

Die gute Mischung der gesamten Mannschaft „aus jungen und erfahrenen Kräften“ habe alle Herausforderungen „gemeinsam hervorragend gemeistert“, so Eckel. Ihm sei wichtig, dass die Wertschätzung und Dankbarkeit der Gesellschaft und eben auch der Politik für das Geleistete immer vorhanden sind und nicht nur in Krisen, dann seien die Belastungen besser auszuhalten.

Rettungsdienstleiter Kai Schlecht bestätigt, dass die lange Laufzeit der Pandemie an den Nervenkostümen seiner Leute zehre. Als großes Glück sieht er es an, dass im Herbst vier neue Notfallsanitäter eingestellt werden konnten und so die Personalsituation gut sei.

Die Verdoppelung der Corona-Einsatzfahrten (seit November) und vor allem die längeren Wege ins Krankenhaus beschreiben seiner Ansicht nach die schwierige Gesamtlage. „Da kann es sein, dass wir am Caritas vorbei- und weiter nach Wertheim fahren, wenn es der Zustand des Patienten zulässt und dort noch ein Bett frei ist“, berichtet Schlecht: „Das ist neu für uns!“ Er ist überzeugt, dass weniger Corona-Erkrankte in die Kliniken müssten, wenn noch mehr Menschen vollständig geimpft wären.

Abschließend merkt er noch an, dass seine Kollegen und er ein Problem damit haben, ihre Arbeit gut und schnell zu erledigen, wenn sich Demonstranten vor der Einfahrt zur Notaufnahme am Caritas-Krankenhaus versammeln (wie kürzlich geschehen) und dort angeblich ihre Dankbarkeit gegenüber den Einsatzkräften und dem Pflegepersonal bekunden, gleichzeitig aber die Zufahrten zeitweise blockieren: „Das ist ein sehr widersprüchliches Verhalten.“

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news-202 Mon, 08 Nov 2021 11:00:00 +0100 Offizieller Startschuss für Digitalfunk /aktuell/meldung/offizieller-startschuss-fuer-digitalfunk.html Bei der Integrierten Leitstelle des Main-Tauber-Kreises in Bad Mergentheim muss in den nächsten Jahren die Kommunikation komplett auf den Digitalfunk umgestellt werden. Main-Tauber-Kreis. Bei der Integrierten Leitstelle des Main-Tauber-Kreises in Bad Mergentheim muss in den nächsten Jahren die Kommunikation komplett auf den Digitalfunk umgestellt werden. Bereits seit März 2021 ist die Integrierte Leitstelle voll digitalfunkfähig und hierzu zertifiziert. Landrat Christoph Schauder, Erster Landesbeamter Florian Busch und Kreisbrandmeister Andreas Geyer haben vor kurzem die Integrierte Leitstelle besucht und sich vor Ort ein Bild über den Sachstand gemacht. Dies war außerdem der offizielle Startschuss für den Probebetrieb des Digitalfunks.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) betreibt zusammen mit dem Landkreis die Integrierte Leitstelle. Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis hat die Umrüstung der Feuerwehren im Landkreis auf den Digitalfunk als zentrale Stelle organisiert. Nun werden auch die Feuerwehrfahrzeuge der Kommunen im Landkreis sowie die landkreiseigenen Fahrzeuge, wie beispielsweise das Fahrzeug des Kreisbrandmeisters oder ein Mannschaftstransportwagen der Kreisjugendfeuerwehr, entsprechend umgerüstet.

„Die Integrierte Leitstelle hat eine wahre Erfolgsgeschichte geschrieben. Sie ist sowohl in fachlicher als auch in personeller Hinsicht sehr modern und kompetent aufgestellt. Die Einführung des Digitalfunks ist ein weiterer Schritt in die Zukunftsfähigkeit“, sagte Landrat Christoph Schauder bei seinem Besuch.

Der Kreisgeschäftsführer des Kreisverbandes Bad Mergentheim des DRK, Klaus Eckel, erklärte, dass er sich sehr über den weiteren Modernisierungsschritt freue. Die Zusammenarbeit mit der Landkreisverwaltung habe sehr gut funktioniert.

„Die Vorteile des Digitalfunks liegen auf der Hand. Zum einen sind die Netzabdeckung und auch die Sprachqualität deutlich besser als beim Analogfunk, zum anderen verschlüsselt der Digitalfunk die Meldungen“, erläuterte Erster Landesbeamter Florian Busch.

In Baden-Württemberg steht das Netz zur Einführung des Digitalfunks bereits zur Verfügung. Die Integrierte Leitstelle des Main-Tauber-Kreises ist mittlerweile technisch so weit ertüchtigt, dass sie den Digitalfunk nutzen kann. Im nächsten Schritt werden jetzt die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren auf digitale Funkgeräte umgerüstet.

Die Kommunen des Main-Tauber-Kreises wurden aufgefordert, die Mittel für den Digitalfunk im Haushalt 2022 bereitzustellen und die entsprechenden Förderungen des Landes Baden-Württemberg für das Jahr 2022 zu beantragen. Nach erfolgter Mittelzuweisung können die Kommunen dann die benötigten Funkgeräte für ihre Feuerwehrfahrzeuge bestellen. Der Einbau der Geräte in die Fahrzeuge wird an vier Stellen im Main-Tauber-Kreis durch eine externe Fachfirma erfolgen.

Die Feuerwehren in Wertheim, Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen und Bad Mergentheim stellen hierfür ihre Werkstätten zur Verfügung. Parallel zum Einbau wird mit der Ausbildung der Einsatzkräfte begonnen. Wenn alles nach Plan läuft, werden die Maßnahmen im Jahr 2023 fertiggestellt sein. Im Anschluss wird mit der Planung für die digitale Alarmierung begonnen, erläuterte Kreisbrandmeister Andreas Geyer.

„Schon jetzt wird im Main-Tauber-Kreis mit dem Probebetrieb begonnen. So ist es möglich, Schwachstellen ausfindig zu machen, bevor der Echtbetrieb beginnt“, erklärte Leitstellenleiter Matthias Hofmann.

Die Integrierte Leitstelle betreut den Notruf im gesamten Landkreis. Sofern notwendig, alarmiert sie den Rettungsdienst, die Feuerwehr, das THW oder die DLRG nach einem Unglück. Zudem koordiniert sie die Einsatzkräfte und unterstützt diese bei einem Einsatz. lra

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news-197 Tue, 19 Oct 2021 09:01:00 +0200 Weniger Menschen setzen sich ein /aktuell/meldung/weniger-menschen-setzen-sich-ein.html Bei der Kreisversammlung 2021 in der Wandelhalle wurden verdiente Mitglieder geehrt Die Kreisversammlung 2021 des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim fand in der Wandelhalle statt. Für den vor zwei Jahren ins Amt gewählten Präsidenten Professor Dr. Thomas Haak war es die Premiere als Versammlungsleiter.

Bad Mergentheim. Von einer herausfordernden Aufgabe, die er damals aber gerne übernommen habe, sprach Prof. Dr. Thomas Haak in seinen einleitenden Worten. In Vertretung überbrachte Kreisbrandmeister Andreas Geyer die Grüße des Landkreises. Er würdigte vor allem die vertrauensvolle und professionelle Zusammenarbeit. Gerade die aktuelle Pandemie zeige, dass auf die Gefahrenabwehr mit ihren Rettungsdiensten absoluter Verlass sei. Auch der Betrieb des KIZ wäre ohne Unterstützung des DRK nicht so reibungslos möglich gewesen. Nicht zu vergessen die tadellos funktionierende Zusammenarbeit im Bereich der integrierten Leitstelle. Er hoffe und wünsche sich, dass diese Zusammenarbeit weiter bestehen bleiben möge.

Die Grüße des DRK-Landesverbandes überbrachte Ehrenpräsident Prof. Dr. Werner Romen, der ebenso die besonderen Leistungen des DRK bezüglich des Impfzentrums lobend hervorhob. Nicht ohne Stolz erwähnte er, dass rund 60 Prozent der ins Ahrtal zur Hilfe angereisten Rettungskräfte aus Baden-Württemberg stammten. Erfreulich nannte Romen die Ergänzung des Notfallsanitäter-Gesetzes, womit mehr Rechtssicherheit geschaffen wurde.

„Super-Job“

Die DRK´ler des Kreisverbandes haben in der für sie gewiss nicht leichten Zeit der beiden vergangenen Jahre einen „Super Job“ gemacht, lobte Oberbürgermeister Udo Glatthaar. Dies war aber nur möglich, weil sich der Kreisverband mit seinen Mitgliedsvereinen auf einen schlagkräftigen Vorstand, schlagkräftige Ortsverbände und leistungsbereite aktive Mitglieder verlassen kann. Ganz besonders hob der OB die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Kommunen im Kreis auf allen Verwaltungsebenen hervor. Und dies in einer ganz schwierigen Zeit, die aufgrund der Corona- Pandemie besondere und außergewöhnlich hohe Anforderungen an die haupt- und nebenamtlichen Rotkreuzler stellte.

Präsident Haak ging auf die Mitgliederentwicklung ein, die nicht gerade erfreulich ist. Denn am Ende des Jahres 2020 wurden mit 2660 Fördermitgliedern 335 weniger gezählt ein Jahr zuvor. Stark rückläufig die Zahlen der ehrenamtlichen Helfer auf 235 (vorher 347), beim Jugendrotkreuz auf 95 (vorher 121), lediglich die Zahl der Organmitglieder stieg von 18 auf 21 leicht an. In einem kurzen Überblick informierte Haak über die Präsidiumsarbeit seit der letzten Kreisversammlung. Themen waren die neue Rettungswache in Niederstetten, die Inbetriebnahme des Wunschmobils (Beförderung von Palliativpatienten), Unterstützung von Corona-bedingten Maßnahmen, verschiedene Themenpakete der Strukturdebatte „Rotes Kreuz“.

Neuerungen erläutert

Des Weiteren erläuterte er die Neuerungen in der Feuerwehr- und Rettungsleistelle, die der Kreisverband betreut. Die Leitstelle ist an das Landesnetz (Digitalfunk) angeschlossen und Tetra-ready. Das heißt, alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) können in einem einheitlichen digitalen Sprech- und Datenfunksystem bundesweit miteinander kommunizieren. Durch die bundesweite Abschaltung des ISDN- Telefonnetztes wurde auch eine Anpassung beim Notruf 112 notwendig. Neu auch die Standortbestimmungssysteme AML und what3words zur besseren Lokalisierung des Anrufers und die Bundesnotruf-App „nora“. In diesem Jahr wurden im Einsatz- und Ausbildungszentrum des DRK außerdem die technischen und infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen, für die Arbeit des Führungsstabes des Landkreises bei größeren Schadens-/Einsatzlagen (AEL/KatS). Der besondere Dank des Präsidenten ging an seine Mitarbeiter im Präsidium für die unkomplizierte Zusammenarbeit und an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in 2020 über 13 732 Stunden ableisteten.

Schatzmeister Manfred Bürckert und Geschäftsführer Klaus Eckl sprachen im Finanzbericht von einer guten Entwicklung des DRK- Kreisverbandes im Abrechnungszeitraum. Die Bilanzsumme des Verbandes sei von 2019 auf 2020 um 9,71 Prozent angewachsen. Der Zuwachs im Anlagevermögen bezog sich im Wesentlichen auf den Neubau und die Inbetriebnahme der Rettungswache in Niederstetten.

Die Eigenkapitalquote unter Einbeziehung der Sonderposten (Zuschüsse) beträgt weit über 92 Prozent, womit Fremdkapital nicht notwendig ist. Resümee: der DRK-Kreisverband ist ein wirtschaftlich gesunder und mit erheblichem Eigenkapital ausgestatteter Verband, der positiv in die Zukunft blicken kann. Der Prüfungsbericht bestätigte dem Kreisverband, dass die Jahresrechnung den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung entspricht. Die Genehmigung zum Finanzbericht erfolgte einstimmig.

Das Jahr 2019, so Manuel Breitenbach für die Kreisbereitschaftsleitung, ging noch seinen ganz normalen Gang, doch das Jahr 2020 wurde geprägt durch die ganz besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie. Es galt nicht nur die Einsätze auch unter Beachtung der geltenden Hygienekonzepte durchzuführen, sondern auch mitzuhelfen die Infrastrukturen für die Test- und Impfzentren aufzubauen. Es wurden Einkaufsdienste für besonders gefährdete Risikogruppen durch die Ortsvereine angeboten.

Jasmin Ambach ging speziell auf die Schnelleinsatzgruppe-Erstversorgung (SEG-E) und die Rettungshundestaffel im Kreisverband ein. Die SEG-E wurde in den Jahren 2019 und 2020 insgesamt 17 Mal alarmiert, im Jahr 2021 bis dato drei Mal. Für das Jahr 2020 wurde die Alarmierungs- und Ausrückordnung überarbeitet. Die Rettungshundestaffel wurde in 2019 und 2020 je zehn Mal, dieses Jahr bis dato sechs Mal zu einer Personensuche alarmiert, in mehreren Fällen konnten die Personen gefunden werden. Bei Prüfungen wurden elf neue Hundeteams positiv geprüft, die RHS Bad Mergentheim wurde durch fünf neue Teams verstärkt. Momentan bestehe die RHS aus 32 Mitgliedern, acht Anwärtern mit zwölf geprüften Hunden und 22 Hunden in Ausbildung.

Das innerhalb des Kreisverbandes als eigenständige Organisation arbeitende Kreis-Jugend-Rotkreuz hat laut Kreisjugendleiter Swen Rüdenauer im Berichtszeitraum Mitglieder verloren, was zum einen an der Pandemie lag, aber auch an der Auflösung der DRK-Jugend des OV Igersheim. Dagegen konnte das DRK Bad Mergentheim die Zahl der Mitglieder steigern.

Vorstand entlastet

Die Entlastung des gesamten Vorstands, vorgenommen durch den OB, wurde einstimmig erteilt. Beim Punkt Nachwahlen ging es um den Stellvertreter-Posten der Bereitschaftsleitung des OV Igersheim. Einzige Kandidatin war Luisa Ikas, die einstimmig in ihr neues Amt gewählt wurde. Danach war es Präsident Haak eine freudige Pflicht, Mitglieder, die viele Jahre dem DRK im Verband und in ihren Ortsvereinen in verantwortlichen Positionen dienten, für Ihr Lebenswerk im Dienste der Menschenrettung und Nächstenliebe durch den DRK-Kreisverband auszuzeichnen. OV Niederstetten (in Klammern die Dienstjahre): Bottler Brigitte (53), Burkard Rainer Friedlein (54), Busch Margot (54), Kuch Willi (56), Busch Willi (58), Krotsch Volker (60), Sattler Eduard (65) und Dietz Otto 69). OV Creglingen: Lauer Rudolf (51), Schweizer Ernst (53). OV Bad Mergentheim: Rüdenauer Raimund (52), Ries Margit (52). OV Igersheim: Freymüller Kurt (52), Fritzenschaft Hans (52), Zikan Wolfgang (59), Polich Emil (59), Zimmermann Adolf (59), Albecht Franz (59). OV Weikersheim: Laukhuff Peter (50), Körschgens Else (59), Egner Karl (60), Baier Rudolf (64). OV Markelsheim: Stöckle Christine (60). habe

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news-196 Wed, 13 Oct 2021 08:57:00 +0200 Langjähriger Lebensretter geht in den Ruhestand /aktuell/meldung/langjaehriger-lebensretter-geht-in-den-ruhestand.html Rettungsassistent Jürgen Klingler beendet seine berufliche Laufbahn beim DRK-Kreisverband Bad Mergentheim nach insgesamt 45 Jahren  

Bad Mergentheim. Auf 45 Jahre Dienst für und an den Menschen in der Region bringt es DRK-Rettungsassistent Jürgen Klingler bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand. Dazu zählt nicht nur seine hauptamtliche Tätigkeit beim DRK-Kreisverband in Bad Mergentheim seit dem 1. April 1979, sondern auch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement dort und bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Prof. Dr. Thomas Haak, Präsident des DRK-Kreisverbands, spricht für das gesamte Team: „Jürgen Klingler war feste Konstante und Ruhepol bei uns. Egal wann und wo: Immer wenn eine helfende Hand von Nöten war, war er zur Stelle. Jürgen Klingler hinterlässt mit seinem Renteneintritt eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird.“ Schließlich sei er buchstäblich als „Mann der ersten Stunde“ vor, während – nämlich im Jahr 1997 – und auch nach der Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Main-Tauber am Standort Bad Mergentheim stets im Team dabei gewesen. „Wer so lange im Rettungsdienst im Einsatz war, hat unzähligen Menschen geholfen, hat aber definitiv auch manche Dinge erlebt, die emotional belastend sind. Daher wünschen wir Jürgen Klingler nun von Herzens alles Gute für den hoch verdienten Ruhestand“, so Haak. Natürlich sei er auch weiter jederzeit als ehrenamtlicher Helfer willkommen, egal ob bei Blutspende-Aktionen oder im Bereitschaftsdienst.

Doch zunächst einmal freut sich Jürgen Klingler auf viel gemeinsame Zeit mit Frau, Kindern und Enkelkind, Zeit zum Radfahren und Laufen gehen und wenn es die Corona-Bedingungen zulassen, möchte der Neu-Rentner gern auch einmal wieder auf Kreuzfahrt gehen. drk

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news-195 Tue, 12 Oct 2021 08:51:00 +0200 Jeder Tag bringt neue Notfalleinsätze /aktuell/meldung/jeder-tag-bringt-neue-notfalleinsaetze.html Wenn der Rettungswagen mit Tempo und Blaulicht durch die Straßen eilt, dann sind sie, die Notfallsanitäter, wieder im Einsatz. Die hoch qualifizierten Helfer retten zusammen mit den Notärzten täglich Leben. Bad Mergentheim. In ihrem Behandlungszimmer auf vier Rädern versorgen die Notfallsanitäter zusammen mit den Notärzten rund um die Uhr viele Patienten – vom Kreislaufzusammenbruch bis hin zum Herzinfarkt und Unfallopfer.

Der Beruf Notfallsanitäter hat den Rettungsassistenten 2014 abgelöst und ist nun die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist eine dreijährige schulische Ausbildung, die deutschlandweit durch das Notfallsanitätergesetz geregelt ist. Die Ausbildung findet nicht nur in speziellen Berufsfachschulen statt, sondern beinhaltet auch die praktische Ausbildung im Rettungsdienst und in verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses.

In Bad Mergentheim, beim Kreisverband des Deutschen Roten Kreues (DRK), haben nun vier Auszubildende ihre Ausbildung zum Notfallsanitäter erfolgreich abgeschlossen – Tim Schenkel sogar als Klassenbester.

Zirka 30 Notfallsanitäter

Ein funktionierender Rettungsdienst erfordert eine lückenlose Versorgung vom Eintritt des Notfalls bis zur Aufnahme des Notfallpatienten in eine für die weitere Versorgung geeignete Klinik. Beim DRK-Kreisverband Bad Mergentheim gibt es rund 30 Notfallsanitäter, die im 24-Stunden-Schichtbetrieb ihre Arbeit zum Wohle der Bevölkerung leisten. Rettungsdienstleiter Kai Schlecht erklärt, dass man „gut aufgestellt“ sei, jedoch für neue Interessierte an diesem spannenden Beruf die Türen immer weit offen stünden.

Vier Rettungswagen seien rund um die Uhr in der Region zwischen Bad Mergentheim und Creglingen stets für Notfälle einsatzbereit.

Ramona Haberkorn, Tim Schenkel, David Hofmann und Moritz Friedrich haben ihre Liebe für die Arbeit am Menschen und das Deutsche Rote Kreuz bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) entdeckt. Nun haben alle vier ihre dreijährige Ausbildung zu Notfallsanitätern beim DRK-Kreisverband erfolgreich abgeschlossen. In einem Punkt sind sich die vier Absolventen sofort einig: „An unserem Beruf ist die besondere Herausforderung, dass man nie 100-prozentig weiß, was der nächste Arbeitstag mit sich bringen wird. Doch wir wurden beim DRK exzellent für die anstehenden Einsätze ausgebildet.“

„Die Ausbildung mit staatlicher Prüfung fordert den jungen Leuten einiges ab und bereitet sie für ihre anschließende Berufslaufbahn im Notfallwesen gut vor“, sagt der Ausbildungsbeauftragte Jochen Herwarth. Dass der DRK-Kreisverband mit seinen Niederlassungen in Bad Mergentheim, Niederstetten und Creglingen als Lehrrettungswache anerkannt sei, habe für die Auszubildenden den Vorteil, dass sie die Praxisausbildung in der Region – und somit nah am Wohnort der Azubis – absolvieren können. Das theoretische Wissen hingegen werde in den DRK-Landesschulen teils in Präsenz und teils in Form von Videounterricht vermittelt.

Derzeit bildet der Kreisverband noch neun weitere Notfallsanitäter aus, während die vier frisch Examinierten bereits eigenverantwortlich beim DRK in den vielfältigen Beruf einsteigen.

„Stetig weiterbilden“

„In erster Linie beinhaltet der Beruf, der für die meisten Kollegen zugleich Berufung ist, die Aufgabe, dass sie bei lebensbedrohlichen Notfällen bis zum Eintreffen des Notarztes lebensrettende Maßnahmen durchführen, bei der Beförderung des Patienten beziehungsweise der Patientin alle lebenswichtigen Körperfunktionen überwachen und nach dem Einsatz die erneute Einsatzfähigkeit des Fahrzeuges sicherstellen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Haak, Kreisverbandspräsident und Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes. Weiterhin gibt er den neuen Notfallsanitätern mit auf den Weg: „Wichtig ist in ihrem Beruf Selbstständigkeit und Entscheidungsfreude sowie die Bereitschaft sich stetig weiterzubilden, denn die Erkenntnisse der Notfallmedizin entwickeln sich ständig weiter.“

Das unterstreiche auch die zu Jahresbeginn im Bundesrat beschlossene Gesetzesänderung, die dem Berufsstand erweiterte Kompetenzen in der Notfallrettung am Patienten einräumt.

Und für die Auszubildenden resümiert der Klassenbeste Tim Schenkel abschließend: „Ich denke, ich spreche für uns alle: Am Ende der Notfallsanitäter-Ausbildung sind wir sicher, den richtigen Beruf gewählt zu haben. Es gibt kein besseres Gefühl, als Menschen, die in eine medizinische Notlage geraten sind, helfen zu können.“ drk/sabix

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news-194 Mon, 11 Oct 2021 08:47:00 +0200 Johannes Herdtweck folgt auf Hans Fritzenschaft /aktuell/meldung/johannes-herdtweck-folgt-auf-hans-fritzenschaft.html Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins mit Neuwahlen / Wechsel an der Vereinsspitze Igersheim. Nach langer Corona-Pause trafen sich die Mitglieder des DRK-Ortsvereins Igersheim zu ihrer Mitgliederversammlung mit Wahlen. Nach der Begrüßung durch den scheidenden Vorsitzenden Hans Fritzenschaft im Gemeindesaal Neuses wurde der Toten des Ortsvereins gedacht.

Der Präsident des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim, Prof. Thomas Haak, sah die Mitgliederversammlung als einen wichtigen Tag, um zurückzublicken, aber auch um nach vorne zu schauen und die Weichen zu stellen. Er bezeichnete den Ortsverein Igersheim als einen aktiven, soliden Ortsverband, auf den die Geschäftsstelle gerne blicke. Mit Blick auf die Mitgliederzahlen wünschte er sich, dass es mehr Mitglieder werden.

In Igersheim sei das DRK eine starke Gemeinschaft, betonte Prof. Dr. Haak. Er wertete das DRK als ein Aushängeschild, egal ob bei Festen, Umzügen, Veranstaltungen in der Gemeinde – ohne das DRK sei dies nicht vorstellbar.

Am 18.4.2008 hat Hans Fritzenschaft das Amt des 1. Vorsitzenden übernommen und 13 Jahre erfolgreich geleitet. Dank und Anerkennung sprach Prof. Dr. Haak an Hans Fritzenschaft aus, der den DRK-Ortsverein Igersheim seit April 2008 als Vorsitzender erfolgreich geleitet hat und nun nicht mehr zur Wahl antrat.

Kreisgeschäftsführer Wolfgang Eckel ergänzte, dass die DRK-Geschäftsstelle immer ein tolles Verhältnis zum Ortsverein Igersheim gehabt habe. Nach den Grußworten der Gäste wurden die Bereitschaftsleitungen durch die aktiven Mitglieder gewählt. Bereitschaftsleiterin Iris Wöhr wurde von den Aktiven einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Der bisherige Bereitschaftsleiter Sebastian Hersam stand aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. An seine Stelle tritt nun Luisa Ikas, die ebenfalls einstimmig gewählt wurde.

Dann kam Hans Fritzenschaft zu seiner letzten Amtshandlung. Aufgrund von Corona, das auch das Deutsche Rote Kreuz erheblich einschränkte, hatte er nur von den Blutspendeterminen zu berichten. Dann fand er zum Ende seiner 13-jährigen Amtszeit persönliche Worte. „13 Jahre sind rum, die ihr mich ertragen musstet“, meinte er schmunzelnd. Er dankte den Vorstandsmitgliedern und auch der gesamten Bereitschaft dafür, dass er sich immer auf alle verlassen konnte und dass stets ein prima Zusammenhalt vorhanden war. „Fast wie verheiratet“ fühlte sich diese Zeit für ihn an. Hans Fritzenschaft versprach, weiterhin als aktives Mitglied dabei zu sein.

Kassiererin Renate Hlawon gab Einblick in die vergangenen zwei Rechnungsjahre. Sie stellte fest, dass beide Jahre nahezu identisch waren in Einnahmen und Ausgaben, wenngleich es insgesamt weniger war. Sorgen macht Hlawon die sinkende Zahl der passiven Mitglieder, zumal auch der Altersdurchschnitt sehr hoch ist. Für die Zukunft müsse man sich Gedanken machen.

Auch in die Blutspenderzahlen gab Renate Hlawon einen kurzen Einblick: Vor Corona gab es deutlich mehr Spender, was aber auch in der Terminvergabe begründet liegt. Durch die zeitliche Einteilung der Spender stehen weniger Plätze zur Verfügung, was aber für die Helfer ein stressfreieres Arbeiten bedeutet.

Die Kassenprüfer Wolfgang Zikan und Franziska Kuhn bescheinigten der Kassiererin, dass alles bestens geführt wurde.

Schriftführerin Melanie Fischer gab einen kurzen Einblick in die zurückliegende Mitgliederversammlung und berichtete über die sechs Vorstandssitzungen, die seitdem stattgefunden hatten.

Über die erstmalige Teilnahme seit Jahren am Kindersommerferienprogramm der Gemeinde wusste Fischer nur Positives zu berichten. Kinder, Betreuer und auch die „lauschende“ Nachbarschaft waren begeistert und eine Teilnahme im nächsten Jahr ist vorgesehen.

Bereitschaftsleiterin Iris Wöhr berichtete, dass der letzte Sanitätsdienst im Februar 2020 bei den Faschingsumzügen in Igersheim war. Danach gab es wegen Corona keine Dienste mehr. In diesem Jahr halfen Bereitschaftsmitglieder dann teilweise in Bad Mergentheim bei der Veranstaltung „Anotopia“ aus.

Auch Wöhr wies auf die Volksbank-Spendenaktion „Wir für hier“ hin, dank deren finanzieller Unterstützung die Bereitschaft Igersheim eine Beach-Flag zur Kenntlichmachung eines Sanitätsstandortes sowie eine fahrbare Trage anschaffen konnte.

Iris Wöhr berichtete, dass ab Oktober wieder regelmäßig Dienstabende geplant werden, um einsatzfähig zu bleiben. „Das DRK lebt von der Außenwirkung und den Diensten“, betonte die Bereitschaftsleiterin.

„Wir alle wissen, dass eine lange Zeit der Pandemie vorbei ist, was viel durcheinander gebracht hat im Vereinsleben“, so Igersheims Bürgermeister Frank Menikehim. Dies habe sich enorm auf die Arbeit des DRK ausgewirkt. Er habe sehr dafür geworben, das Vereinsleben wieder aufleben zu lassen, betonte der Bürgermeister. Im Ortsverein Igersheim stimme der Zusammenhalt, das sei hocherfreulich, unterstrich Frank Menikheim. Ein Generationenwechsel stehe an, es komme ein junger Vorsitzender. So sieht Menikheim das DRK Igersheim insgesamt auf einem guten Weg.

Anschließend beantragte der Bürgermeister die Entlastung des Vorstandes, die von der Versammlung erteilt wurde.

Neue Gesichter

Neue, junge Gesichter sollte es nun in der folgenden Besetzung der verschiedenen Ämter geben. Nachdem vorher die Bereitschaftleiterinnen Wöhr und Ikas gewählt wurden, ging es nun mit den Vorsitzenden weiter. Vorsitzender Hans Fritzenschaft stand nicht mehr zur Wahl, an seine Stelle tritt Johannes Herdtweck. Auch die zweite Vorsitzende Edeltraut Meiser stellte sich nicht mehr zur Verfügung, hier wurde Franziska Kuhn neu gewählt.

Kassiererin Renate Hlawon wurde für eine weitere Amtszeit gewählt, ebenso wurde Melanie Fischer als Schriftführerin bestätigt. Kassenprüfer sind Lucia Pfeiffer und Sebastian Hersam. Vertreter der aktiven Mitglieder ist Sebastian Hersam, für die Passiven ist es Claudia Dennstädt. Auch die Wahl der Delegierten wurde an diesem Abend durchgeführt.

Die neu gewählte stellvertretende Vorsitzende Franziska Kuhn freute sich in einer ersten Stellungnahme – auch stellvertretend für den neuen, krankheitsbedingt fehlenden Vorsitzenden Johannes Herdtweck – auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. „Man übernimmt das Amt leichter, wenn man weiß, dass man sich auf die anderen Mitglieder verlassen kann“, so Franziska Kuhn abschließend.

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news-193 Fri, 01 Oct 2021 08:44:00 +0200 Kreisimpfzentrum in Bad Mergentheim geschlossen /aktuell/meldung/kreisimpfzentrum-in-bad-mergentheim-geschlossen.html Das Kreisimpfzentrum (KIZ) in Bad Mergentheim hat am Donnerstagabend seine Pforten nach gut acht Monaten im Sieben-Tage-Betrieb dauerhaft geschlossen. Main-Tauber-Kreis/Bad Mergentheim.. Insgesamt wurden im Kreisimpfzentrum in Bad Mergentheim selbst und durch seine Mobilen Impfteams seit dem 22. Januar fast 88 000 Impfdosen verabreicht. Es war für bis zu 750 Impfungen am Tag ausgelegt. Diese konnten auf bis zu fünf Impfstraßen mit mehreren Stationen verabreicht werden, von der Registrierung über die ärztliche Aufklärung und die eigentliche Impfung bis hin zur Nachbeobachtung und der Abmeldung.

Erster Landesbeamter Florian Busch dankte bei einem Abschlussbesuch vor Ort allen Beteiligten: „Jede und jeder einzelne der rund 250 Mitarbeiter hat einen wichtigen und wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet. Besonders erfreulich war, dass immer wieder die hervorragende Organisation und die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aller Mitarbeitenden gelobt wurden.“

KIZ-Leiter Dietmar Freidhof berichtete von unzähligen Sitzungen, anfangs bis in die Nacht, die zum Aufbau des Impfzentrums erforderlich waren. Die erste Phase nach der Eröffnung sei von Impfstoffknappheit und gleichzeitig hoher Nachfrage geprägt gewesen. In dieser Zeit hätten die Prüfung von Impfberechtigungen und die zunächst wenigen verfügbaren Termine teils für Unmut in der Bevölkerung gesorgt. Später habe sich die Situation komplett gedreht: Nachdem mehr als genügend Impfstoff zur Verfügung stand, musste mit kreativen Aktionen um noch mehr impfwillige Personen geworben werden.

Große Herausforderung

Der ärztliche Leiter des Kreisimpfzentrums, Dr. Franz Hoch, und sein Stellvertreter Dr. Klaus Stumptner machten deutlich, dass der Aufbau der Impfzentren eine große Herausforderung, aber auch unverzichtbar gewesen sei. Zur Bewältigung der Aufgabe beigetragen haben laut Hoch und Stumptner auch zahlreiche Ärzte, von denen die meisten für ihren Einsatz den Ruhestand unterbrachen. Ebenso engagiert eingebracht hätten sich medizinische Fachangestellte, Krankenpfleger, Soldaten sowie Reinigungskräfte. Das DRK stellte Uwe Rennhofer für die Koordination der Mobilen Impfteams und Kai Schlecht für die Einsatzleitung und die Koordination des Personals zur Verfügung. „Aus einem wild zusammengewürfelten Haufen hat sich eine perfekt funktionierende Einheit und ein Fünf-Sterne-Impfzentrum entwickelt“, fasste Dr. Hoch zusammen. Er machte deutlich, dass die nach wie vor Ungeimpften problematisch seien. Bei ihnen könne sich das Virus „ungeniert ausbreiten, irreparable Schäden anrichten und bei hoher Vermehrungsrate Mutationen bilden, die letztlich auch wieder die Geimpften gefährden können.“

30 mobile Impfteams unterwegs

An den letzten vier Öffnungstagen fanden im KIZ nochmals 217 Erst-Impfungen, 486 Zweit-Impfungen und 497 Dritt-Impfungen statt. Damit erhielten vom Impfstart im Main-Tauber-Kreis bis zur Schließung des Zentrums insgesamt 42 428 Personen ihre erste, 40 520 Personen ihre zweite und 1735 Personen ihre dritte Impfung. Außerdem wurden insgesamt 3267 Dosen des Einmalimpfstoffs von Johnson & Johnson eingesetzt. Somit wurden also insgesamt 87 950 Impfdosen durch das KIZ verabreicht. Weitere rund 60 000 Impfungen wurden im Main-Tauber-Kreis bisher in Arztpraxen vorgenommen.

Seit dem 1. Oktober sind die Impfungen nun in die Regelversorgung durch die niedergelassenen Ärzte und die Betriebsärzte übergegangen. Unterstützt werden sie für eine Übergangszeit bis zum Jahresende von 30 Mobilen Impfteams und durch Impfbusse, teilte das Sozialministerium mit. lra

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news-191 Tue, 28 Sep 2021 08:11:00 +0200 "Wiederbelebung zum Mitmachen" - Bad Mergentheim macht Bürger fit für den Ernstfall /aktuell/meldung/wiederbelebung-zum-mitmachen-bad-mergentheim-macht-buerger-fit-fuer-den-ernstfall.html „Wiederbelebung zum Mitmachen“ – Rotes Kreuz und DOG-Schulsanitätsdienst trainieren bei einer öffentlichen Aktion mit Mergentheimer Bürgern. Bad Mergentheim. Schon fast traditionell mit starker Unterstützung des Schulsanitätsdienstes am DOG, letzterer heuer erstmals unter der Leitung von Simone Schermutzki, konnte die DRK-Bereitschaft Bad Mergentheim am vergangenen Samstag wieder eine Aktion im Rahmen der bundesweiten Initiative „Ein Leben Retten – 100 pro Reanimation“ auf dem Marktplatz Bad Mergentheim anbieten.

Bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen zeigte sich der Marktplatz gut belebt und viele Bürger konnten durch die motivierte Aufklärungsarbeit der ausgeschwärmten Schulsanitätertrupps zu einer Stippvisite für die Auffrischung ihrer Reanimationskenntnisse motiviert werden.

Das gemeinsame Üben mit Möglichkeiten zur Korrektur von Fehlern und Überwindung von Ängsten erfolgte einmal mehr mit den Schulsanitätern, Kräften der DRK-Bereitschaft und einem Notfallmediziner. Sicher und überzeugend konnten auch die jüngeren Schüler und Schülerinnen so auch selbstzweifelnden Erwachsenen nochmals etwas mehr Sicherheit in Fragen „Herz-Lungen-Wiederbelebung“ vermitteln. Erstaunlich viele Jugendliche und auch schon die ganz Kleinen ließen sich auf die Aktion ein. „Junge schulen Junge“ entpuppte sich erneut als sinnvolles Konzept, war doch gerade das eine oder andere Elternteil erstaunt über das Interesse der Sprösslinge an dem Thema.

Gerade mal sechs Lenze zählte das jüngste Kind, das sich mutig auf eine Kurzschulung einließ – nicht ohne Erfolg, ist dabei anzumerken.

Mit zwei Reanimationsstationen für Erwachsene und einer Jugend- und Kinderstation (spezielle Puppen, die eine kindliche Anatomie besser simulieren) konnten so unzählige Passanten in Laienmaßnahmen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult werden. Wie schon in den vergangenen Jahren präsentierte sich als größte Hemmschwelle in Diskussionen die große Angst, etwas falsch machen zu können oder gar einen Schaden anzurichten. Die Erläuterung der extrem schlechten Prognose der Hilfsbedürftigen bei auch nur kurzzeitig verzögertem Beginn der Reanimationsmaßnahmen konnte aber bei vielen BürgerInnen Ängste und Zweifel beseitigen: mit jeder Minute schwindet die Überlebenswahrscheinlichkeit um zeh Prozent.

Abschließend ist auch der siebte Aktionstag am Ende der diesjährigen „Woche der Wiederbelebung“ von den Organisatoren als sehr erfolgreich zu dokumentieren: Berührungsängste konnten abgebaut, Zweifel am eigenen Können widerlegt und schließlich die Bereitschaft zur Durchführung von Ersthelfermaßnahmen nachhaltig gefördert werden. ck

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news-192 Fri, 17 Sep 2021 08:41:00 +0200 Kreisimpfzentrum in Bad Mergentheim öffnet am 30.September zum letzten Mal /aktuell/meldung/kreisimpfzentrum-in-bad-mergentheim-oeffnet-am-30september-zum-letzten-mal.html Main-Tauber-Kreis. Zwölf neue Fälle einer Coronavirus-Infektion wurden im Main-Tauber-Kreis am Freitag bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von sechs Städten und Gemeinden des Landkreises. Sie befinden sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in mindestens sechs Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen sowie um eine Person, die aus dem Ausland zurückgekehrt ist. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt damit 5773.

Die Zahl der Genesenen stieg um 18 auf 5495. Somit sind derzeit 187 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Sie verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 2, Assamstadt: 2, Bad Mergentheim: 57 (+1), Boxberg: 4, Creglingen: 4, Freudenberg: 13, Großrinderfeld: 0, Grünsfeld: 1, Igersheim: 5 (+1), Königheim: 2, Külsheim: 3, Lauda-Königshofen: 15 (+3), Niederstetten: 1, Tauberbischofsheim: 17 (+4), Weikersheim: 3 (+1), Werbach: 1, Wertheim: 56 (+2) und Wittighausen: 1.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Freitag nach Angaben des Landesgesundheitsamts (LGA) bei 79,1. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg lag am Donnerstag bei 2,1. Sie beschreibt die Zahl der Menschen, die in den letzten sieben Tagen in Baden-Württemberg mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden je 100 000 Einwohnern. Die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten (AIB) lag im Land bei 204 (+5).

Bei 21 Infektionsfällen der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborproben die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1616 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.

Die Impfzentren des Landes Baden-Württemberg sind ab Freitag, 1. Oktober, geschlossen. Auch das Kreisimpfzentrum in Bad-Mergentheim wird am Donnerstag, 30. September, das letzte Mal geöffnet sein. Wenn die Zweitimpfung ab Oktober stattfinden soll, müssen die betreffenden Personen rechtzeitig Kontakt mit der Hausarztpraxis oder einem niedergelassenen Arzt (eingeschlossen sind auch Privatpraxen) aufnehmen, um einen Termin für die Zweitimpfung zu vereinbaren.

Wer keine Hausarztpraxis hat, kann auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg über die Corona-Karte Baden-Württemberg unter www.kvbawue.de/index.php?id=1102 den Standort der nächstgelegenen Corona- Schwerpunktpraxis finden, um einen Zweitimpfungstermin zu vereinbaren.

Für die Terminvereinbarung ist es wichtig, dass der Mindestabstand zwischen Erst- und Zweitimpfung eingehalten wird und auch, dass der Termin mindestens zwei Wochen vor der fälligen Impfung mit der Arztpraxis vereinbart wird. Nur so kann die Arztpraxis die entsprechenden Impfstoffmengen bestellen und die Impftermine auch in Gruppen zusammenfassen, um den Verwurf von Impfstoff zu vermeiden. Eventuell bestehende (Zweit-)Impftermine im Impfzentrum nach dem Ende der Laufzeit des jeweiligen Zentrums sind ungültig, auch falls E-Mail-Erinnerungen durch die Impfterminsoftware versandt werden.

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news-189 Mon, 19 Jul 2021 10:23:43 +0200 Hilfe für Hochwasseropfer am besten mit Geldspende /aktuell/meldung/hilfe-fuer-hochwasseropfer-am-besten-mit-geldspende.html Spenden Sie Geld und unterstützen Sie die Hochwasseropfer Das DRK in Bad Mergentheim rät dringend davon ab, von außerhalb als Spontanhelfer oder mit Sachspenden in die Katastrophengebiete zu reisen. Das würde vor Ort die koordinierten Hilfsmaßnahmen gefährden. Auch werden fast überall in den betroffenen Gebieten derzeit keine weiteren Sachspenden entgegengenommen. Die vielen in den letzten Tagen abgegebenen Sachspenden aus der Region können derzeit weder sortiert und oft auch nicht mehr gelagert werden. Die Infrastruktur im Katastrophengebiet ist völlig überlastet.

Deshalb bittet das DRK in Bad Mergentheim um Verständnis, dass bis auf weiteres keine Sachspenden für die Hochwassergebiete entgegengenommen werden können. „Das Beste ist eine Geldspende, mit dem das DRK vor Ort helfen kann“, so Prof. Thomas Haak, Präsident im Kreisverband. Das DRK weist auf die Spendennummer hin, unter der das DRK bei seiner Katastrophenhilfe in den betroffenen Gebieten unterstützt werden kann.

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news-201 Thu, 15 Jul 2021 09:31:00 +0200 Persönlich ein ganzes Stück weiter gebracht /aktuell/meldung/persoenlich-ein-ganzes-stueck-weiter-gebracht.html Kreisverband Bad Mergentheim - Notfallsanitäter-Ausbildung oder Freiwilligendienst als Alternative zu Auslandsaufenthalten in der Corona-Zeit Bad Mergentheim. Die Zeit der Corona-Pandemie ist geprägt von Herausforderungen, Einschränkungen und jeder Menge Entbehrungen im privaten und beruflichen Umfeld. So können beispielsweise Auslandsaufenthalte wie Au Pair und Work and Travel oder auch Auslandssemester im Studium nur sehr eingeschränkt stattfinden. Eine Alternative dazu bietet der DRK-Kreisverband Bad Mergentheim mit seinen beiden Freiwilligendiensten, an die sich auch eine Ausbildung zum Notfallsanitäter anschließen lässt.

„Piep. Piep. Piep.“ – Beinahe zeitgleich greifen Lea Weber und Carl Schulz nach ihren Notfall-Meldern. Diesmal muss der 25-Jährige schleunigst los an einen Unfallort. Zwei Autos sind auf einer Landstraße kollidiert. Als Auszubildender zum Notfallsanitäter versorgt Carl Schulz bereits im zweiten Ausbildungsjahr Patienten in medizinischen Notsituationen. Nur wenige Sekunden nach dem Notruf sitzt er im Rettungswagen, der mit Blaulicht und Martinshorn vom Hof der Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Bad Mergentheim fährt.

Auf dem Weg geht der junge Mann bereits mit seinem erfahrenen DRK-Kollegen im Rettungswagen einige mögliche Szenarien für den Unfallort durch: „Wir wissen meist grob, was auf uns zukommt, aber die Betreuung am Unfallort ist immer ganz individuell. Für jede Eventualität, die wir vorab durchgehen, sparen wir vor Ort wertvolle Sekunden ein. Sekunden, die manchmal über Leben und Tod entscheiden können.“

Ganz so turbulent geht es bei der 19-jährigen Lea Weber nicht zu. Im Zuge ihres einjährigen Bundesfreiwilligendienstes qualifiziert sie sich beim DRK zur Rettungssanitäterin. Ihr Einsatzbereich ist dabei vor allem der Krankentransport. Sobald sie den C1-Führerschein gemacht und ein Fahrsicherheitstraining absolviert hat, darf sie zudem als Fahrerin in der Notfallrettung tätig werden, wo sie dann gemeinsam mit den Notfallsanitätern medizinische Notfälle versorgt.

„Richtige Entscheidung“

Das hat sich die Weikersheimerin auch ganz fest vorgenommen: „Das DRK unterstützt mich hier ganz gezielt, übernimmt sogar die Kosten für die Fahrtrainings. Das ist im Freiwilligendienst keine Selbstverständlichkeit.“ Eigentlich habe Lea Weber ja Medizin studieren wollen, aber der BFD war, so sagt sie, „genau die richtige Entscheidung“. „Es ist mir sehr wichtig, vor dem Studium, das ich eventuell auch teilweise im Ausland verbringen möchte, erst einmal praktische Erfahrung in der Medizin zu sammeln und im zwischenmenschlichen Kontakt mit Patientinnen und Patienten noch sicherer zu werden. Ich bin hier Teil eines ganz tollen Teams, das routiniert im Rettungsdienst zusammenarbeitet und davon kann ich für meinen weiteren medizinischen Lebensweg nur profitieren.“

Erste Erfahrungen

Das unterstreicht auch Jochen Herwarth, Ausbildungs- und Praxisanleiter beim DRK-Kreisverband Bad Mergentheim: „Um erste Erfahrungen zu sammeln und in die medizinische Praxis hinein zu schnuppern, ist der Rettungssanitäter optimal. Für die Kolleginnen und Kollegen, die langfristig beim DRK bleiben wollen, bietet sich dann die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter als höchste nicht-ärztliche Qualifikation im Rettungsdienst an.“ Auch im Ausland sind die deutschen Qualifikationen höchst angesehen. Das unterstreicht auch Prof. Dr. Thomas Haak, Präsident des Kreisverbandes. „In der Corona-Krise mussten und müssen viele junge Menschen leider vorerst auf ihre Auslandserfahrungen verzichten. Wir möchten mit unserem FSJ und dem Bundesfreiwilligendienst eine Alternative anbieten, die auch im Ausland anerkannt ist, denn das Rote Kreuz ist weltweit tätig.“ Zudem sei eine fachliche und soziale Kompetenz im Rettungsdienst auch für das weitere Leben hilfreich, denn Notfälle können prinzipiell überall und zu jeder Zeit auftreten.

Für eben diesen Rettungsdienst, aber auch für medizinische Themen grundsätzlich, hatte Lea Weber „eigentlich schon immer großes Interesse“, erklärt die 19-jährige ihre Entscheidung für den Bundesfreiwilligendienst beim DRK. „Außerdem hat mich der BFD persönlich ein ganzes Stück weiter gebracht.“ Azubi Carl Schulz hingegen ist gelernte Mechatroniker und hat sich ebenfalls ganz gezielt für seine Ausbildung zum Rettungssanitäter entschieden: „Die Arbeit mit Maschinen ist eher so, dass man sich am Ende des Arbeitstags fragt: Was habe ich heute eigentlich im Zuge der Menschlichkeit geleistet? Diese Frage stellt sich überhaupt nicht, wenn man Notfallsanitäter ist bzw. wird. Es ist ein sehr intensives Gefühl, anderen helfen zu können. Nicht nur medizinisch, sondern auch zwischenmenschlich. Denn wenn es die Zeit erlaubt, füttern wir durchaus auch mal die Katze für die junge Frau, der eben noch schwindelig war, oder reparieren den kaputten Hausnotrufknopf des 85-jährigen Seniors, der allein lebt. Das läuft ganz selbstverständlich mit“, so der 25-Jährige. Und – da sind er und Kollegin Lea Weber sich einig – wenn man von seinen Patientinnen und Patienten dann auch noch „ein ernst gemeintes Lächeln zum Dank für die Hilfe bekommt, ist das einfach unbezahlbar!“ drk

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news-200 Wed, 16 Jun 2021 09:28:00 +0200 Stadt und DRK ehren 33 Bürgerinnen und Bürger /aktuell/meldung/stadt-und-drk-ehren-33-buergerinnen-und-buerger.html Kurstadt - Blutspende als „außergewöhnlicher Dienst an der Gesellschaft“ / Hermann Dehner, Roland Hess und Alois Kimmelmann wurden für ihre 100. Blutspende gewürdigt Bad Mergentheim. Wegen der Pandemie-Situation hat die jährliche Blutspenderehrung in Bad Mergentheim in diesem Jahr nicht als Veranstaltung stattgefunden. Trotzdem ehren die Stadt und das Rote Kreuz 33 Bürgerinnen und Bürger.

Ehrennadeln und Urkunden sind zu den jeweiligen Empfängern nach Hause ausgeliefert worden. Im ausgewerteten Zeitraum November 2019 bis Oktober 2020 hatten im Stadtgebiet insgesamt 1374 Blutspenden stattgefunden (Vorjahr: 1478). Es gab vier Spendenaktionen in der Kernstadt, zwei in Rengershausen und eine Markelsheim.

Täglich werden in Deutschland 15 000 Blutspenden für die Versorgung von Kranken und Verletzten benötigt. „Blutspenderinnen und Blutspender leisten einen außergewöhnlichen Dienst an der Gesellschaft. Sie tun etwas unglaublich Wertvolles: Leben retten! Das darf jede und jeden von ihnen sehr stolz machen“, würdigt Oberbürgermeister Udo Glatthaar die kontinuierliche Hilfsbereitschaft. „Sie geben auch ein gutes Beispiel, um hoffentlich bei kommenden Aktionen viele neue Erstspenderinnen und Erstspender zu gewinnen.“

Hermann Dehner, Roland Hess und Alois Kimmelmann werden für ihre 100. Blutspende geehrt. Herbert Brunner und Elke Kümmerer gaben zum 75. Mal etwas von ihrem Blut ab. Auf jeweils 50 Spenden kommen Maria Engert, Anja Leuchs, Rolf Schmidt und Annette Wiederroth.

Für Larissa Braun, Michael Frank, Marion Kleinschnitz, Steve Allan Le Boudais, Gertrud Metzger, Michael Müller, Birgit Nuß, Andreas Pollich und Heiko Werner war es jeweils die 25. Spende.

Für zehn Blutspenden werden Kornelia Aschenbrenner, Jannik Götz, Nicole Uhl, Karin Imhof, Ronny Kopietz, Alexandra Lehr, Marc Leuchs, Valentina Musin, Sajlau Musin, Markus Pommert, Karin Porasil, Christine Rainer, Lars Rupp, Martin Ulmrich und zudem Anja Wagner geehrt.

Sie alle erhielten eine Urkunde sowie eine Ehrennadel in unterschiedlicher Ausgestaltung. OB Udo Glatthaar dankt im Zuge dieser Ehrung auch dem Roten Kreuz sowie allen Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für Organisation und Durchführung der Blutspende-Aktionen. stv

 

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news-199 Wed, 09 Jun 2021 09:26:00 +0200 Erste-Hilfe-SChulung mit dem DRK-Kreisverband /aktuell/meldung/erste-hilfe-schulung-mit-dem-drk-kreisverband.html Deutschorden-Gymnasium - Schüler war aktiv Bad Mergentheim. Erste Lockerungsmaßnahmen kamen auch den Schulsanitätern des Deutschorden-Gymnasiums zu Gute. So konnten elf Schüler mit ihren Ausbildern ihre Qualifikation zum Ersthelfer auffrischen. Nachdem im Mai der Schulsanitätsdienst sein Fünf-Jahr-Jubiläum still beging, konnten Anfang Juni dank dem Kreisverband Bad Mergentheim des Deutschen Rotes Kreuzes neun Schüler ihre Qualifikation zum Ersthelfer auffrischen und zwei sie erwerben.

Unter Auflagen

Trotz der Pandemie konnte der Kurs unter Auflagen stattfinden. Dank der Kooperation mit dem Kreisverband mussten die Sanitäter auch dieses Mal keine Kursgebühren entrichten, obwohl die Bundesförderung eingestellt wurde. Veränderungen gab es auch beim Personal.

Wechsel in der Leitung

So wurden zwei weitere junge Helfer dazu gewonnen. Doch auch auf Seiten der Leitung gab es Neuerungen. Petra Feser, die Jugendrotkreuzausbilderin für den SSD von Seiten des Ortsverbandes Bad Mergentheim, wurde von schulischer Seite nicht mehr durch Marc-Oliver Mögle begleitet. An seine Stelle tritt Simone Schermutzki, die selbst die Gelegenheit nutzte, um sich zur Ersthelferin schulen zu lassen.

 

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news-198 Mon, 31 May 2021 09:19:00 +0200 519 Tests allein am Samstag und Sonntag /aktuell/meldung/519-tests-allein-am-samstag-und-sonntag.html DRK-Ortsverein Bad Mergentheim - Letzter Schnelltesttag mit den Ehrenamtlichen / Großer Andrang am Wochenende Bad Mergentheim. Am Sonntag, pünktlich zur Mittagsstunde, fiel der Vorhang – nach noch einmal 519 Schnelltests am Samstag und Sonntag: Als Partner der Stadt beendete der DRK-Ortsverein sein Engagement im städtischen Testzentrum im Kulturforum Ab Dienstag wird ein von der Stadt beauftragter externer Betreiber im Kulturforum Schnelltests anbieten.

„Für uns als DRK-Ortsverein war es ein schöner und erfolgreicher, aber auch arbeitsintensiver Einsatz“, betont der Vorsitzende Raimund Rüdenauer. Ergänzend zu seinen Aussagen vom Freitag gegenüber unserer Zeitung verweist er auf 4750 Arbeitsstunden im Dienst der Allgemeinheit – im Rahmen der Öffnungszeiten des Testzentrums, aber auch durch die Vor- und Nachbereitung. „Alle unsere Mitglieder haben das ehrenamtlich gemacht, und es war stets ein gutes Teamwork“, sagt DRK-Mann Gerd Drescher. Sehr erfreulich war für ihn, „dass sowohl erfahrene Helfer als auch neue, junge Mitglieder im Schnelltest-Team aktiv waren und Hand in Hand arbeiteten“.

An den 40 Einsatztagen waren jeweils zwischen zehn und 15 Helfer vor Ort; „im Schnitt war es immer ein fleißiges Dutzend“. Und einige waren sogar „an allen Tagen mit dabei“, sagt Rüdenauer, der das gezeigte Engagement der Ortsvereins-Mitglieder lobt. HP

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news-190 Fri, 21 May 2021 08:06:00 +0200 DRK bietet Stellen für junge Leute /aktuell/meldung/drk-bietet-stellen-fuer-junge-leute.html Bad Mergentheim. Für viele junge Menschen stellt sich nach dem Schulende oder der Ausbildung die Frage, wie es weitergeht. Etwas Praktisches und anderen Menschen helfen? Eigene Fähigkeiten und Neigungen entdecken? Die Wartezeit bis zur beruflichen Tätigkeit, einer weiterführenden Schule oder Studium sinnvoll überbrücken?

Soziales Jahr

Hier wäre ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) genau das Richtige. Interessant für alle junge Menschen ab 18 Jahren, die im Besitz der Fahrerlaubnis Klasse B sind.

Beim DRK-Kreisverband Bad Mergentheim gibt es zwei interessante und anspruchsvolle Einsatzfelder.

 

Rettungsdienst

Zum Beispiel im Bereich Soziale Dienste mit seinen Schwerpunktfeldern Essen auf Rädern, Hausnotrufdienst, Mobiler Sozialer Hilfsdienst, Einkaufshilfen und weitere. Und der Rettungsdienst.

Die Freiwilligen werden dort nach einer umfassenden Ausbildung mit abschließender Prüfung als Fachkraft auf den Kranken- und Rettungsfahrzeugen tätig und für die Erstversorgung und Betreuung von Kranken und Verletzten zuständig sein.

Bessere Chancen

Die Chancen auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz im sozialen, pflegerischen oder Medizinischen Bereich können sich durch eine Freiwilligendienst verbessern. Es besteht auch die Möglichkeit mit einem FSJ oder BFD den praktischen Teil der Fachhochschulreife zu erwerben.

Zwölf Monate

Die Einsatzdauer eines Freiwilligen beträgt im Regelfall zwölf Monate und kann auf Wunsch auf bis zu 18 Monate verlängert werden.

Aktuell gibt es ab Herbst/Winter noch freie Plätze. Interessenten haben die Möglichkeit. sich im Vorfeld zu informieren oder sich mit den üblichen Unterlagen zu bewerben. Weitere Informationen erhält man beim DRK-Kreisverband Bad Mergentheim unter Telefon 07931 / 4829014 oder E-Mail rkd@kv-bad-mergentheim.drk.de.

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news-188 Sat, 08 May 2021 07:33:00 +0200 Alle 30 Minuten im Rettungseinsatz /aktuell/meldung/alle-30-minuten-im-rettungseinsatz.html Weltrotkreuztag - Das Deutsche Rote Kreuz feiert seinen 100. Geburtstag / Kreisverband bringt Modernisierung voran / Lob für gute Zusammenarbeit mit Behörden Der 8. Mai ist ein ereignisreicher Tag im Jahreskalender der Menschheit. So auch 2021. An diesem Samstag wird nicht nur der Weltrotkreuztag gefeiert, sondern auch das 100-Jahr-Jubiläum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Bad Mergentheim. Durch bloßen Zufall erfindet John S. Pemberton an einem 8. Mai den Coca-Cola-Sirup, die Beatles veröffentlichen mit „Let It Be“ ihr letztes Album, und Reinhold Messner besteigt gemeinsam mit Peter Habeler ohne Sauerstoffflasche den Gipfel des Mount Everest. Und am 8. Mai feiert das Deutsche Rote Kreuz den 100. Geburtstag.

Während im ersten Weltkrieg für den Feldsanitätsdienst zu Fuß noch Operationsbesteck in leicht zu handhabenden Koffern zusammengestellt worden ist, sind die Rettungskräfte heute hochmodern unterwegs. Denn: neben der Schnelligkeit der Hilfeleistung im Notfall können auch neueste medizinisch-technische Standards über Leben und Tod entscheiden.

Das gilt auch in Zeiten von Corona, in denen Notärzte und Rettungsteams des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim – wie auch vor der Pandemie – rund um die Uhr im Einsatz sind. Unterstützt werden sie bei ihrer Arbeit durch den unermüdlichen Einsatz der Ehren- und Hauptamtlichen der sieben Ortsvereine Creglingen, Weikersheim, Igersheim, Niederstetten, Rengershausen, Markelsheim und Bad Mergentheim.

„Wie die Erfahrungen der aktuellen Corona-Pandemie gezeigt haben, steht und fällt ein wirksamer Bevölkerungsschutz nicht nur mit der Qualität der medizinischen Infrastruktur, sondern vor allem mit dem Engagement der Menschen.“ Darauf weist Professor Dr. Thomas Haak, Präsident des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim, anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des DRK hin. Der Main-Tauber-Kreis könne sich auch in Zukunft auf das Rote Kreuz und seine Einsatzkräfte verlassen, so der Präsident in einer Pressemitteilung

„Unsere stabile, vertrauensvolle Partnerschaft mit den Behörden im Landkreis hat sich zudem auch in Zeiten von Covid-19 bewährt und den enormen Stresstest bestanden“, so Prof. Dr. Haak weiter. Mit Blick in die Zukunft wies er darauf hin, dass die Notfallversorgung durch das Rote Kreuz und die hiesigen Notärzte auf Dauer mehr Förderung benötige: Die Zuschüsse des Landes und des Bundes reichen dafür unter dem Strich nicht aus. „Bestehende Strukturen müssen weiter gestärkt und endlich komplett durch Bund und Länder finanziert werden. Das betrifft explizit auch die Kolleginnen und Kollegen im DRK-Katastrophenschutz, den wir hier vor Ort leider nicht anbieten können“, bezieht der Präsident des DRK-Kreisverbands Stellung. Die fehlenden Mittel könne das DRK als Hilfsorganisation nicht mit seinen Spendengeldern abpuffern.

Das DRK stellt mit seinen Einsatzkräften gemeinsam mit den Notärzten das Rückgrat der Notfallversorgung im Main-Tauber-Kreis dar. Dabei könne der Kreisverband Bad Mergentheim auf eine eindrucksvolle Bilanz verweisen: Allein im Corona-Jahr 2020 wurden die Rettungswagen und Notärzte laut Professor Haak zu mehr als 17 000 Einsätzen gerufen. Rechnerisch gab es über das Jahr hinweg alle 30 Minuten einen Rettungseinsatz.

Um in Minutenschnelle der Bevölkerung zu helfen, hat der Kreisverband in den letzten Jahren zwei zusätzliche Fahrzeuge in Dienst gestellt, darunter auch ein Rettungswagen, der in der Lage ist, Menschen mit einem Körpergewicht bis 240 kg ohne Muskelkraft mittels automatischer Hydraulik in das Fahrzeug ein- und auszuladen.

Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Inbetriebnahmen der neu gebauten Rettungswachen in Creglingen (2017) und Niederstetten (2021). „An unseren insgesamt drei Rettungswachen bilden wir derzeit zehn Notfallsanitäter aus, um auch in Zukunft eine hohe Qualität im Rettungsdienst gewährleisten zu können“, so Prof. Dr. Haak.

„Ein tolles Geschenk zum 100. Geburtstag des DRKs in ganz Deutschland wäre für die Einsatzkräfte und Ehrenamtlichen, wenn Bund und Länder die Kosten für Aus-, Fort- und Weiterbildung, Material und Fahrzeuge sowie deren Unterbringung samt Betriebskosten und natürlich den Katastrophenschutz, der im Corona-Jahr maßgeblich an Bedeutung gewonnen hat, künftig vollumfassend finanzieren.“

Zum 100-Jahr-DRK-Jubiläum findet am heutigen Samstag ein digitaler Festakt statt mit Präsidentin Gerda Hasselfeldt statt. Grußworte steuern Frank-Walter Steinmeier und Angela Merkel bei. Wer möchte, kann im Internet zwischen 10.30 und 12 Uhr hier mitfeiern: drk.de/100jahredrk

Weitere Infos zur Geschichte des DRK gibt es auf der DRK-Homepage in der interaktiven Chronik. https://www.drk.de/das-drk/geschichte/das-drk-von-den-anfaengen-bis-heute/?page=1897-1898

 

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news-186 Thu, 11 Feb 2021 12:35:12 +0100 30 Jahre Notruf 112 /aktuell/meldung/30-jahre-notruf-112.html EUROPÄISCHE NOTRUFNUMMER SCHNELLE HILFE Bad Mergentheim.Am Anfang einer schnellen Rettung von Menschen steht die schnelle Alarmierung mit der europäischen Notrufnummer „112“, die in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag feiert. Am 29. Juli 2021 beschloss der EU-Ministerrat auf Vorschlag der Europäischen Kommission die Einführung der 112-Notrufnummer. Seitdem gilt in der Europäischen Union und in vielen anderen Ländern die „112“ als einheitliche Notrufnummer. Seit 2009 ist der 11. Februar eines jeden Jahres europaweit der „Tag des Notrufs“.

Das Rote Kreuz hat das Ziel, so schnell wie nur möglich zu helfen“, so der Präsident des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim, Prof. Dr. Thomas Haak, anlässlich des „Tages des Notrufs“ am 11. Februar. Die Grundlage für eine schnelle Hilfe ist, dass die Notrufnummer 112 überall bekannt ist. Dann kann hier im Main-Tauber-Kreis die Integrierte Leitstelle Main-Tauber nicht nur die richtigen Fragen stellen, sondern falls notwendig die Ersthelfer vor Ort bei lebensrettenden Sofortmaßnahmen anleiten und begleiten. Sie kann auch die Nummer der anrufenden Person erkennen und bei Bedarf zurückrufen.

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, so Prof. Haak und DRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel, wie wichtig eine zentrale Notrufnummer ist. Die hervorragend geschulten Disponenten der Leitstelle stehen rund um die Uhr unter dieser zentralen Notrufnummer zur Verfügung und koordinieren professionell die Einsätze im gesamten Main-Tauber-Kreis.

Damit die Retter schnell zum Einsatzort kommen können, sollte jeder Autofahrer auch die Regel der Rettungsgasse kennen: Fahrzeuge auf der linken Spur nach links ausweichen, Fahrzeuge auf den anderen Spuren nach rechts – dann kommen die Rettungsfahrzeuge schnell voran.

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news-185 Fri, 29 Jan 2021 09:38:39 +0100 Großzügige Spende der Firma Würth für unsere Rettungshundestaffel /aktuell/meldung/grosszuegige-spende-der-firma-wuerth-fuer-unsere-rettungshundestaffel.html Wir sagen DANKE auch im Namen unserer Rettungshundestaffel. Es ist schön zu sehen, dass die Arbeit unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wertgeschätzt wird. (Das Foto wurde vor Corona-Zeiten aufgenommen.)

Gesellschaftliche Verantwortung ist Kern der Unternehmenskultur der Würth-Gruppe. Mit einer Spendensumme von 1.000 Euro fördert die Würth Industrie Service nach einer digitalen Spendentour im vergangenen Dezember auch zu Beginn dieses Jahres ein Projekt in der Region, das ganz im Zeichen des Gemeinwohls steht. Empfänger der Spende ist das Deutsche Rote Kreuz – Kreisverband Bad Mergentheim e.V.

Das Deutsche Rote Kreuz rettet Menschen, hilft in Notlagen, bietet eine Gemeinschaft und steht den Armen und Bedürftigen bei. Mit der Spende unterstützen wir die Finanzierung des neu eingesetzten Fahrzeugs der Rettungshundestaffel. Grundsätzlich gelten Rettungshunde als wichtiges Element eines Rettungseinsatzes, z. B. beim Suchen nach vermissten Personen oder beim Aufspüren von Verschütteten.Die Spende der Würth Industrie Service gilt als Dank und Zeichen der Anerkennung an alle Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, die insbesondere in der aktuellen Krise helfen und unterstützen wo sie nur können.

 

© Würth Industries

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news-184 Sat, 23 Jan 2021 09:37:00 +0100 Schnelle, punktgenaue Notfallversorgung /aktuell/meldung/schnelle-punktgenaue-notfallversorgung.html NEUE DRK-RETTUNGSWACHE IN NIEDERSTETTEN EINRICHTUNG IM ZEIT- UND KOSTENPLAN UMGESETZT / UNTERSTÜTZUNG DURCH STADT UND BUNDESWEHR HERVORGEHOBEN An der Oberstetter Straße in Niederstetten, direkt neben dem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), hat jetzt die Rettungswache Niederstetten ihren Betrieb aufgenommen.

Niederstetten. Ausgestattet mit zwei Fahrzeugstellplätzen, Medikamentenkühlschrank und einer Aufbereitungseinheit für medizinische Geräte ist sie nach Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim, Wertheim und Creglingen die fünfte Rettungswache im Main-Tauber-Kreis. Sie verdichtet das Versorgungsnetz in der weitläufigen ländlichen Region.

„Mit der neuen Rettungsstelle tragen wir dem Bedarf der Bevölkerung Rechnung und bieten im Kernort Niederstetten sowie im Umland nun eine noch schnellere, punktgenaue Notfallversorgung an. Somit entlastet der neue Standort auch die vier übrigen Rettungsstellen bei ihren Fahrwegen zum jeweiligen Einsatzort und in die umliegenden Krankenhäuser“, erklärt Prof. Dr. Thomas Haak, Präsident des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim.

Auch der Main-Tauber-Kreis als Gesundheitsregion habe mit seinem neuen modernen Rettungsfahrzeug 5/83-1, dem qualifizierten Einsatzteam am Standort Niederstetten und der engen Vernetzung mit dem direkt benachbarten DRK-Ortsverein weiter an Wert gewonnen.

Der Ortsvereinsvorsitzende Rüdiger Zibold hat bereits zu Zeiten der Bauplanung die Unterstützung der Ehrenamtlichen vor Ort zugesichert: „Nicht nur wir im Ortsverein sondern auch die Bürger im Umkreis von Niederstetten sind froh und dankbar, dass unser Standort nun durch eine Rettungsstelle aufgewertet wird, die eine Notfallversorgung in wenigen Minuten ermöglicht. Für uns im DRK-Ortsverein ist es daher selbstverständlich, dass wir die Rettungsdienstler durch die ehrenamtlich tätige Rotkreuz-Helfer-vor-Ort-Gruppe unterstützen.“ Außerdem sehe er viel Potenzial, den DRK-Nachwuchs in Niederstetten durch Einblicke in den direkten Rettungsdienst weiterzubilden und vielleicht sogar für eine entsprechende Ausbildung zu begeistern.

Bei einem Rundgang durch die Räume erläuterten Kai Schlecht, Rettungsdienstleiter des DRK-Kreisverbands, und sein Stellvertreter Siegfried Kuhn die technischen Feinheiten des Neubaus. So seien beispielsweise die Rettungswagen-Ausfahren mit einer speziellen Ampel- und Sensoranlage ausgestattet, die ein Verlassen der Halle erst dann ermögliche, wenn das Rolltor weit genug geöffnet sei.

Nach außen hin habe sie zusätzlich eine deutliche Signalwirkung, was mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer beim Ausrücken bedeute. Dieses kombinierte System habe sich bereits in Creglingen bewährt. Ein weiterer Pluspunkt sei die direkte Anbindung der Rettungswache ans DRK-Netz.

Das Bauprojekt hat laut Pressemitteilung nicht nur im Zeitplan innerhalb eines Jahres sondern auch im Rahmen der Kostenplanung von 630 000 Euro umgesetzt werden können. Die Bauleistungen seien Anfang 2020 vergeben worden, noch im Frühjahr wurde mit den Arbeiten begonnen. Ende des vergangenen Jahres wurde sie planmäßig beendet.

Die DRK-Verantwortlichen würdigten die Unterstützung durch die Stadt Niederstetten und der Bundeswehr, die dem DRK über ein dreiviertel Jahr hinweg zur Überbrückung eine Unterbringung in der Kaserne ermöglicht hat. Eine offizielle Einweihung der neuen Rettungswache werde es geben, wenn es die Corona-Lage es zulasse. pm

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news-182 Tue, 29 Dec 2020 10:30:00 +0100 Hochmoderner Rettungswagen mit viel digitaler Technik /aktuell/meldung/hochmoderner-rettungswagen-mit-viel-digitaler-technik.html DEUTSCHES ROTES KREUZ: „Rescue Track“ / Notfall-Rettung mit jeder Menge technischer Unterstützung / Patientendaten-Übermittlung direkt ins Krankenhaus Bad Mergentheim. Schnelle Hilfe im Notfall ist oft überlebenswichtig. Das gilt auch in Zeiten von Corona, in denen Notärzte und Rettungsteams – wie auch vor der Pandemie – rund um die Uhr im Einsatz sind. Dabei sind sie zum Selbst- wie Fremdschutz mit hochwertigen FFP2-Masken ausgestattet. Gerade wurde beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Bad Mergentheim zudem ein hochmodern ausgestatteter Rettungswagen in Betrieb genommen.

In diesem unterstützen digitale Helfer den Rettungseinsatz und verkürzen den lebensrettenden Faktor „Zeit“ zwischen dem Eingang des Notrufs bei der Leitstelle bis zum Eintreffen der Helfer vor Ort.

„Technische Neuerungen verbindet man ja oft mit einer Verschlimmbesserung. Aber hier ist die Digitalisierung für den Rettungsdienst tatsächlich eine echt geniale Verbesserung. Die Software spart dem Rettungsteam jede Menge Zeit. Zum einen für die Anfahrt zum Einsatzort und zum anderen für die weitere Versorgung von Patienten im Krankenhaus. Das ist Zeit, die Leben retten kann“, fasst Professor Dr. Thomas Haak, Präsident des DRK Bad Mergentheim, der selbst regelmäßig als Notarzt im Main-Tauber-Kreis im Einsatz ist, den größten Vorteil der modernen Einsatz-Software zusammen.

Rettungsdienstleiter Kai Schlecht ergänzt: „Wenn ein Hilfesuchender über die 112 die Integrierte Leitstelle Main-Tauber anruft, speichert das System direkt die wichtigsten Daten wie Namen, Telefonnummer und Standort. Mit Hilfe von Einsatz-Stichworten wie beispielsweise Platzwunde am Kopf, Brustschmerzen oder Verbrennung generiert die Einsatz-Software die Auswahl und den Standort der geeigneten Rettungsmittel.*

Nach der automatisierten Alarmierung landen die Daten auf den Computer namens „Rescue Track“ in den für den Einsatz vorgesehenen Rettungs- beziehungsweise Notarztwagen. „Rescue Track“ navigiert nun die Einsatzfahrzeuge auf dem schnellsten Weg zum Einsatzort. Auch Baustellen, Umleitungen oder Straßensperrungen berücksichtige die Rettungssoftware, um die bestmögliche Route zu ermitteln. „Das Programm ist einfach optimal auf den Ablauf des gesamten Rettungseinsatzes von der Leitstelle bis zur Klinik abgestimmt“, lobt Schlecht. „Noch vor zwölf, 13 Jahren waren alle Dienstfahrzeuge mit sämtlichen Straßenkarten ausgestattet, die der Main-Tauber-Kreis zu bieten hatte, und man musste sich seinen Weg zum Einsatzort irgendwie selbst suchen“, berichtet Haak. „Dann kam das Navi, was aber per Hand eingestellt werden musste und obendrein nicht immer die exakte Position des Hilfesuchenden ermittelt hat.“ „Rescue Track“ hingegen eliminiere mögliche Fehlerquellen wie falsch eingegebene Straßennamen oder Teilorte und es erkenne sogar winzige Weiler oder abgelegene Feldweg.

Ein weiterer Pluspunkt der Digitalisierung sei die schnelle Erfassung von Behandlungsdaten durch die Rettungskräfte. Auch medizinische Befunde wie die des tragbaren EKG-Geräts werden erfasst und automatisch auf einem Tablet-PC im Rettungswagen gespeichert. „Alle übrigen Behandlungsdaten werden von uns per Klick auf die passenden Textfelder ins System eingegeben“, ergänzt Kai Schlecht. Der Datensatz werde inklusive der voraussichtlichen Ankunftszeit des Rettungswagens und einer Ersteinschätzung, wie schwerwiegend die Verletzungen des Patienten sind, über diesen Tablet-PC an das behandelnde Krankenhaus – etwa in Bad Mergentheim, Wertheim oder Mosbach – verschickt. Dort taucht er dann automatisch auf dem so genannten „Arrival Board“ auf.

„Die Kollegen in der Klinik sehen auf diesem Monitor sofort die wichtigsten Patientendaten und damit wie hoch die Dringlichkeit ist und welche Rettungsmaßnahmen bereits vor Ort durchgeführt worden sind“, erklärt Kai Schlecht. „Wenn wir über den Tablet-PC beispielsweise die Daten eines 55-jährigen Mannes mit Verdacht auf Herzinfarkt durchgeben, kann das Notfallteam im Krankenhaus bis zu unserem Eintreffen bereits ein Herzkatheterlabor vorbereiten und den zuständigen Herzspezialisten verständigen. Auch die wichtigsten Patientendaten liegen dank der Software bereits vor und müssen nicht mehr mündlich durchgegeben und von Hand in die Patientenakte eingetragen werden. Auch hier spart die Technik wieder Zeit. Zeit, die im Notfall über ein Menschenleben entscheiden kann.“

Mit der Ausstattung des neuen Rettungswagens wurde zusätzlich zur bestmöglichen Versorgung der Patienten auch an die Gesundheit der Mitarbeitenden im Rettungsdienst gedacht. Es ist das erste Fahrzeug im Fuhrpark des DRKs Bad Mergentheim, mit dem Menschen mit einem Körpergewicht bis 240 Kilogramm ohne Muskelkraft mittels automatischer Hydraulik in das Fahrzeug ein- und ausgeladen werden können.

Ausgestattet mit einer modernen Sondersignalanlage und reflektierender Kennung wird auch dem Sicherheitsaspekt bei Einsatzfahrten Rechnung getragen. „Alles zusammen zum Wohle der Patienten, aber auch der Kollegen im Rettungsdienst“, betont der Rettungsdienstleiter.

drk

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news-183 Tue, 29 Dec 2020 10:30:00 +0100 Hochmoderner Rettungswagen mit viel digitaler Technik /aktuell/meldung/hochmoderner-rettungswagen-mit-viel-digitaler-technik-1.html DEUTSCHES ROTES KREUZ: „Rescue Track“ / Notfall-Rettung mit jeder Menge technischer Unterstützung / Patientendaten-Übermittlung direkt ins Krankenhaus Bad Mergentheim. Schnelle Hilfe im Notfall ist oft überlebenswichtig. Das gilt auch in Zeiten von Corona, in denen Notärzte und Rettungsteams – wie auch vor der Pandemie – rund um die Uhr im Einsatz sind. Dabei sind sie zum Selbst- wie Fremdschutz mit hochwertigen FFP2-Masken ausgestattet. Gerade wurde beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Bad Mergentheim zudem ein hochmodern ausgestatteter Rettungswagen in Betrieb genommen.

In diesem unterstützen digitale Helfer den Rettungseinsatz und verkürzen den lebensrettenden Faktor „Zeit“ zwischen dem Eingang des Notrufs bei der Leitstelle bis zum Eintreffen der Helfer vor Ort.

„Technische Neuerungen verbindet man ja oft mit einer Verschlimmbesserung. Aber hier ist die Digitalisierung für den Rettungsdienst tatsächlich eine echt geniale Verbesserung. Die Software spart dem Rettungsteam jede Menge Zeit. Zum einen für die Anfahrt zum Einsatzort und zum anderen für die weitere Versorgung von Patienten im Krankenhaus. Das ist Zeit, die Leben retten kann“, fasst Professor Dr. Thomas Haak, Präsident des DRK Bad Mergentheim, der selbst regelmäßig als Notarzt im Main-Tauber-Kreis im Einsatz ist, den größten Vorteil der modernen Einsatz-Software zusammen.

Rettungsdienstleiter Kai Schlecht ergänzt: „Wenn ein Hilfesuchender über die 112 die Integrierte Leitstelle Main-Tauber anruft, speichert das System direkt die wichtigsten Daten wie Namen, Telefonnummer und Standort. Mit Hilfe von Einsatz-Stichworten wie beispielsweise Platzwunde am Kopf, Brustschmerzen oder Verbrennung generiert die Einsatz-Software die Auswahl und den Standort der geeigneten Rettungsmittel.*

Nach der automatisierten Alarmierung landen die Daten auf den Computer namens „Rescue Track“ in den für den Einsatz vorgesehenen Rettungs- beziehungsweise Notarztwagen. „Rescue Track“ navigiert nun die Einsatzfahrzeuge auf dem schnellsten Weg zum Einsatzort. Auch Baustellen, Umleitungen oder Straßensperrungen berücksichtige die Rettungssoftware, um die bestmögliche Route zu ermitteln. „Das Programm ist einfach optimal auf den Ablauf des gesamten Rettungseinsatzes von der Leitstelle bis zur Klinik abgestimmt“, lobt Schlecht. „Noch vor zwölf, 13 Jahren waren alle Dienstfahrzeuge mit sämtlichen Straßenkarten ausgestattet, die der Main-Tauber-Kreis zu bieten hatte, und man musste sich seinen Weg zum Einsatzort irgendwie selbst suchen“, berichtet Haak. „Dann kam das Navi, was aber per Hand eingestellt werden musste und obendrein nicht immer die exakte Position des Hilfesuchenden ermittelt hat.“ „Rescue Track“ hingegen eliminiere mögliche Fehlerquellen wie falsch eingegebene Straßennamen oder Teilorte und es erkenne sogar winzige Weiler oder abgelegene Feldweg.

Ein weiterer Pluspunkt der Digitalisierung sei die schnelle Erfassung von Behandlungsdaten durch die Rettungskräfte. Auch medizinische Befunde wie die des tragbaren EKG-Geräts werden erfasst und automatisch auf einem Tablet-PC im Rettungswagen gespeichert. „Alle übrigen Behandlungsdaten werden von uns per Klick auf die passenden Textfelder ins System eingegeben“, ergänzt Kai Schlecht. Der Datensatz werde inklusive der voraussichtlichen Ankunftszeit des Rettungswagens und einer Ersteinschätzung, wie schwerwiegend die Verletzungen des Patienten sind, über diesen Tablet-PC an das behandelnde Krankenhaus – etwa in Bad Mergentheim, Wertheim oder Mosbach – verschickt. Dort taucht er dann automatisch auf dem so genannten „Arrival Board“ auf.

„Die Kollegen in der Klinik sehen auf diesem Monitor sofort die wichtigsten Patientendaten und damit wie hoch die Dringlichkeit ist und welche Rettungsmaßnahmen bereits vor Ort durchgeführt worden sind“, erklärt Kai Schlecht. „Wenn wir über den Tablet-PC beispielsweise die Daten eines 55-jährigen Mannes mit Verdacht auf Herzinfarkt durchgeben, kann das Notfallteam im Krankenhaus bis zu unserem Eintreffen bereits ein Herzkatheterlabor vorbereiten und den zuständigen Herzspezialisten verständigen. Auch die wichtigsten Patientendaten liegen dank der Software bereits vor und müssen nicht mehr mündlich durchgegeben und von Hand in die Patientenakte eingetragen werden. Auch hier spart die Technik wieder Zeit. Zeit, die im Notfall über ein Menschenleben entscheiden kann.“

Mit der Ausstattung des neuen Rettungswagens wurde zusätzlich zur bestmöglichen Versorgung der Patienten auch an die Gesundheit der Mitarbeitenden im Rettungsdienst gedacht. Es ist das erste Fahrzeug im Fuhrpark des DRKs Bad Mergentheim, mit dem Menschen mit einem Körpergewicht bis 240 Kilogramm ohne Muskelkraft mittels automatischer Hydraulik in das Fahrzeug ein- und ausgeladen werden können.

Ausgestattet mit einer modernen Sondersignalanlage und reflektierender Kennung wird auch dem Sicherheitsaspekt bei Einsatzfahrten Rechnung getragen. „Alles zusammen zum Wohle der Patienten, aber auch der Kollegen im Rettungsdienst“, betont der Rettungsdienstleiter.

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news-180 Wed, 11 Nov 2020 09:34:00 +0100 Im Notfall punktgenaue Handy-Ortung /aktuell/meldung/im-notfall-punktgenaue-handy-ortung.html Die Rettungsleitstelle Main-Tauber kann durch Handy-Ortung mittels AML (Advanced Mobile Location) und what3words punktgenau Verletzte lokalisieren und somit schneller finden. Main-Tauber-Kreis.Pauline, 13 Jahre, erkundet an diesem Nachmittag mit ihrem Fahrrad entlegene Wald- und Wiesenwege im ländlichen Main-Tauber-Kreis. Mama Nicole ist direkt hinter ihr, doch da passiert das Unglück.

Als Pauline ein Reh entdeckt, achtet sie einen Moment lang nicht auf den Weg und streift mit dem Vorderrad einen dicken Ast, der sich unglücklicherweise in den Fahrradspeichen verfängt. Das Mädchen wird über den Lenker geschleudert und bleibt ohnmächtig am Wegesrand liegen.

Nach kurzer Schockstarre eilt Mutter Nicole zu ihrer Tochter und wählt direkt die Notrufnummer 112. Sie weiß weder genau, wo sie ist, noch gibt es in Sichtweite einen Kilometerstein, einen markanten Orientierungspunkt oder gar ein Straßenschild.

Als ihr Notruf die integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst in Bad Mergentheim erreicht, sagt sie nach einem knappen Lagebericht nur drei Worte: „Bestärkt. Zirkel. Blaumeise.“

Zwei mobile Notrufsysteme

Was für Außenstehende wie wirres Zeug klingen mag, ermöglicht aber dem Mitarbeitenden in der Leitstelle in kürzester Zeit die punktgenaue Ortung von Pauline und Nicole im Neunkirchener Wolfental. Denn die Leitstelle, die vom DRK-Kreisverband Bad Mergentheim zusammen mit dem Main-Tauber-Kreis betrieben wird, verfügt über gleich zwei mobile Notrufsysteme zur Handy-Ortung mittels GPS: AML (Advanced Mobile Location, Deutsch: fortschrittliche mobile Ortung) und what3words (Deutsch: welche drei Wörter).

„Beide Systeme arbeiten bis auf wenige Meter genau und sind gerade in Wald und Feld, wo es weder Straßenschilder noch Hausnummern gibt, eine wertvolle Unterstützung, um im Notfall nicht nur schnell, sondern vor allem genau an der Stelle anzukommen, wo sich der Hilfesuchende befindet“, erklärt Matthias Hofmann, Leiter der Integrierten Leitstelle Main-Tauber. Da ein Großteil der 112-Anrufe von Mobiltelefonen getätigt werde, sei die Handy-Ortung per Satellit mittlerweile unerlässlich, ergänzt Professor Dr. Thomas Haak, Präsident des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim.

Dr. Thomas Haak ist zudem regelmäßig als Notarzt im Main-Tauber-Kreis tätig und zieht nach einem Jahr Handy-Ortung eine durchweg positive Bilanz: „Mithilfe von AML und what3words lassen sich Verletzte in schwer zugänglichen oder besonders weitläufigen Gebieten quasi punktgenau lokalisieren. Ohne diese Programme bleibt nur eine Ortung über den Funkmast, in den sich das Mobiltelefon einwählt.“ Da das zugehörige Gebiet in der Regel mehrere Quadratkilometer umfasse, verliere das Rettungsteam so wertvolle Zeit. Zeit, die im absolut schlimmsten Fall Leben kosten kann.

Die Funktionsweise

Doch wie genau funktionieren nun die beiden mobilen Notrufsysteme? Auch das erklärt Matthias Hofmann in Kürze: „What3words hat die ganze Welt in drei mal drei Meter große Quadrate eingeteilt, und mit drei leicht auszusprechenden Wörtern in 35 Landessprachen gekennzeichnet. Diese stehen wiederum für die exakt passenden GPS-Koordinaten des jeweiligen Standorts. Wenn der Anrufer über die 112 also diese drei Wörter bei uns in der Leitstelle nennt, wissen wir genau, auf welchen neun Quadratmetern im Main-Tauber-Kreis er sich befindet und können umgehend das Rettungsteam dorthin schicken.“

Zum Abrufen der drei Wörter könne entweder die kostenlose what3words-App genutzt werden oder der Leitstellenmitarbeiter übermittelt per SMS einen Link an das Handy des Anrufers. Über diesen lassen sich die GPS-Codewörter ebenfalls abrufen und anschließend telefonisch durchgeben.

AML hingegen benötige keine Internetverbindung, so Matthias Hofmann weiter. „Sobald die 112 gewählt wird, gibt das Betriebssystem des Mobiltelefons automatisch Telefonnummer und GPS frei – selbst dann, wenn dies zum Stromsparen deaktiviert worden ist.

Während des Anrufs werden dann mehrfach Positionsdaten an die Rettungsleitstelle Main-Tauber gesendet, welche eine immer genauere Eingrenzung des Notruf-Standorts möglich machen, während das Rettungsteam bereits auf dem Weg ist.“

Doppeltes Sicherheitsnetz

Gerade wenn Sprachbarrieren vorhanden sind oder das Handynetz schwach ist, bestehe zudem die Möglichkeit, what3words als Ergänzung zu AML heranzuziehen. „Per GPS generieren wir dann buchstäblich ein doppeltes Sicherheitsnetz“, erläutert Matthias Hofmann. Auch um den Datenschutz müsse man sich keine Gedanken machen: AML ist sowohl über deutsches als auch über das EU-Recht abgesichert. GPS-Koordinaten werden lediglich für die Anrufdauer an die 112 übermittelt. Diese werden gemeinsam mit den zusätzlich abgerufenen Daten wie Telefonnummer und dem Zeitpunkt des Notrufs nach 60 Minuten automatisch gelöscht.

Doch eine Stunde Zeit ist durch das flächendeckende DRK-Netzwerk an Dienststellen im Main-Tauber-Kreis mehr als nur ausreichend, um Pauline und Nicole am Unfallort im Neunkirchener Wolfental zu erreichen.

Die GPS-Daten über what3words haben das Auffinden des Unfallorts präzise ermöglicht. Bereits nach wenigen Minuten sind Notarzt und Rettungsteam zugegen. Sie prüfen Paulines Atmung und weitere wichtige Körperfunktionen, legen einen Kopfverband an und schienen vorsorglich das verletzte rechte Bein des Mädchens.

Als sie mit Mama Nicole in den Rettungswagen gebracht wird, kommt sie bereits langsam wieder zu sich. drkbm

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news-177 Mon, 20 Jul 2020 11:53:14 +0200 Richtfest der neuen DRK Rettungswache Niederstetten /aktuell/meldung/richtfest-der-neuen-drk-rettungswache-niederstetten.html Richtfest der neuen DRK Rettungswache Niederstetten Am Donnerstag, den 16.07.2020 konnten wir das Richtfest der neuen Rettungswache des DRK Kreisverbands Bad Mergentheim in Niederstetten feiern. Nach einer Ansprache des Vorsitzenden, Herrn Prof. Dr. Thomas Haak, einige schöne Grußworte vom Architekten Jochen Elsner und des feierlichen Richtspruches von Herrn Rapp, Mitarbeiter der Baufirma Uhl, konnten die geladenen Gäste noch im kleinen Rahmen (unter Einhaltung der geltenden Corona-Vorschriften) anstoßen, und die künftige Rettungswache begutachten. Wir hoffen, dass der weitere Bau zügig voran geht, und die Einweihung termingerecht stattfinden kann.

 

 

© DRK

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news-176 Thu, 30 Apr 2020 08:41:58 +0200 NEU NEU NEU /aktuell/meldung/neu-neu-neu.html NEU Kreisverband auch auf Facebook zu finden Facebook wird vom Kreisverband erobert.

 

Unser Kreisverband hat es geschafft. Ab heute sind auch die Sozialen Medien nicht mehr vor uns sicher. Auf Facebook kann man jetzt Informationen und kurze Berichte zu verschiedenen Themen finden. In regelmäßigen Abständen wird auch immer wieder etwas Neues veröffentlicht. Einfach auf den folgenden Link klicken und entdecken, was unser Kreisverband zu bieten hat.

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news-175 Sat, 01 Feb 2020 12:29:00 +0100 Ein kleiner Pieks mit großer Wirkung /aktuell/meldung/ein-kleiner-pieks-mit-grosser-wirkung.html BLUTSPENDEREHRUNG DREI BÜRGER LIESSEN SICH BEREITS 100 MAL UND MEHR „ANZAPFEN“ / BÜRGERMEISTER FRANK MENIKHEIM: „UNERLÄSSLICHER AKT DER MITMENSCHLICHKEIT Blut spenden rettet Leben – dieses ehrenamtliche Engagement wurde am Donnerstag im Vorfeld der Gemeinderatssitzung honoriert. Drei Bürger haben sich bereits 100 mal und mehr „anzapfen“ lassen.

Igersheim. Bürgermeister Frank Menikheim sprach in seiner Laudatio von einem „ausgesprochen wichtigen, ja unerlässlichen Akt der Mitmenschlichkeit“, der große Anerkennung und viel Respekt verdiene. Deswegen sei eine Gemeinderatssitzung ein angemessener Rahmen für die Auszeichnung dieser Mitbürger, die sich um die Allgemeinheit verdient machten.

Zunächst blickte der Schultes nochmals auf das vergangene Jahr zurück, in dem in Igersheim 313 Spenden abgenommen worden seien, während es im gesamten Main-Tauber-Kreis innerhalb von zwölf Monaten rund 8500 Bürger (darunter 525 „Erstmalige“) gewesen seien, die sich hätten „anzapfen“ lassen. Für ihn sei diese Bereitschaft zu spenden wichtig, „denn das Blut wird dringend gebraucht“.

Tägliche Aktionen

Wöchentlich würden in Baden-Württemberg und in Hessen, betonte der Verwaltungschef, von etwa 15 000 Blutspenden verschiedene Blutbestandsteilpräparate beim Blutspendedienst des DRK angefordert. Damit diese Präparate für die Patienten bereitgestellt werden könne, veranstalte der Blutspendedienst täglich Aktionen in seinem gesamten Zuständigkeitsbereich.

Es wäre toll, so Frank Menikheim, wenn es gelingen könnte, noch mehr Menschen zu dieser mitmenschlichen Tat zu ermuntern. „Es ist nur ein kleiner Pieks und etwas Zeit, aber das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben für die Mitmenschen, entschädigt dafür allemal.“ Dennoch müsse man weiter und beständig für die Spendenbereitschaft werben.

Umso bedeutender sei es, Mehrfachspender öffentlich zu ehren und die guten, teils herausragenden Beispiele herauszustreichen, „um damit möglichst andere zu animieren, ebenfalls wieder oder zum ersten Mal zum Blutspenden zu gehen“, sagte das Igersheimer Gemeindeoberhaupt weiter. Es sei gut, dass „es Menschen wie Sie gibt, denn Blut ist durch nichts zu ersetzen“, und trotz allen Fortschritts in Technik und Medizin: „Das lebenswichtige Blut mit seinen vielfältigen Funktionen kann noch immer nur der Körper selbst bilden. Und genau deswegen braucht die Gesellschaft Sie, die Sie Ihr Blut für Kranke und Verletzte spenden.“

Frank Menikheim hob in diesem Zusammenhang explizit das Engagement alles Spender, des Personals des Deutschen Roten Kreuzes, hier ganz speziell des Teams des Ortsverbandes Igersheim mit Hans Fritzenschaft an der Spitze hervor, die sich mit Tat und Zeit für die vielen Patienten, die auf den wichtigen Lebenssaft angewiesen seien, ehrenamtlich für die Gesellschaft einbrächten. Dieser lobenswerte Einsatz könne überhaupt nicht hoch genug gewürdigt werden.

Anderen Menschen helfen

Es wolle, so Menikheim, allen Blutspendern Mut zusprechen, auch weiterhin regelmäßig zu den Terminen zu gehen, um ein bisschen Zeit zur Verfügung zu stellen und so anderen Menschen zu helfen. „Sie geben damit ein positives Beispiel der Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit und retten Menschenleben. Ich hoffe sehr, dass Ihr gutes Beispiel noch mehr Schule macht und mehr Menschen zu regelmäßigen Blutspendern werden“.

Hans Fritzenschaft in seiner Eigenschaft als Frontmann des DRK-Ortsverbandes stellte mit Sebastian Hersam, stellvertretender Bereitschaftsleiter, ebenso die Verdienste der vielen Spender hervor, für die man sich sehr gern engagiere.

Die nächsten Blutspendetermine: 16. März Erlenbachhalle Igersheim, 14. September und März 2021 Gemeindezentrum Neuses (wegen des Umbaus der Erlenbachhalle).

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 01.02.2020

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news-174 Sat, 18 Jan 2020 12:27:00 +0100 Aus der Fachwerkscheune in die Kaserne /aktuell/meldung/aus-der-fachwerkscheune-in-die-kaserne.html SCHLÜSSELÜBERGABE FÜR RETTUNGSWACHE BÜRGERMEISTERIN HEIKE NABER: „EINZIGARTIGER SCHULTERSCHLUSS ZWISCHEN ZIVILEM UND MILITÄRISCHEM RETTUNGSDIENST“ Eine nicht alltägliche Schlüsselübergabe fand im Rahmen einer Feierstunde in der Hermann-Köhl-Kaserne statt. Die DRK-Rettungswache zieht auf den Heeresflugplatz um.

Niederstetten. Die bisher unmittelbar neben dem Rathaus in Nieder-stetten in einer Fachwerkscheune untergebrachte Rettungswache wird bis zum Ende dieses Jahres in das Sanitätsversorgungszentrum am Heeresflugplatz in Niederstetten verlegt.

Da der geplante Neubau der Rettungswache an der L1001 erst zum Jahresende 2020 fertig gestellt sein wird, war der Bezug einer Interimslösung für einen „24/7 Notdienst“ unumgänglich. Nach wenigen, äußerst zielführenden Gesprächen der Verantwortlichen konnte die Lösung in der Hermann-Köhl-Kaserne gefunden werden.

Ab sofort wird im Gebäude des Sanitätsversorgungszentrums (SanVersZ) Niederstetten das Rettungsfahrzeug inklusive Besatzung untergebracht sein, um von dort aus eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung sicherstellen. Oberfeldarzt Dr. Arnulf Hemberger, der „Hausherr“ und Leiter des SanVersZ, lobte das unkomplizierte Zusammenwirken aller Beteiligten.

Bürgermeisterin Heike Naber bezeichnete dies in einer kurzen Ansprache als „einzigartigen Schulterschluss zwischen zivilem und militärischem Rettungsdienst, der eine weitere Verbesserung der medizinischen Versorgung unserer Bevölkerung darstellt“. Der Präsident des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim, Prof. Dr. Thomas Haak, zeigte sich erleichtert, dass nach acht Jahren Provisorium in der Fachwerkscheune nunmehr moderne Räumlichkeiten genutzt werden können und versprach, dass das DRK „gute Gäste“ sein werde.

Landrat Reinhard Frank war ebenfalls hocherfreut über die „besondere Art der zivil-militärischen Zusammenarbeit“ und der Leiter des Sanitätsunterstützungszentrum Hammelburg, Oberstarzt Dr. Wolfgang Kaiser, erkannte in dem Projekt „den Geist der Gemeinschaft bei Dienst an Schutzbefohlenen“. Alle Beteiligten hätten die bestmögliche Versorgung der Zivilbevölkerung als gemeinsames Ziel stets im Blick behalten.

Der Standortälteste und Kommandeur des Transporthubschrauberregiments 30, Oberst Peter Göhringer, beschrieb, wie aus einer ersten Anfrage des Kreisbrandmeisters Alfred Wirsching die heute vollzogene Umsetzung entstand.

Die Idee sei Ausdruck des außerordentlich guten Verhältnisses zwischen der Bundeswehr und den Institutionen im Main-Tauber-Kreis. Der möglichst reibungslose „Dienst am Menschen“ sei gemeinsame Maxime, und Göhringer versprach den DRK-Vertretern, auch weiterhin ein offenes Ohr bei Problemen oder Schwierigkeiten zu haben.

Nächster Schritt auf dem Weg zur neuen Rettungswache wird der erste Spatenstich im April sein, wie Bürgermeisterin Heike Naber bekanntgab. bw

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 18.01.2020

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news-173 Thu, 19 Dec 2019 12:26:00 +0100 200 Geschenke gehen an bedürftige Kinder /aktuell/meldung/200-geschenke-gehen-an-beduerftige-kinder.html WEIHNACHTSWÜNSCHEBAUM DIE HILFSAKTION DER SPARKASSE TAUBERFRANKEN FAND NEBEN TAUBERBISCHOFSHEIM AUCH IN WERTHEIM, BAD MERGENTHEIM UND LAUDA STATT Tauberbischofsheim.24 bedürftige Kinder in 24 Tagen glücklich machen. Mit diesem Grundprinzip begann vor zehn Jahren die Weihnachtswünschebaumaktion der Sparkasse Tauberfranken.

Auch in diesem Jahr konnten ab dem 26. November benachteiligte Kinder Karten mit Geschenkwünschen im Wert von maximal 25 Euro in den Filialen Bad Mergentheim, Lauda, Tauberbischofsheim und Wertheim an einen Weihnachtsbaum hängen. Die Zettel wurden dann von Bürgern mitgenommen und das entsprechende Geschenk besorgt. Über Hilfsorganisationen werden die Geschenke an die Bedürftigen verteilt.

Abschlussveranstaltung

Der Abschluss der elften Ausgabe fand am Mittwochvormittag in der Schalterhalle der Sparkasse in Tauberbischofsheim und in den weiteren teilnehmenden Filialen statt. „Wir als Sparkasse bekommen immer wieder auch schwierige Situationen aus dem Leben der Menschen mit“, sagte Maximilian Braun, Bereichsleiter der Sparkasse Tauberfranken, bei der Abschlussveranstaltung in der Schalterhalle.

Es sei deshalb wichtig, sich auch außerhalb des „Business Case“ zu betätigen. Braun blickte auf die Anfänge der Hilfsaktion und die ersten Wünsche der Kinder – wie etwa einen rosafarbenen Rollkragenpulli – zurück. „Ich habe ein gutes Gefühl, dass die Geschenke auch an der richtigen Stelle ankommen“, betonte der Bereichsleiter der Sparkasse.

Die beteiligten Einrichtungen seien wichtige Partner, die sich direkt am Puls befänden und damit am besten wüssten, wer sozial bedürftig ist. Braun würdigte diese Kooperation mit den Hilfsorganisationen und dankte auch stellvertretend Melanie Kieser, die das Projekt federführend für die Sparkasse betreute.

Sozialdezernentin Elisabeth Krug bezeichnete die Hilfsaktion als „wichtige Initiative“ für den Landkreis. „Daraus ist über die Jahre sehr viel geworden und beschert vielen Kindern ein tolles Weihnachtsfest“, sagte Krug.

Teilnehmende Organisationen

Bei der Weihnachtswünschebaumaktion kamen über 200 Geschenke zusammen. Unter den Wünschen waren nicht nur klassisches Spielzeug, sondern auch praktische Dinge wie Kleidung und Bücher.

Das gemeinnützige Projekt wurde in Kooperation mit folgenden Organisationen umgesetzt: Deutsches Rotes Kreuz, Caritasverband im Main-Tauber-Kreis, Diakonisches Werk, Evangelische Kindertagesstätte, Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Dekanat Tauberbischofsheim, Netzwerk Familie, Christophorus-Förderschule, Jugendhilfe Creglingen, Schule im Taubertal Unterbalbach, Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis, Andreas-Fröhlich-Schule Bad Mergentheim, Evangelischer Kindergarten Creglingen, Katholischer Kindergarten Bad Mergentheim, Katholischer Kindergarten St. Martin Igersheim, Bürgertreff Mehrgenerationenhaus Lauda, Katholischer Kindergarten Gerlachsheim, Katholischer Kindergarten Königshofen, Kindergarten St. Marien Lauda, Förderschule Lauda.

© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 19.12.2019

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news-172 Tue, 19 Nov 2019 12:23:00 +0100 Wiederbelebung fleißig geübt /aktuell/meldung/wiederbelebung-fleissig-geuebt.html GEMEINSCHAFTSSCHULE „HELFERTAG“ MIT DRK, DLRG UND FEUERWEHR Weikersheim.An der Gemeinschaftsschule Weikersheim fand jetzt zum dritten Mal ein „Helfertag“ für die Klassen vier statt. Nach dem großen Erfolg in den letzten beiden Jahren wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr wiederholt.

Ortsansässige Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, die Feuerwehr und die DLRG stellten einen Vormittag lang den Schülern ihre Arbeit vor. Mit dabei waren auch wieder die Schulsanitäter, die in einem Lernzirkel die Grundschüler anleiteten. Die DLRG zeigte ihre Einsatzfahrzeuge und übte im Schwimmbad den Rettungsgriff. Im Feuerwehrhaus durften die Viertklässler die Feuerwehrautos besichtigen und Fragen rund um das Löschen wurden beantwortet. Beim Deutschen Roten Kreuz, die mit einem Einsatzwagen vor Ort waren, konnten die Viertklässler Erste-Hilfe-Maßnahmen kennenlernen und trainierten die stabile Seitenlage und an einer Puppe die Herz-Lungen-Wiederbelebung.

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news-169 Fri, 13 Sep 2019 09:54:00 +0200 Aktionstag zur Woche der Wiederbelebung /aktuell/meldung/aktionstag-zur-woche-der-wiederbelebung.html AM SAMSTAG, 21. SEPTEMBER, IN BAD MERGENTHEIM REANIMATION ZUM ANFASSEN AUF DEM MARKTPLATZ BAD MERGENTHEIM.Um die Berührungsängste der Bevölkerung als erstem Glied der Rettungskette zu verringern und das Wissen um Laienreanimationsmaßnahmen zu verbessern, findet im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ nunmehr zum fünften Mal am Samstag, 21. September, ab 10 Uhr auf dem Marktplatz ein Aktionstag „Ein Leben retten – 100 pro Reanimation“ statt.

Mitglieder aus Bereitschaften des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim stellen diese Veranstaltung zusammen mit der Bad Mergentheimer Notarztgruppe auf die Beine. Erneut beteiligen sich auch der Schulsanitätsdienst des Deutschorden-Gymnasiums mit dem Jugendrotkreuz aktiv an dieser Aktion: Kinder und Jugendliche leiten Gleichaltrige in der Wiederbelebung an!

Einmal mehr sollen Jung und Alt an Reanimationspuppen geschult werden, Berührungsängste abgebaut werden. Gerade solche praktischen Trainingsmaßnahmen können die Erfolgsaussichten einer Wiederbelebung verbessern: eine optimale Laienreanimation kann die Überlebensrate verdoppeln bis verdreifachen. Seit auf Bahnhöfen und in öffentlichen Gebäuden vor einigen Jahren damit begonnen wurde, Notfalldefibrillatoren für die Laienanwendung zu platzieren, ist der plötzliche Herzstillstand wieder etwas mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Der so genannte „plötzliche Herztod“ ist mit rund 100 000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in unserem Land. Da ursächlich in einer solchen Situation die Herzpumpfunktion verloren geht, wird neben den anderen Organen vor allem das Gehirn nicht mehr durchblutet. Schon nach nur vier bis sechs Minuten ohne Versorgung mit sauerstoffreichem Blut treten nicht reparable Hirnschädigungen auf. Damit es nicht soweit kommt, muss die Pumpfunktion des Herzens durch eine Herzdruckmassage rasch wiederhergestellt werden. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn von Freunden, Angehörigen, Arbeitskollegen oder zufällig anwesenden Passanten sofort mit der Wiederbelebung begonnen wird. Dabei gilt der Grundsatz „Zeit ist Leben“: pro Minute, die bis zum Beginn der Maßnahmen verstreicht, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um ca. zehn Prozent. Wenn innerhalb der ersten fünf Minuten kein Beginn der Wiederbelebung erfolgt, ist ein Überleben unwahrscheinlich.

Gerade in unserer Region als Flächenlandkreis ist Zeit ein kritischer Faktor: Selbst nach sofortiger Alarmierung brauchen Notarzt und Rettungsdienst außerhalb der Kernstadt meist deutlich länger zur Anfahrt als dieses enge Zeitfenster vorgibt. Leider sei es eher die Ausnahme, dass bei ihrem Eintreffen bereits eine Laienreanimation stattfinde, wissen ortsansässige Notärzte immer wieder zu berichten. Diese Beobachtung passt zu den Ergebnissen einer wissenschaftlichen Arbeit aus dem Jahr 2012, nach denen hierzulande nur in etwa 15 Prozent der Fälle vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen wird (zum Vergleich liegen Norwegen und Schweden bei etwa 60 Prozent).

Beim Aktionstag im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ am Samstag, 21. September, ab 10 Uhr auf dem Marktplatz leiten auch Jugendliche und Kinder Gleichaltrige in korrekter Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer altersgerechten Puppe an. Dies fügt sich auch gut in die diesjährigen Themenschwerpunkte des Welt-Erste-Hilfe-Tages am 14. September „Erste-Hilfe macht Schule“ und „Schulsanitätsdienst“. Einmal mehr sollen Jung und Alt an den Simulationspuppen geschult werden und Berührungsängste abgebaut werden. Gerade solche praktischen Trainingsmaßnahmen können die Erfolgsaussichten einer Wiederbelebung verbessern: eine optimale Laienreanimation kann die Überlebensrate verdoppeln bis verdreifachen. „Helfen kann jeder“, so Dr. Carsten Köber, Notarzt bei der DRK-Bereitschaft Bad Mergentheim. pm

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 13.09.2019

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news-168 Wed, 24 Jul 2019 09:51:00 +0200 Handfeste Partnerschaft zwischen Schulsanitätsdienst und Jugendrotkreuz /aktuell/meldung/handfeste-partnerschaft-zwischen-schulsanitaetsdienst-und-jugendrotkreuz.html KOOPERATIONSVEREINBARUNG GESCHLOSSEN KÜNFTIG WILL DAS DRK ENGER MIT DEM DEUTSCHORDEN-GYMNASIUM BAD MERGENTHEIM ZUSAMMENARBEITEN BAD MERGENTHEIM.Das Deutsche Rote Kreuz Bad Mergentheim und das Deutschorden-Gymnasium (DOG) haben eine Vertiefung der Kooperation zwischen dem Jugendrotkreuz (JRK) und der Schule zur Unterstützung des Schulsanitätsdienstes beschlossen.

Seit Mai 2016 gibt es am DOG einen Schulsanitätsdienst. Bereits im Dezember 2016 erklärte sich der Kreisverband Bad Mergentheim bereit, die Ausbildung der Sanitäter zu unterstützen und führt seit dem zweimal pro Jahr einen Erste-Hilfe-Kurs durch. Im Juli 2018 kam es zum ersten Kontakt mit dem DRK Bad Mergentheim, als die Bereitschaft I einen Projekttag für die Sanitäter an der Schule durchführte. Diese revanchierten sich durch ihre Unterstützung der Bereitschaft am Reanimationstag im September. Nun kommt es durch die Kooperationsvereinbarung zu einer Einbindung des Jugendrotkreuzes. Im Beisein von 35 Schulsanitätern, ihrer Ausbilderin Petra Feser (Jugendrotkreuz), Marc-Oliver Mögle (Leiter Schulsanitätsdienst), Leonhard Polster (stellv. Leiter des SSD), René Föhr sowie Britta Handrup (Jugendgruppenleiter des JRK) und den weiteren Angehörigen des JRK-Teams Jihad Fares und Swen Rüdenauer wurde offiziell die Zusammenarbeit mit dem DRK Ortsverein Bad Mergentheim und dem Schulleiter Christian Schlegl beschlossen. Ziel der Kooperation ist es die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. Diese Partnerschaft wird nicht nur auf dem Papier existieren. So hat das Jugendrotkreuz die Schulsanitäter mit Fahrzeugen und Fahrern unterstützt, damit sie zum Schulsanitätstag nach Eppelheim fahren konnten. Dort nahmen die 13 Jugendlichen an Weiterbildungen teil. Außerdem werden zwei Projekttage für Gymnasiasten durchgeführt. mom

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news-167 Fri, 12 Jul 2019 09:47:00 +0200 Führungsspitze völlig neu formiert /aktuell/meldung/fuehrungsspitze-voellig-neu-formiert.html DRK-KREISVERBAND BAD MERGENTHEIM KREISVERSAMMLUNG IN DER TAUBER-PHILHARMONIE ABGEHALTEN / PROF. DR. THOMAS HAAK NEUER PRÄSIDENT Die Kreisversammlung 2019 des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim in der jungfräulichen Tauber-Philharmonie Weikersheim war geprägt von der Wachablösung an der Spitze des Verbands.

Bad Mergentheim/Weikersheim. Mit den bisherigen Präsidenten Prof. Dr. Werner Romen und Schatzmeister Dir. i. R. Edmund Brenner zogen sich zwei absolute DRK-Schwergewichte aus dem operativen Geschäft zurück, die viele Jahre lang so erfolgreich die Geschicke des Kreisverbandes mitgestaltet hatten.

Nachfolger als Präsident wurde Prof. Dr. Thomas Haak und neuer Schatzmeister Manfred Bürkert, für den – als ehemaliger Bänker – dieses Amt maßgeschneidert sein dürfte.

Einerseits lag so etwas wie Abschiedsstimmung über der Versammlung, aber auch Zuversicht bezüglich der Leistungsbereitschaft und Motivation der neuen jüngeren Führungsriege. Ergänzt wird sie von Falko Schöppler als neuem Justiziar und Carina Kraft als Schriftführerin angehören werden, da sich Florian Reis und Oliver Bauer nicht mehr zur Wahl stellten.

Der Versammlung wohnte auch Landessschatzmeister Axel Strunk bei, der die Grüße des Landesverbandes überbrachte und einige Ehrungen vornahm.

Loblied auf DRK-Helfer

Auch wenn der scheidende Präsident es verstand, seine Emotionen zu verbergen, war deutlich zu spüren, dass es ihn berührte, nun seinen letzten Rechenschaftsbericht abzugeben. Zunächst sang Prof. Romen ein Loblied auf die unzähligen ehrenamtlichen DRK-Helfer, die tagtäglich in allen Bereichen der Gesellschaft für andere tätig seien. Und das, obwohl sie immer öfter sogar verbalen oder körperlichen Angriffen ausgesetzt seien. Er bewundere diese Menschen, die ihre Freizeit opferten, um anderen Menschen zu helfen. Die Gesellschaft nehme dies oft als Selbstverständlichkeit hin.

Er registriere mit freudigem Interesse, so Romen, dass sich immer mehr Frauen für den Rettungsdienst interessierten. Erfreulich auch die konstant hohe Zahl der Blutspenden beim Kreisverband. Ausführlich ging Romen auf die allgemeine Arbeit im Kreisverband ein, die die Hauptamtlichen im Hintergrund geräuschlos und effizient am Laufen hielten. Diese Arbeit sei geprägt von einer angenehmen Zusammenarbeit mit dem Landesverband, dem Landratsamt sowie der kreisüberschreitenden Kooperation mit benachbarten Kreisverbänden, Polizei, DLRG und anderen Hilfsorganisationen.

Nicht ohne Stolz zählte Prof. Romen die Baumaßnahmen auf, wie den Bau der Rettungswache in Creglingen (ca. 600 000 Euro). Für die Projekte, die noch in der Genehmigungsphase seien, gebe es schon positive Signale aus Stuttgart.

Seinen Entschluss, nicht mehr anzutreten, habe er nicht aus Amtsmüdigkeit oder Verdruss gefasst, sondern ausschließlich, um Jüngeren den Einstieg in die Verantwortung des Verbandes nicht zu versperren.

Sein Dank an alle richtete er stellvertretend an DRK-Geschäftsführer Klaus Eckel, der ihm in den vergangenen 17 Jahren ein loyaler Mitarbeiter gewesen sei, ohne den er sein Amt so nicht hätte ausführen können. Er wünsche sich, dass das Vertrauen, dass man den neuen Amtsinhabern das gleiche Vertrauen entgegenbringe wie ihm.

Schatzmeister Edmund Brenner sprach im Finanzbericht von einer guten Entwicklung im Abrechnungszeitraum. Es werde ein hohes Eigenkapital ausgewiesen, einhergehend mit einer guten Ertragskraft der über 80 Mitarbeiter, womit entsprechende Rücklagen vorhanden seien. Brenner ging kurz auf die Kosten der Investitionen ein, die man durch die Zuschüsse des Landkreises und des Landes habe realisieren können. Der DRK-Kreisverband sei gut aufgestellt und habe sich zukunftsorientiert positioniert. Auch der Prüfungsbericht bestätigte, dass alles ordnungsgemäß sei. Die Genehmigung des Finanzberichts erfolgte einstimmig.

Manuel Breidenbacher und Jasmin Ambach berichteten über die Tätigkeit der Kreisbereitschaft, die in regelmäßigem Austausch mit den benachbarten Kreisbereitschaften und anderen Hilfsorganisationen stehe. Detaillierter ging Breidenbacher auf die Blutspendenaktionen ein, die bei 3185 und 3187 Blutspendern der beiden letzten Jahre 1592,5 und 1593,5 Liter gespendetes Blut ergaben. Jasmin Ambach berichtete von der Schnelleinsatzgruppe (SEG) und der Rettungshundestaffel, die sich bestens bewährt hätten. Letztes Jahr habe man für die Staffel ein Fahrzeug in Betrieb genommen, das aber auch von der SEG genutzt werden könne. Die Ausbildungsbeauftragte Antje Klingert sprach von einer gestiegenen Anfrage für Rotkreuz-Kurse, wofür derzeit 34 Ausbildungskräfte zur Verfügung stünden. Erfreulich sei, dass man durch zwei neue Lehrsäle nun mehr Lehrgänge in den eigenen Räumen anbieten könne. Nicht ganz problemlos sei das neue Konzept, wonach es nur noch neun statt bisher 16 Unterrichtseinheiten gibt.

Mit dem Bericht der Kreisjugendleitung verabschiedete sich Christian Seeber, der beruflich in die USA wechselt. Er berichtete über ein vielseitiges, unterhaltsames und informatives Programm für die derzeit 111 Jugend-Rotktreuzler. Höhepunkte seien der Ausflug ins „Palm Beach“ nach Nürnberg und die Kreisentscheide mit jeweils Platz eins für die Ortsvereine Niederstetten (Stufe 2) und Markelsheim (Stufe 1). Einstimmig erfolgte die von Dr. Gert Schöppler beantragte Entlastung des Präsidiums.

Wahlen schnell abgehandelt

Relativ schnell abgehandelt waren auch die vom Creglinger Bürgermeister Uwe Hehn geleiteten Wahlen des gesamten Präsidiums, da im Vorfeld fast alle Personalien geklärt wurden. Lediglich für die Position des Rotkreuzbeauftragten gab es eine Kampfabstimmung zwischen Amtsinhaber Horst Seeber und Gerd Drescher, die Seeber klar für sich entschied.

Als Präsident bewarb sich der in Wiesbaden geborene Prof. Dr. Thomas Haak, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie, seit 2000 Chefarzt im Diabeteszentrum Bad Mergentheim. Haak, der früher sogar zeitweise als Rettungssanitäter tätig war, hat nach eigener Aussage schon seit jeher eine sehr enge Bindung zum DRK und speziell zum Rettungswesen. Seine Wahl erfolgte einstimmig, ebenso wie die von Justiziar Falko Schöppler, des Schatzmeisters Manfred Bürkert und der Schriftführerin Carina Kraft. Bestätigt wurden jeweils einstimmig Klaus Kornberger (stellvertretender Präsident), Antje Klingert (Ausbildungsbeauftragte), Dr. Adalbert Weber (Kreisverbandsarzt) und die beiden Kreisbereitschaftsleiter Manuel Breidenbacher und Jasmin Ambach. Mit den Gruß- und Dankesworten von Landrat Reinhart Frank endete eine Versammlung, bei der für den DRK-Kreisverband zukunftsweisende Entscheidungen getroffen wurden. Frank sprach von einem qualitätsvoll besetzten neuen Präsidium, das aufgrund seiner Kompetenz in der Lage sei, an der Erfolgsstory des DRK weiter zu arbeiten. Er selber sei dankbar, Mitglied in einer Organisation sein zu dürfen, die sich im Zeichen der Menschlichkeit für das Leben, die Gesundheit und das Wohlergehen der Mitmenschen einsetze.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 12.07.2019

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news-166 Fri, 07 Jun 2019 09:46:00 +0200 Katastrophenschutz, Rettungshunde-Teams und Spezialeinheiten der Polizei üben hier /aktuell/meldung/katastrophenschutz-rettungshunde-teams-und-spezialeinheiten-der-polizei-ueben-hier-1.html DRK-BEREITSCHAFT MARKELSHEIM TRAININGSCENTER „RETTEN UND HELFEN“ IN MOSBACH BESUCHT MARKELSHEIM.Einen besonderen Ausflug mit Blick über den Tellerrand gab es für die Mitglieder der DRK-Bereitschaft Markelsheim. Die Rotkreuzler reisten nach Mosbach zum Trainingscenter „Retten und Helfen“ (TCRH) des Bundesverbands Rettungshunde.

Das TCRH befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Neckartalkaserne. Das 27 Hektar große Gelände wurde von einem örtlichen Entsorgungsbetrieb gekauft und wird nun zu einem Drittel vom TCRH genutzt. Die Führung durch den Mitarbeiter Maik Heins, seines Zeichens ebenfalls ehrenamtlich im DRK aktiv, begann mit einem Blick auf ein Modell des gesamten Geländes. Dort war bereits das zu sehen, was später noch in Originalgröße besichtigt wurde: Die ehemalige Turnhalle mit eingezogenen und verschiebbaren Holzwänden zum praxisnahen Üben für Sondereinsatzkommandos (SEK) der Polizei, ein Tauchbunker mit versenkten Fahrzeugen für Trainingseinheiten von Rettungstauchern und vieles andere mehr.

Als nächstes konnten die Besucher in den Katakomben eine Art Miniaturwunderland besichtigen. In einem Kellerraum werden viele verschiedene Gebäude, Fahrzeuge und vieles mehr gelagert, um realistische Szenarien im Miniaturformat darstellen zu können.

Mit der entsprechenden Technik kann hierbei ein Drohnenflug über das Schadensgebiet simuliert werden. Diese Bilder werden dann beispielsweise zum Einspielen von Szenarien bei Katastrophenschutzübungen genutzt.

Die Markelsheimer kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Im Anschluss begann der Spaziergang über das Gelände. Da an diesem Wochenende ein Seminar für Höhenretter vor Ort war, gab es an manchen Stellen auch das eine oder andere live zu sehen.

Auf dem Areal gibt es einen Bus, der mitten im Trümmerfeld steht, eine Straßenbahn, die so von Betonwänden umgeben ist, dass die Rettung aus einer U-Bahn-Tunnelröhre realistisch geübt werden kann und es gibt ein Röhrensystemen, so dass mit Suchhunden Einsätze gestellt werden können.

Die Besichtigung war sehr interessant für die Gäste aus Markelsheim. Im nächsten Jahr gibt es voraussichtlich einen Tag der offenen Tür für die Zivilbevölkerung. pm

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 07.06.2019

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news-164 Mon, 27 May 2019 09:24:00 +0200 Preis für 30 000. Spender /aktuell/meldung/preis-fuer-30-000-spender.html DRK-ORTSVEREIN NIEDERSTETTEN GUTSCHEIN FÜR IHN UND ZWEI WEITERE FLEISSIGE BLUTSPENDE NIEDERSTETTEN.Überwältigend war das Echo beim letzten Blutspendetermin des DRK-Ortsvereins Niederstetten. Kein Wunder, wurde doch der 30 000. Blutspender in der über 50-jährigen Blutspende-Geschichte der Stadt erwartet.

Gegen 18.30 Uhr war es dann soweit: mit Johannes Wick konnte der stellvertretende Bereitschaftsleiter Steffen Baumbusch den 30 000. Spender begrüßen. Für den Jubelspender gab es einen Gutschein über 50 Euro. Aber auch Rainer Schuch als Nummer 29 999 und Kerstin Finkenberger als 30 001. gingen nicht leer aus, sie erhielten ein Präsent von je 30 Euro.

Erfreulich für den Ortsverein: alle drei Beschenkten sind seit langem treue Spender in der Vorbachtalgemeinde. Mit 271 Blutspendern war der Termin so gut besucht wie seit Jahren nicht mehr. Gerechnet hatte man mit knapp 200 und so übertraf der Termin bei der Kapazitätsplanung des Blutspendedienstes die Erwartungen weit.

Die Folge waren Durchlaufzeiten von zeitweise eineinhalb bis zwei Stunden. Steffen Baumbusch vom DRK Niederstetten: „Wir möchten uns für diese langen Wartezeiten bei allen Blutspendern entschuldigen.“ Gleichzeitig lobte er die Spender für die aufgebrachte Geduld. Er versprach: „Beim nächsten Blutspendetermin im Sommer, am 28. August, läuft’s besser.“

Insgesamt sind über 50 Helfer aus Bereitschaft, Jugendrotkreuz und Blutspendeteam vonnöten, um eine solche Maßnahme reibungslos über die Bühne zu bringen. Bereitschaftsleiter Roland Dietz als der Mann, der im Hintergrund die Fäden zieht, ist schon Wochen vorher mit den Planungen beschäftigt. Helfer müssen rekrutiert, die Verpflegung organisiert, Absprachen mit dem Blutspendedienst getroffen und die Räumlichkeiten vorbereitet werden. Plakate und Transparente werden verteilt und aufgehängt, um mit bestmöglicher Werbung in einen Spendetermin zu starten. ak

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news-163 Mon, 13 May 2019 12:17:00 +0200 Rotkreuzler im selbstlosen Einsatz /aktuell/meldung/rotkreuzler-im-selbstlosen-einsatz.html Der DRK-Ortsverband Bad Mergentheim blickte in seiner Jahreshauptversammlung auf ein bewegtes 2018 zurück. Die Liste an Ehrungen war besonders lang. Bad Mergentheim. Wie DRK-Ortsverbands-Vorsitzender Raimund Rüdenauer bei der Jahreshauptversammlung betonte, sei es für ihn immer wieder eine Freude und erfülle ihn mit Stolz, eine solch hochmotivierte Mannschaft um sich zu haben.

Dies betreffe jeden einzelnen Funktionsträger von der Jugendabteilung bis zur Seniorengymnastikgruppe. Ohne deren Engagement und immerwährende Unterstützung wären die vielfältigen Aufgaben des DRK Ortsvereins nicht zu meistern, so Rüdenauer. Rückblickend ging er auf das DRK-Domizil im Willinger Tal ein, das in jahrelanger, intensiver Arbeit zu einem attraktiven Treffpunkt des Ortsvereins geworden sei.

Aufwendige Pflege

Insbesondere die aufwendige Pflege der Grünflächen, die von Tina Rüdenauer geleistet werde, sei beispielhaft. Nur so werde sichergestellt, dass das Gelände samt Gebäude auch weiterhin ein Schmuckstück bleibe.

Nach der Totenehrung berichtete René Föhr über die Aktivitäten des Jugendrotkreuzes, das momentan aus 30 Mitgliedern in zwei Gruppen besteht. Einer der Veranstaltungshöhepunkte war das alljährliche Jugendrotkreuzzeltlager das traditionell in den Sommerferien stattfindet. Hinzu kam die Halloweenparty die von den Jugendlichen mit Begeisterung angenommen wurde. Auch der Ausflug in den Freizeitpark Tripsdrill sei ein Höhepunkt gewesen. In den durchgeführten Gruppenstunden werde, so René Föhr, den Kindern die Geschichte des Roten Kreuzes und die spielerische Einführung in die Erste Hilfe nähergebracht. Nachdem das Jugendrotkreuz dieses Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiere, seien Überlegungen im Gange, diesen Anlass im Herbst auch offiziell zu feiern. Abschließend lobte Föhr die Gruppenleiterinnen Kathrin Handrup, Carolin Baumann, Britta Handrup und Miriam Kemmer für die immerwährende tatkräftige Unterstützung.

Wie Bereitschaftsleiter Lukas Dürr in seinen Ausführungen betonte, hätten 2018 insgesamt 39 Männer und Frauen bei 53 Einsätzen, davon 13 Sanitätsdienste, unzählige Arbeitsstunden geleistet. Wichtigste Aufgaben seien die Unterstützung und Vorbereitung der Blutspendetermine (viermal im Jahr), die Durchführung und Gewährleistung von Wachdiensten sowie die 14-tägige Fortbildungs- und Übungsabende.

Daneben sei die Kameradschaftspflege etwa mit Skifahren, Grillabenden und der obligatorischen Weihnachtsfeier ein wichtiges Element für den Zusammenhalt der Bereitschaft. Wie in anderen Bereichen werden auch in der Bereitschaft die Nachwuchssorgen immer größer, so Dürr. Hinzu komme die sehr hohe Belastung der Kameraden durch Doppelt und Dreifach-Dienste. Trotzdem blicke er optimistisch in die Zukunft. Ein besonderes Lob ging vor allem an Elena Putz, Melanie Kovacevic, Christian Seeber und Markus Göller für die gute Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren.

Für die Senioren-Gymnastikgruppe berichtete Hannelore Dehner von 32 aktiven Teilnehmern, davon die Hälfte zwischen 80 und 89 Jahren. 2018 fanden 33 Übungstreffs mit durchschnittlich 23 Personen statt. Ein Höhepunkt war, so Hannelore Dehner, der Ausflug auf ein Spargelfeld nahe Heilbronn bei dem über „Kaiser-Gemüse“ – vom Anbau bis zum Verzehr – informiert wurde. Auch der „Tag der offenen Tür“ des DRK-Neubau am 7. Oktober war, so Dehner, ein besonderes Erlebnis, da man den zahlreichen Zuschauern die aktuelle Senioren-Gymnastik vorführen konnte. Bemerkenswert sei auch noch die zwölfköpfige Nordic-Walking-Gruppe, die vergangenes Jahr bei Wind und Wetter 45 mal ihre Runden gedreht habe. Der Besuch der Bundesgartenschau in Heilbronn zusammen mit der Stadt habe sehr gut gefallen.

Im nächsten Tagesordnungspunkt berichtete Swen Rüdenauer, in Vertretung von Kassiererin Birgit Stöhr, ausführlich über die finanzielle Situation des Vereins. Nachdem die von Jörg Ulshöfer und Hans-Peter Fernkorn durchgeführte Kassenprüfung keine Beanstandungen ergab und Stöhr eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt wurde, erfolgte die Entlastung des Vorstandes. Mit einer Ehrung der nachstehend aufgeführten Mitglieder endete die Jahreshauptversammlung 2018 (siehe Infobox).

© Fränkische Nachrichten, Montag, 13.05.2019

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news-162 Tue, 07 May 2019 12:15:00 +0200 Mit persönlichem Termin zur Spende /aktuell/meldung/mit-persoenlichem-termin-zur-spende.html NIEDERSTETTEN.Den 30 000. Blutspender erwarten die Verantwortlichen des DRK-Ortsvereins Niederstetten beim Termin am morgigen 8. Mai. Von 14.30 bis 19.30 Uhr heißt es im Schulzentrum wieder: Blut spenden für Kranke und Verletzte.

Dieses stolze Jubiläum soll natürlich gebührend gefeiert werden und so bekommt jeder potenzielle Spender, der an diesem Tag erscheint, vom DRK-Ortsverein ein kleines Präsent. Wenn denn am 8. Mai die 30 000-Marke tatsächlich geknackt wird, erhält der Jubelspender einen Essensgutschein über 50 Euro. Aber auch Nummer 29 999 und 30 001 gehen nicht leer aus: sie können sich über einen Gutschein von je 30 Euro freuen.

Begonnen hat die Blutspendetradition in Niederstetten 1963 mit einem kleinen Abenteuer. Mit dem Bus ging es bei der Premiere am 10. Dezember bei Nacht und Nebel nach Creglingen. Niederstetten wurde damals vom Kreisverband und dem Blutspendedienst kein eigener Termin zugetraut.

124 Spender brachten die Niederstettener zur Überraschung aller bei dieser gemeinsamen Aktion aus ihren Reihen auf die Beine, so dass fortan auch die kleine Vorbachtalgemeinde einen festen Platz im Terminkalender des Blutspendedienstes hatte. Der Startschuss war gefallen. Zu Recht blicken die Verantwortlichen mit stolz geschwellter Brust zurück. Knapp 30 000 Blutkonserven wurden bei diesen Aktionen für Kranke und Schwerstverletzte gewonnen. Seit 55 Jahren immer noch mit von der Partie: Mann der ersten Stunde, DRK-Urgestein und Ehrenmitglied des Ortsvereins Niederstetten ist Otto Dietz. Er berichtet aus den Anfangsjahren, dass die spendewilligen Bürger alle persönlich eingeladen wurden. Feste Termine wurden vereinbart und mussten eingehalten werden. „Jede Viertelstunde waren 15 Spender bestellt; wer zu spät kam, hatte das Nachsehen oder musste warten bis ein Platz frei wurde“, erinnert sich Otto Dietz. „Am Anfang fanden wir in der Alten Schule Platz, bis dann mit dem Neubau des Schulzentrums großzügige Räumlichkeiten für die Spendentermine geschaffen wurden“. In den ersten acht Jahren bis 1970 wurde eine Blutspendeaktion im Jahr durchgeführt. Der Ortsverein hatte damals ein durchschnittliches Aufkommen von 165 Spenden. Ab 1971 wurden jährlich zwei Spendetermine pro Jahr abgehalten. Das Spenderaufkommen stieg von 320 Konserven Anfang der siebziger Jahre kontinuierlich bis auf rund 570 Konserven jährlich Mitte der Achtziger.

Der Fortschritt der modernen Medizin mit neuen Behandlungsmethoden ließ jedoch auch den Bedarf an Blutkonserven stetig steigen.

Ab dem Jahr 2000 wurde der Rhythmus dann auf drei Spendetermine pro Jahr aufgestockt. „Wir hatten damals schon sehr große Bauchschmerzen“, erinnert sich der damalige Bereitschaftsleiter Peter Pfeiffer. „Heute wissen wir, die Menschen aus Niederstetten und aus den Teilorten lassen uns nicht im Stich und kommen fleißig spenden“, freut sich Pfeiffer. 750 bis 780 Blutkonserven, die jährlich an den Blutspendedienst übergeben werden, sind wirklich ein tolles Resultat. ak

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 07.05.2019

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news-161 Sat, 27 Apr 2019 12:12:00 +0200 Knochenbrüche und andere Notfälle verarzten /aktuell/meldung/knochenbrueche-und-andere-notfaelle-verarzten.html Mehrere Rotkreuzler opferten ihre Wochenenden, um künftig besser Menschen in Not helfen zu können. BAD MERGENTHEIM. Ehrenamtlichen Sanitätern begegnet man fast überall. Sie leisten Dienst auf Volks- oder Stadtfesten und bei anderen öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerten. In den ländlichen Gebieten kommen sie auch als sogenannte Helfer-vor-Ort-Kräfte zum Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, Hilfe zu leisten und vor allem die wichtige Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sicherzustellen. Bevor die Helfer jedoch zum ersten Einsatz kommen können, muss zunächst ein 50 Unterrichtseinheiten umfassender Lehrgang absolviert werden.

Unter Leitung der DRK-Lehrkräfte Gerd Drescher und Antje Klingert haben von Februar bis April 2019 – meist an den Wochenenden – sieben aktive Rotkreuzler aus den Gemeinschaften des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim und dessen Ortsvereinen diese anspruchsvolle Ausbildung absolviert. Neben umfangreichen theoretischen Grundlagen gab es eine Vielzahl praktischer Fähigkeiten zu erlernen.

Lehrgebiete waren Atmung und Kreislauf, Schock, Schädel-Hirn-Trauma, Knochenbrüche und Gelenkverletzungen, Medikamente, Infektionskrankheiten, Rettung und Transport sowie Einsätze im Allgemeinen.

Bei der Abschlussprüfung konnten sich die Ausbilder vom erreichten Leistungsstand überzeugen. Diese gliedert sich in drei Teile: einem theoretischen, der schriftlich abzulegen ist, sowie einem praktischen Teil, der wiederum aus zwei Aufgaben besteht: der Pflicht- und der sogenannten Wahlaufgabe. Die praktische Prüfung ist in Zweier-Teams zu absolvieren. Die Zusammensetzung des Teams wurde zuvor ausgelost. Pflichtaufgabe ist die Herz-Lungen-Wiederbelebung unter Einsatz der sogenannten Frühdefibrillation mit Hilfe eines AED. Das Prüferteam legte als Wahlaufgaben dieses Mal „Bewusstlosigkeit mit Kopfplatzwunde“ und das „Akute Koronarsyndrom“ fest. Die Prüflinge wurden aber erst kurz zuvor über die „Lage“ in Kenntnis gesetzt, um eine realitätsnahe Einsatzsituation zu simulieren. „Der sehr umfangreiche Kurs war sehr anstrengend und fordernd sowohl für die Teilnehmer als auch die Ausbilder. Alle haben gut mitgearbeitet, die Leistungen waren gut bis sehr gut“, so die durchaus zufriedene Ausbildungsbeauftragte des DRK Kreisverbands Bad Mergentheim, Antje Klingert. Am Ende gratulierten Antje Klingert und Gerd Drescher zusammen mit Kreisbereitschaftsleiter Manuel Breitenbacher den erfolgreichen Teilnehmern Henrik Wöhr, Tina Pflüger, Daniel Holster, Lucia Pfeiffer, Daniela Preis, Dirk Kurz und Steffen Pfeil. Klingert ließ dabei aber nicht unerwähnt, dass innerhalb eines Zeitfensters von zwei Jahren weitere 16 Unterrichtseinheiten zur „Auffrischung“ nachgewiesen werden müssen. drk

Wer Interesse an einer aktiven Mitarbeit hat, kann sich beim DRK-Kreisverband Bad Mergentheim unter Telefon 07931 / 482900 melden.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 26.04.2019

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news-160 Sat, 13 Apr 2019 12:10:00 +0200 Teilweise Veränderungen im Vorstand /aktuell/meldung/teilweise-veraenderungen-im-vorstand.html Ehrungen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins Niederstetten. Niederstetten. Der Ortsverein präsentierte sich als leistungsfähiger, gut aufgestellter Ortsverein, der die an ihn gestellten Aufgaben erfüllte – bei Bedarf auch in Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt. Die Wahlen brachten einige Veränderungen in Vorstands und Bereitschaft. Als alter und neuer Vorsitzender wurde Rüdiger Zibold einstimmig im Amt bestätigt.

Vollbepackte Jahre

In seinem Rechenschaftsbericht sprach der Vorsitzende von zwei zurückliegenden Jahren, die vollgepackt gewesen seien mit Terminen aller Art und Einsätzen, die wiederum den hohen Ausbildungsstand und die Leistungsfähigkeit der Bereitschaft unter Beweis gestellt hätten. Auch auf Vorstandsebene habe es jede Menge zu besprechen und zu entscheiden gegeben. Themen seien unter anderem die Anschaffung eines Defibrillators gewesen, der inzwischen bei der Volksbank Hohenlohe installiert worden sei.

Des Weiteren seien Baumaßnahmen zur Sanierung am Ella-Burkhard-Heim besprochen und durchgeführt worden, so Zibiold. Außerdem hätten einige Beratungen und Ortstermine im Zusammenhang mit dem geplanten Gargenneubau stattgefunden, wobei nun eine andere (kleinere) Lösung angedacht sei. Ein Lob ging an die Mitstreiter im Vorstand, an die ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihren Einsatz und an die Bereitschaftsleitung, seien es Blutspendentermine, Sanitätsdienste für die Stadt oder Rettungseinsätze gewesen.

Bereitschaftsleiter Roland Dietz zog ebenfalls eine positive Bilanz, auch wenn in manchen Bereichen noch genügend Luft nach oben sei, wie etwa der Besuch von Dienstabenden. Erfreulich dagegen sei Zahl der freien Mitarbeiter, die konstant geblieben sei, sowie die stolze Zahl von 2847 Gesamtstunden gegenüber 2670 dem Vorjahr.

Während die HVO-Einsätze im Berichtszeitraum leicht zurückgegangen sei (63 auf 53), sei eine Zunahme (152 auf 160) in den Einsätzen der Bereitschaft zu verzeichnen. Laut des Bereitschaftsführers sei die Zahl der Blutspender okay, sie bewege sich im erweiterten Rahmen der letzten vier Jahren mit Tendenz nach oben.

Zur kommenden Blutspendenaktion am 8. Mai werde übrigens der 30 000. Spender erwartet.

Um Einsätze noch effektiver zu gestalten, werde man künftig über eine spezielle App das Smartphon nutzen.

Viel tat sich auch beim Jugendrotkreuz des Ortsvereins, in dem derzeit 26 Mitglieder angemeldet seien – neun davon männlich. Insgesamt seien an die 1500 Einsatzstunden geleistet worden, darunter über 30 Gruppenabende mit knapp 400 Stunden. Das war aber nicht alles, denn die Jugendrotkreuzler unterstützten den Ortsverein tatkräftig bei den vielfältigsten Aktionen und Aufgaben, wie bei Blutspende, Sammlung von Altkleidern, Unterstützung beim Herbstfest und Basteltage.

Aber auch der Spaß sei nicht zu kurz gekommen als lockerer Ausgleich für die Einsätze – wie zum Beispiel der Verbandsausflug nach Nürnberg in den Spaß-Badepark „Palm Beach“. Auch für das neue Jahr habe man sich viel vorgenommen, auf den DRK- Nachwuchs wartet ein prall gefüllter Kalender mit zahlreichen DRK-technischen und geselligen Terminen.

Leichte Verluste

Dem Bericht der Kassiererin Agnes Hauf war zu entnehmen, dass man bedingt durch Anschaffungen 2017 mit leichten Verlusten abschloss, die man 2018 durch kleine Gewinne in etwa kompensiert habe, womit sie eine ausgeglichene Bilanz vorweisen kann.

Die Kassenprüfer attestieren eine vorbildliche Buch- und Kassenführung und schlugen Entlastung vor. Diese, vorgenommen durch den Präsidenten des Kreisverbandes, Professor Dr. Werner Romen, wurde dem gesamten Vorstand einstimmig erteilt.

In seinen Grußworten stellte Romen fest, dass der DRK- Ortsverein Niederstetten sehr vorbildlich geführt werde. Er könne durchaus optimistisch in die Zukunft blicken, auch aufgrund der hervorragenden Nachwuchsarbeit.

Bezug nehmend auf den geplanten Neubau der DRK- Rettungswache, sah er die reelle Chance, dass in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden könne. Der Kreisverband habe mit dem schon getätigten Grunderwerb und der vorliegenden Baugenehmigung die Voraussetzungen dafür geschaffen, jetzt warte man nur noch auf die Fördergelder des Landes.

Für die Stadt überbrachte Stadtrat Harald Dietz die Grüße und für die Gesamtwehr Kommandant Oliver Käss. Dietz würdigte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt, Käss das hervorragend funktionierende Miteinander bei Einsätzen zwischen Feuerwehr und DRK. Diese positiven Einschätzungen schloss sich Kreisbereitschaftsführer Manuel Breitenbacher an, der die folgenden Wahlen leitete.

Diese waren um Nu abgehandelt, da im Vorfeld alle Personalien geklärt wurden. Im Amt bestätigt wurden Rüdiger Zibold (Vorsitzender), Linda Scharfenberg (Schriftführerin), Verena Kuch (Bereitschaftsarzt), Klaus Thürrauch und Heidi Klingler- Kunz (Beide Kassenprüfer) und Roland Dietz (Bereitschaftsleiter). Neu in Amt und Würden sind Carolin Haas (zweite Vorsitzende), Steffen Baumbusch (stellvertretender Bereitschaftsleiter), Carina Kraft (Bereitschaftsleiterin), Silke Kimmelmann (zweite Bereitschaftsleiterin), Christina Wiedemann (Jugenleiterin).

Bevor Vorsitzender Rüdiger Zibold die Hauptversammlung beschloss, ehrte er zusammen mit Professor Romen und Manuel Breitenbacher zahlreiche Rotkreuzler für langjährige Mitgliedschaft und Verdienste.

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 13.04.2019

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news-159 Sat, 02 Mar 2019 12:08:00 +0100 Beispielloser Einsatz für die Mitbürger /aktuell/meldung/beispielloser-einsatz-fuer-die-mitbuerger.html Im Rahmen einer Feierstunde im Romschlössle-Saal ehrte der DRK-Ortsverein Creglingen insgesamt 35 Blutspender der Jahre 2017 und 2018. Creglingen. Als Bürgermeister und gleichzeitig Vorsitzender des DRK-Ortsverbands lobte Uwe Hehn das Engagement der Mehrfach-Blutspender als etwas „Besonderes und nicht Selbstverständliches“.

Es sei kein persönliches Hobby, sondern ein Dienst am Mitmenschen. Vor allem die vielen jungen Spender bereiten ihm große Freude. „Blutspender leisten einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit und das Leben Schwerkranker und Verletzter“, unterstrich Hehn.

Für Prof. Dr. Werner Roman, Präsident des Kreisverbandes Bad Mergentheim, galt es zunächst, dem Ortsverein Creglingen mit Bereitschaftsleiter Michael Kretschmer an der Spitze Dank zu sagen, „bereiten die jeweiligen Blutspendetermine den Helfern doch sehr viel Arbeit“. In seinem Grußwort ging er vor allem auf die Frage ein, wofür man das Blut überhaupt braucht? Dabei erklärte er die „Zerlegung“ des gespendeten Vollbluts. Dies sei – anders als früher – kein „Abzapfen und Wiedereinfüllen“. So einfach funktioniere es nicht mehr, so der Professor. Die Herstellung von Blutkonserven sei heute ein Teil der Transfusionsmedizin, aus der wiederum längst eine eigene Wissenschaft geworden ist. Kein Patient erhalte heute mehr „Vollblut“-Konserven, sondern nur die Bestandteile, die er für seine Behandlung benötigt.

Zum Abschluss erhielten die „uneigennützigen, leisen und unauffällige Helden“ für zehn, 25, 50 und in zwei Fällen gar für 75-fache Teilnahme eine Urkunde des Baden-Württembergischen Blutspenderdienstes und eine Ehrennadel. Andreas Langenbuch, Marc Müller, Christian Roth, Siegfried Schambortzki und Claus Wagner wurden für zehnmaliges Spenden im Jahr 2017 geehrt. Sabrina Amon, Harald Blumenstock und Margret Lang für 25-maliges. Martina Klenk, Fritz Küstner, Hans-Joachim Roth wurden für das 50. Mal ausgezeichnet und Elke Hahn-Gerlinger gar für 75-maliges Spenden. 2018 spendeten Pascal Geyer, Marin Gusa, Florian Kellermann, Dominik Ott, Lena Stodal, Peter Striffler, Klaus Thomas, Helmut Thürauf, Anette Thürauf und Andrea Zeller zehn Mal. 25 Mal gingen Jürgen Brand, Benjamin Hain, Stefan Hofmann, Dieter Müller und Florian Pehl. Hans Beck, Reinhold Gehringer, Alfred Heinze, Günter Marquardt, Christel Schweizer, Manfred Stein und Friedhelm Vogt spendeten 50 und Werner Baumann 75 Mal. brun

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 02.03.2019

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news-157 Fri, 15 Feb 2019 12:03:00 +0100 In ständiger Bereitschaft für Patienten /aktuell/meldung/in-staendiger-bereitschaft-fuer-patienten.html Drohender Ärztemangel zwang die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württembergs (KVBW) zur Neuregelung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Main-Tauber-Kreis. Mit Eröffnung der Bereitschaftspraxen im März 2014 in Bad Mergentheim und Wertheim wurde im Main-Tauber-Kreis der erste entscheidende Schritt zur Entlastung der Hausärzte getan. Dr. Adalbert Weber ist Arzt für Allgemeinmedizin in Bad Mergentheim und Kreisnotdienstbeauftragter. Nach fünf Jahren Erfahrung zieht er Bilanz. Seit der Reform ruht der Bereitschaftsdienst auf zwei Säulen: Den beiden Notfallpraxen, auch Bereitschaftspraxen genannt, sowie dem Fahrdienst, einem mobilen ärztlichen Bereitschaftsdienst.

„Nachdem die ersten Anlaufschwierigkeiten überwunden waren, hat sich bald gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das heutige Bereitschaftskonzept ist das Ergebnis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der KVBW, aber auch des guten, kollegialen Miteinanders mit meinem Stellvertreter, Dr. Roland Rechtenwald, sowie dem Leiter der Notfallpraxis in Bad Mergentheim, Dr. Franz Hoch, und dessen Vertreter Dr. Carsten Köber“, betont Dr. Weber.

Neuordnung war unumgänglich

Dr. Weber wirft einen Blick zurück. „Vor der Reform war der Main-Tauber-Kreis in zehn bis 15 Dienstgruppen eingeteilt. Einer Gruppe gehörten je nach Lage des Einsatzgebietes fünf bis 20 Ärzte an, von denen jeder mit mindestens 20 Bereitschaftsdiensten pro Jahr rechnen musste. In ländlichen Regionen, wo Arztpraxen dünn gesät sind, waren die Ärzte häufiger im Einsatz – eine unbefriedigende Situation, die nicht zuletzt für den Ärzteschwund auf dem Lande verantwortlich war. Hinzu kam, dass die ehemals einwöchigen Bereitschaftsdienste extrem anstrengend waren.“

„Auf dem niedergelassenen Arzt lastete ein immenser Druck“, erinnert sich Dr. Weber. „Einerseits musste er seine eigene Praxis am Laufen halten, anderseits sich die Nächte um die Ohren schlagen, denn an Nachtruhe war in Bereitschaft kaum zu denken.“

Ziel der Neuorganisation war eine gerechte Verteilung der Dienste und die Entlastung der Ärzte. Zum Vergleich: Heute müssen die niedergelassenen Ärzte nunmehr etwa acht Bereitschaftsdienste jährlich übernehmen. „Wir möchten die „Landarztpraxis“ für junge Mediziner wieder attraktiv machen und so dem drohenden Ärztemangel in der Region begegnen“ resümiert Dr. Weber.

Ein langer Weg in vielen Schritten

Eine Gebietsreform war die erste Maßnahme. „Die Zusammenlegung der Dienstgruppen zu zwei großen Bezirken, dem Altkreis Bad Mergentheim und dem Altkreis Tauberbischofsheim, war eine Mammutaufgabe“, erinnert sich Dr. Weber. In jedem der beiden Bezirke wurde eine Bereitschaftspraxis eingerichtet, eine am Caritaskrankenhaus in Bad Mergentheim, die andere an der Rotkreuzklinik in Wertheim.

Erkrankten, die mobil sind, steht dort an Wochenenden und an Feiertagen jeweils ein niedergelassener Arzt zur Verfügung. An allen Wochentagen ist zusätzlich für jeden Bezirk ein Arzt im Besuchsdienst unterwegs. „Der Besuchsdienst ist für Patienten gedacht, die außerhalb der Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxen dringend einen Arzt benötigen, sowie für bettlägerige, nicht transportfähige Kranke“, erklärt Dr. Weber. Dieser Dienst ist unter Telefon 116 117 abrufbar.

„Uns war es wichtig, dass der mobile Bereitschaftsdienst mit einem Fahrservice gekoppelt ist. Das Deutsche Rote Kreuz und die Malteser teilen sich den Fahrdienst, stellen Einsatzfahrzeuge sowie medizinisch ausgebildete Fahrer“, ergänzt Dr. Weber. Zügig und sicher bringt der Fahrdienst den Arzt zum Patienten (wir berichteten).

„Natürlich vergrößern sich die Strecken zwischen den einzelnen Einsatzorten – die Anzahl der Einsätze hat sich nicht erhöht“, versichert Dr. Weber. Das ist dem Zusammenspiel von mobilem Bereitschaftsdienst und Bereitschaftspraxen zu verdanken, die einen Großteil der Patientenversorgung auffangen.

Aufgaben auf vielen Schultern

Jeder niedergelassene Arzt ist zum Bereitschaftsdienst verpflichtet, also nicht nur Allgemeinmediziner, sondern auch Fachärzte wie Orthopäden, Gynäkologen oder Internisten.

Ein Kritikpunkt am neuen System: Patienten befürchten, dass der Bereitschaftsarzt nicht immer über die nötige fachliche Kompetenz verfügt. Dr. Weber entkräftet diese Ängste: „Jeder Arzt hat vor seiner Spezialisierung ein allgemeines medizinisches Studium durchlaufen. Vor ihrem Einsatz absolvieren die Ärzte eine intensive Ausbildung, bringen ihr Wissen auf aktuellen Stand und sind somit für den Bereitschaftsdienst gut gerüstet.“

Die Zahl der niedergelassenen Ärzte werde durch so genannte „Poolärzte“ aufgestockt – freiwillige Nichtvertragsärzte. Bereitschaftsdienst sei keine Frage des Alters. „Bei uns in Baden-Württemberg gilt, so lange ein Arzt praktiziert, muss er Bereitschaftsdienst leisten. Es gibt nur wenig Gründe, die ihn davon befreien, eine schwere Erkrankung beispielsweise“, betont Dr. Weber, in dessen Zuständigkeitsbereich auch die Prüfung von Anträgen auf Befreiung vom Bereitschaftsdienst fallen.

Funktionieren kann der Bereitschaftsdienst nur, wenn alle Beteiligten partnerschaftlich zusammenarbeiten. Auch der Patient ist Teil des Systems und eben nicht nur Dienstleistungsempfänger.

Unverständlich, dass Patienten durch rücksichtsloses Verhalten die Funktionsfähigkeit des Systems gefährden, von dem sie selbst am meisten profitieren. „Wenn ein Anrufer den mobilen Bereitschaftsdienst 80-mal im Quartal anfordert – immer wegen Geringfügigkeiten, oder wenn ein ’Patient’ nachts um 23.30 Uhr wegen ’Verstopfung’ nach dem Notarzt verlangt, dann ist dies ein grober Missbrauch“, erklärt Dr. Weber verärgert. Leider seien das keine Einzelfälle. Die Zeit, die für solche Einsätze sinnlos verbraucht werde, fehle für Patienten, die dringend Hilfe benötigten.

„Ein besonders Ärgernis ist“, berichtet Dr. Weber, „dass Patienten häufig – wissentlich oder unwissentlich – die Notaufnahme in den Krankenhäusern mit der Bereitschaftspraxis verwechseln.“ Die Notaufnahme sei eine Einrichtung der Kliniken zur raschen Aufnahme von lebensbedrohlich erkrankten Patienten. Patienten mit leichteren Erkrankungen, mit denen sie normalerweise ihren Hausarzt aufsuchen würden, seien dort völlig fehl am Platz. Die allseits bekannte Notrufnummer 112 solle nur bei wirklich schweren Notfällen gewählt werden.

Gut und nicht ganz billig

Bleibt noch die Frage: Wer bezahlt das alles – Einsatzwagen, Fahrtkosten, Fahrdienst, Miete und Ausstattung der Bereitschaftspraxen und einiges mehr? „Die Kassenärztliche Vereinigung unter Beteiligung der Krankenkassen trägt die Kosten für ein System, das den Patienten eine medizinische Versorgung rund um die Uhr gewährleistet“, so Dr. Weber. „Jeder niedergelassene Arzt muss sich sowohl mit einer Kopfpauschale als auch einem Zusatzbeitrag beteiligen, der nach der Höhe seines Einkommens bemessen wird.“

Resümee nach fünf Jahren

Zufriedenheit auf allen Seiten? Dr. Weber beantwortet die Frage klar mit „Ja“ – nach anfänglichen Vorbehalten inzwischen bei allen seinen Kollegen und weitgehend auch bei den Patienten. „Menschen, die nie zufrieden sind, gab es früher und wird es auch künftig geben.“

Und wie sieht es aus mit dem Ärzteschwund auf dem Lande? „Wir hatten 2018 in Baden Württemberg einen Zuwachs an Weiterbildungsassistenten im Fach Allgemeinmedizin von zehn Prozent. Ob das auf die Verbesserung der Bedingungen zurückzuführen ist und wie viele dieser angehenden Mediziner sich letztlich im ländlichen Bereich niederlassen werden, ist schwer zu sagen.“

„Dem beängstigenden Schwund der Allgemeinen Arztpraxen scheint Einhalt geboten zu sein“, fasst Dr. Weber das Ergebnis hoffnungsvoll zusammen.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 15.02.2019

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news-158 Fri, 08 Feb 2019 12:04:00 +0100 Beispielloser Einsatz für den Mitbürger 3 Bürger wurden für 100. Blutspende ausgezeichnet /aktuell/meldung/beispielloser-einsatz-fuer-den-mitbuerger-3-buerger-wurden-fuer-100-blutspende-ausgezeichnet.html Das gab’s noch nie in Niederstetten: Gleich drei Bürger – Hermann Döhler, Siegfried Friedrich und Fritz Horn – wurden für ihre 100. Blutspende ausgezeichnet.

Das gab’s noch nie in Niederstetten: Gleich drei Bürger – Hermann Döhler, Siegfried Friedrich und Fritz Horn – wurden für ihre 100. Blutspende ausgezeichnet.

Niederstetten. Von der hohen Bedeutung des Einsatzes für Kranke und Unfallopfer sprach Bürgermeisterin Heike Naber bei der Ehrung der 22 langjährigen Blutspender im Ella-Burkardt-Heim: „Sie erfüllen einen beispiellosen Dienst für die Allgemeinheit.“ Es gebe sehr viele gute Gründe regelmäßig beim DRK Blut zu spenden.

Viele gute Gründe

Gleich vier davon hob das Stadtoberhaupt in ihrer Ansprache hervor. So seien die aus menschlichem Blut gewonnenen Präparate oft die einzige Behandlungs- und Heilmöglichkeit bei Patienten mit schweren Erkrankungen oder Unfällen. Weiter werde aus den Spenden nicht nur die klassische Blutkonserve bereitet, sondern auch Thrombozyten- und Plasmabestandteile für die Notfall-Behandlung der modernen Medizin gewonnen.

Positiv für die Spender wirke sich auch der kostenlose Gesundheitscheck bei jeder Spendenaktion aus. Und man helfe den Menschen seiner Heimat. Denn die Spenden kämen in der Regel auch in der Region der Entnahme zum Einsatz.

Anschließend zog Rüdiger Zibold, Ortsvereinsvorsitzender des DRK, Bilanz. Im Januar führte die Bereitschaft bereits den 125. Blutspendetermin durch. Seit der ersten Aktion 1963 in Niederstetten haben 29 800 Blutkonserven die Vorbachtalgemeinde verlassen. Da im Schnitt bei jedem Termin in Niederstetten 245 Konserven an den Spendedienst übergeben werden, erwarten die Verantwortlichen bei der Aktion am Mittwoch, 8. Mai, den 30 000. Spender. Bereitschaftsleiter Roland Dietz würdigte den Einsatz der über 40 ehrenamtlichen Helfer von Bereitschaft und Jugendrotkreuz, ohne die der Aufwand nicht zu stemmen wäre.

Für die teilweise sehr langen Wartezeiten beim Sommertermin 2018 bat Dietz um Verständnis. Man sei bereits mit dem Koordinator des Blutspendedienstes eng im Gespräch, um Abhilfe zu schaffen. Für den Termin im Mai rund um den 30 000. Spender wolle sich der Ortsverein etwas Besonderes einfallen lassen.

Urkunden übergeben

Zum Abschluss der kleinen Feierstunde im Ella-Burkardt-Heim überreichten Bürgermeisterin Heike Naber, Ortsvereinsvorsitzender Rüdiger Zibold und Bereitschaftsleiter Roland Dietz Urkunden des Blutspendedienstes Baden-Württemberg-Hessen. Außerdem gab es mehrmals die Ehrennadel in Gold (25 Spenden) mit goldenem Lorbeerkranz sowie mit goldenem Eichenkranz (50 Spenden). Mit Hermann Döhler, Siegfried Friedrich und Fritz Horn wurden gleich drei Niederstettener Bürger für ihre 100. Spende ausgezeichnet. Die seltene Zahl von 75 Blutspenden erreichten Friedrich Fug, Wilfried Kercher, Karl-Heinz Leyrer und Richard Weigel. 50 Mal spendeten bereits Helmut Grau, Ulli Schultze und Jürgen Waldmann. Silvia Glaser, Manuel Kleinheinz, Dietmar Meinikheim, Marlene Weinberger und Gabriele Wörner haben ihre 25. Spende hinter sich. Zehnmal Blut für die Allgemeinheit haben Michael Bohnet, Janina Leps, Elvira Mündlein, Patricia Popp, Linda Scharfenberg, Karina Thomann und Johannes Wick gespendet. ak

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 08.02.2019

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news-156 Wed, 23 Jan 2019 11:53:00 +0100 Sie tun etwas unglaublich Wertvolles /aktuell/meldung/sie-tun-etwas-unglaublich-wertvolles.html „Wer Blut spendet, spendet Leben“, sagte Oberbürgermeister Udo Glatthaar bei der Blutspenderehrung und betonte, dass Blutspender einen außergewöhnlichen Dienst an der Gesellschaft leisten.

„Wer Blut spendet, spendet Leben“, sagte Oberbürgermeister Udo Glatthaar bei der Blutspenderehrung und betonte, dass Blutspender einen außergewöhnlichen Dienst an der Gesellschaft leisten.

Zur Blutspende gebe es bis heute keine Alternative, da Blut noch nicht künstlich hergestellt werden könne. Hinzu komme, so Glatthaar, dass der Anteil an Patienten mit einem hohen Alter oder mit komplexen chirurgischen Eingriffen in den nächsten Jahren steigen werde.

Täglich würden in Deutschland 15 000 Blutspenden für die Versorgung von Kranken und Verletzten benötigt, in Baden-Württemberg täglich 1800.

Insgesamt hätten im Jahr 2017 beim DRK Baden-Württemberg und Hessen 351 407 Menschen Blut gespendet. Das Durchschnittsalter habe 44 Jahre betragen. Das Durchschnittsalter bei Erstspendern liege bei 29 Jahren.

Im gesamten Spendenbereich Bad Mergentheim mit den Stadtteilen Rengershausen und Markelsheim seien von November 2017 bis Oktober 2018 1605 Blutspenden abgegeben worden. Dadurch sei erfreulicherweise eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Blutspenden sei uneigennützige Hilfe am Nächsten, ehrenamtliche Leistung und nicht zuletzt Lebensrettung, so der OB weiter. Sie würden insbesondere bei Krebs-, Herz-, Magen-und Darmerkrankungen sowie Unfallverletzungen benötigt.

Ohne Blutspenden müssten zahllose Kranke und Unfallopfer sterben und Operationen wären nicht durchführbar. So sei es unverzichtbar, weiterhin zum Blutspenden zu gehen und Verwandte und Bekannte zum Blutspenden zu animieren. Ganz besonders wichtig sei es, Erstspender zu gewinnen, denn erfahrungsgemäß komme der größte Teil wieder.

Seitens des DRK-Ortsvereins Bad Mergentheim sprach Vorsitzender Raimund Rüdenauer auch im Namen seines Kollegen vom DRK-Ortsverein Markelsheim, Franz Imhof und den Bereitschaftsleitern Lukas Dürr und Christian Seeber. Er bedankte sich bei allen Blutspendern für ihre große, immer neue Spendenbereitschaft. „Reden ist Silber – Spenden ist Gold“: Mit diesem umgewandelten Sprichwort machte Rüdenauer deutlich, dass Blutspender die tatsächlichen Sieger seien. Es sei immer wieder beeindruckend festzustellen, welch große Motivation bestehe, durch Blut spenden Leben zu retten. Die meisten der heute Geehrten hätten das Blutspenden in ihren Lebensalltag integriert und seien damit auch Vorbilder für jüngere Menschen, so Rüdenauer weiter.

Ein Rückblick auf die Historie mache deutlich, dass in Bad Mergentheim bis dato 170 Blutspendetermine vorgenommen worden. Dabei spendeten 46 700 Personen insgesamt 23 350 Liter Blut. Dies seien, so der Vorsitzende, beeindruckende Zahlen. Rüdenauer erwähnte auch allen Helfer – ob medizinische Kräfte, Schreib- und Küchenpersonal. Pro Termin müssten zwischen 30 und 40 Personen bereitgestellt werden, die über 350 Einsatzstunden leisteten.

Allein diese Zahlen machten deutlich, dass es ohne die ehrenamtlich Tätigen nicht gehen könne. Blutspenden könne jeder Gesunde zwischen 18 und der Vollendung des 73. Lebensjahres. Erstspender dürften jedoch nicht älter als 64 Jahre sein, so Rüdenauer abschließend.

Mit Ehrung der einzelnen Blutspender durch Oberbürgermeister Udo Glatthaar, Raimund Rüdenauer, Franz Imhof, Lukas Dürr und Christian Seeber endete die vom Hauptamt der Stadtverwaltung perfekt organisierte Festveranstaltung.

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 23.01.2019

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news-155 Mon, 24 Dec 2018 11:45:00 +0100 2750 Euro für junge Helfer /aktuell/meldung/2750-euro-fuer-junge-helfer.html BAD MERGENTHEIM.Der Lions Förderverein Bad Mergentheim unterstützt die Jugendarbeit des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Bad Mergentheim, mit 2750 Euro. BAD MERGENTHEIM.Der Lions Förderverein Bad Mergentheim unterstützt die Jugendarbeit des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverband Bad Mergentheim, mit 2750 Euro.

Das Jugendrotkreuz beschäftigt sich damit, Kindern und Jugendlichen bereits in jungem Alter Erste-Hilfe, realistische Notfalldarstellung und Rotkreuz-Geschichte nahzubringen, ohne den Spaßfaktor dabei zu vergessen.

Maßgeblich beteiligt waren Lions-Präsident Dr. Volker Dotzel, Schatzmeister Klaus Volkert und Thomas Böer. Diese überreichten vor kurzem einen Scheck über die Spende an Professor Dr. Werner Romen, den Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim.

Nicht nur dieser war über die großzügige Zuwendung hocherfreut und dankbar, ebenso Kreisjugendleiter Christian Seeber, der für die verschiedenen Gruppen in den einzelnen Ortsvereinen zuständig ist. Man könne definitiv einen sinnvollen Nutzen daraus ziehen und den Gruppenleitern, Jugendlichen sowie Kindern einige neue Möglichkeiten eröffnen.

Unter anderem wird die Anschaffung neuer Schminkkästen für die realistische Notfalldarstellung ins Auge gefasst oder auch eine neue Raumausstattung für die eine oder andere Gruppe ist möglich. Zudem sollen geplante Ausflüge oder Projekte unterstützt werden, zum Beispiel die regelmäßig stattfindenden Zeltlager.

Somit ermöglicht die Spende „den perfekten Start in das neue Jahr 2019, um in diesem viele neue Projekte anzugehen“, hieß es.

Der DRK-Kreisverband Bad Mergentheim und vor allem das gesamte Jugendrotkreuz würden sich beim Lions-Förderverein für diese „äußerst hilfreiche Spende, die einen wertvollen Beitrag in der Jugendarbeit leistet“, bedanken, meinten die Verantwortlichen laut Pressemitteilung. pm

© Fränkische Nachrichten, Montag, 24.12.2018

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news-154 Mon, 17 Dec 2018 11:43:00 +0100 Engagierte Bürger schenken Leben /aktuell/meldung/engagierte-buerger-schenken-leben.html Zur Ehrung der Weikersheimer Blutspender hatte Bürgermeister und DRK-Ortsvorsitzender Klaus Kornberger verdiente Bürgerinnen und Bürger der Stadt ins Rathaus gebeten. Weikersheim. Anwesend auch Bereitschaftsleiter Jan Breidenbach, der Präsident des Kreisverbandes Prof. Dr. Werner Romen und Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel, die ebenso wie der Bürgermeister das außerordentliche Engagement der zu ehrenden Blutspender würdigten. Diese Ehrung, so der Bürgermeister, passe sehr gut in die Vorweihnachtszeit, in die Zeit vor dem größten Fest der christlichen Welt, wonach Maria am 24. Dezember vor 2018 Jahren Jesus Christus das Leben schenkte.

Und irgendwie schenkten auch die Blutspender jenen Mitmenschen Leben, die durch lebensbedrohliche Umstände nur durch das Blut anderer weiter leben können. So gesehen sind die Blutspender auch zu Lebensrettern geworden. Sie haben Anteil daran, dass das Blutspenden zu einer der großartigsten Bürgerinitiativen für Verletzte und Kranke geworden ist. Die Gesellschaft lebe von Menschen, die sich für andere einbringen, die mitmenschliche Solidarität beweisen durch die regelmäßige Abgabe ihres eigenen Lebenssaftes an andere, da es für das menschliche Blut keinen Ersatzstoff gibt und auch in Zukunft nicht geben werde.

Diese kleine Feierstunde, so Kornberger, sei deshalb ein Dankeschön und die offizielle Bestätigung, dass die Gesellschaft die Blutspender dringender braucht denn je, zumal der Bedarf an Blutpräparaten ständig ansteige. Er hoffe, dass diesem Beispiel andere Bürger folgen mögen, und vom Gedanken und der Notwendigkeit des Blutspendens überzeugt werden können.

Der Dank des Bürgermeisters ging selbstverständlich auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer des DRK-Ortsvereins, die in Zusammenarbeit mit den Ärzten und Schwestern des Blutspendedienstes die erfolgreiche Durchführung der Blutspendenaktionen ermöglichten.

In diesem Zusammenhang gab Jan Breidenbach einen kurzen statistischen Überblick über die drei Blutspendenaktionen in Weikersheim im zu Ende gehenden Jahr. Demzufolge konnte man 399 Blutspender begrüßen, davon waren 24 Erstspender.

Die ehrenamtlichen Ortsvereinshelfer leisteten dabei 400 Arbeitsstunden, wobei auf den Ortsverein Weikersheim pro Blutspendetermin etwa 130 Arbeitsstunden angefallen sind.

Aus organisatorischen Gründen werde man im kommenden Jahr leider nur zwei Blutspendenaktionen durchführen können, hoffe aber dennoch auf ein wiederum gutes Ergebnis. Die erste Blutspendenaktion ist für Mittwoch, den 17. April 2019, in der Gemeinschaftsschule terminiert, der Termin für die zweite Aktion wird dann rechtzeitig bekannt gegeben.

Geehrt wurden für: Zehnmal Blutspenden (Ehrennadel in Gold): Johannes Bruder, Reiner Ellinghausen, Sarah Hörner, Tanja Müller, Alexander Oechsner, Annette Sambeth; 25-Mal Blutspenden (Ehrennadel in Gold, goldener Lorbeerkranz und eingravierte Spendenzahl): Benedikt Dertinger, Lothar Fries, Ulrich Hammel, Tobias Reindel, Achim Schmidt; 50-Mal spenden (Ehrennadel in Gold, goldener Lorbeerkranz und eingravierte Spendenzahl): Friedhelm Bruder, Oliver Frischholz, Karl Grau, Beate Schmied, Gerhard Wolfert; 75-Mal Blutspenden (Ehrennadel in Gold, goldener Lorbeerkranz und Spendenzahl): Claus Milnikel. habe

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 18.12.2018

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news-153 Mon, 12 Nov 2018 11:39:00 +0100 Noch mal von Herzen Glück empfinden /aktuell/meldung/noch-mal-von-herzen-glueck-empfinden.html Das neue Projekt „Wunschmobil unterwegs“ des Caritas-Krankenhauses erfüllt Schwerkranken einen letzten Herzenswunsch: eine Fahrt zu ihrem Lieblingsort. ad Mergentheim. Für die krebskranke 50-Jährige war es ihr letzter Herzenswunsch: Noch einmal das Krankenhaus verlassen, noch einmal nach Hause zurückkehren in die vertraute Umgebung, in der sie mit ihrer Familie so viele glückliche Jahre verbracht hat. Begleitet von zwei ausgebildeten Rettungs- und Intensivpflegern und versorgt mit den notwendigen Infusionen konnte sie in einem Rettungswagen des DRK diese Fahrt tatsächlich antreten. Es war ihr letzter Besuch zuhause, wenige Tage später starb sie im Krankenhaus.

Möglich wurde diese Fahrt durch ein neues Projekt des Fördervereins des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim unter dem Stichwort „Wunschmobil unterwegs“. Ein speziell ausgestatteter Wagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wird künftig schwerkranken Patientinnen und Patienten der Palliativstation im Caritas in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Herzenswunsch erfüllen. So bringt ein Team aus Ehrenamtlichen die Person – gern auch zusammen mit den engsten Familienangehörigen oder besten Freunden – noch einmal an ihren Lieblingsort in der Region. Denn: „Wunschlos glücklich sind wohl die wenigsten Menschen. Und gerade wenn sich die Lebenszeit aufgrund von Alter oder Krankheit dem Ende zuneigt, sollten letzte Herzenswünsche noch verwirklicht werden können“, erläutert Förderverein-Geschäftsführer Helmut Wolf die Idee, die hinter dem Wunschmobil steht. Als Kooperationspartner konnte der Förderverein den Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes Mergentheim um Kreisverbandsvorsitzenden Prof. Dr. Werner Romen und Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel gewinnen. Denn das DRK stellt das patientengerecht ausgestattete Wunschmobil bereit. „Ich denke, jeder würde sich über eine Chance freuen, in den letzten Lebenstagen noch einmal genau das zu tun, was er oder sie besonders liebt. Wenn wir dazu einen Beitrag leisten können, dann tun wir das ohne zu zögern“, sagte Prof. Dr. Romen.

Und auch ein paar ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK, darunter Roland Göpfert (ehemalige Pflegerische Leitung des Zentrums für Notaufnahme im Caritas), haben sich schon gefunden, um die Patienten auf ihrer Wunschtour zu begleiten und fachkundig zu betreuen. Als Anschubfinanzierung hatte außerdem die Firma Beauty Coach Ruppert 500 Euro überreicht. Sr. Maria-Regina Zohner, Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim, ist sichtlich gerührt von „so viel Engagement, das offenkundig von Herzen kommt“. „Ein Projekt wie dieses führt uns eindrucksvoll vor Augen, wie wichtig es ist, jeden Tag seines Lebens bestmöglich zu nutzen und als etwas Besonderes zu sehen.“ Daher sei das Engagement für das Wunschmobil auch so wichtig. „Wenn ich einmal auf der Palliativstation liegen sollte, wäre ich auch froh, wenn sich jemand so für mich und meinen sehnlichsten Wunsch engagiert.

Ihr Dank gilt auch Oberärztin Dr. Elisabeth Trost, Fachärztin für Palliativmedizin, Psychiatrie und Spezielle Schmerztherapie und ärztliche Leiterin der Palliativeinheit im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim. „Die Tour mit dem Wunschmobil an einen besonderen Ort mit geliebten Menschen bedeutet für unsere Patienten, das Leben wortwörtlich noch einmal zu erleben. Es geht in dieser schweren Zeit für alle Beteiligten noch einmal darum, von Herzen Glück zu empfinden. Und wenn ich dazu mit der Einschätzung, wann die Patientin bzw. der Patient seine Wunschmobil-Fahrt antreten kann, meinen Beitrag leisten kann, mache ich das mit Freuden.“ Die Erfüllung von Herzenswünsche durch das Wunschmobil des Vereins der Freunde und Förderer des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim soll für die Patienten und ihre Begleitpersonen kostenfrei sein und bleiben.

„Wir freuen uns daher über jeden ehrenamtlichen Helfer mit entsprechenden medizinischen Kenntnissen, jede Sachmittel- oder Geldspende für unsere Palliativ-Patienten im Caritas, damit deren Wünsche noch lange Zeit Wirklichkeit werden können“, so Geschäftsführer Wolf. föv/ckbm

© Fränkische Nachrichten, Montag, 12.11.2018

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news-152 Tue, 09 Oct 2018 11:33:00 +0200 Spätestens nach 15 Minuten vor Ort /aktuell/meldung/spaetestens-nach-15-minuten-vor-ort.html Tag der offenen Tür - DRK zeigte anschaulich vielfältige Aufgaben der Rettungsorganisation / DRK-Präsident Romen: Notrufnummern nicht missbrauchen. Bei einem Tag der offenen Tür präsentierte der DRK-Ortsverband Bad Mergentheim seine vielseitigen Hilfs- und Rettungsdienste.

Bad Mergentheim. Prof. Dr. Werner Romen, Präsident des DRK-Kreisverbandes, nutzte bei der Begrüßung der Gäste die Gelegenheit, den richtigen Gebrauch der Notfalltelefonnummern zu erläutern. Dabei appellierte er, die Notrufnummern nicht zu missbrauchen.

In seinen Ausführungen erklärte er, dass bei Notfällen zwischen allgemeinen und medizinischen Notfällen zu unterscheiden sei. Nicht jede gesundheitliche Beeinträchtigung, auch wenn sie vom Betroffenen als gravierend eingeschätzt wird, erfordere den Anruf mit der Notfallnummer 112.

Bei akuten allgemeinen Erkrankungen sollte erst der Hausarzt oder Facharzt, bei dessen Nichterreichbarkeit der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 angerufen bzw. die Bereitschaftspraxis am Caritaskrankenhaus aufgesucht werden. Solche Beschwerden seien auch kein Grund die Notfallaufnahme des Krankenhauses aufzusuchen.

Ein echter Notfall liege dann vor, wenn lebenswichtige Vitalfunktionen beeinträchtigt sind wie beispielsweise bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Dann sollte über die Telefonnummer 112 des DRK-Rettungsdienst und gegebenfalls der Notarzt alarmiert werden.

Fäden laufen zusammen

Über die integrierte Leitstelle im Bad Mergentheimer DRK-Gebäude werde dann alles Notwendige veranlasst, so Werner Romen und verwies außerdem noch darauf, dass auch die Anrufe über den Hausnotruf, der vom Roten Kreuz alleine lebenden Menschen angeboten wird, dort ankommen und umgehend bearbeitet werden.

Ein bisschen stolz sei er darauf, dass zwischen dem Eingang eines Notrufes und der Ankunft des Rettungsdienstes beim Hilfesuchenden in rund 94 Prozent der Fälle nicht mehr als 15 Minuten vergehen. Allerdings setzen hier das große Einzugsgebiet und die ländliche Struktur der Region gewisse Grenzen, so Romen.

Er wies noch auf die vielfältigen Möglichkeiten des Tages der offenen Tür hin, die Arbeit und Einsatzmöglichkeiten des DRK genau kennenzulernen. Dies taten anschließend die zahlreichen Besucher nicht nur an der Verpflegungsstation ausgiebig, sondern auch den einzelnen Ausstellungen, Vorführungen und praktischen Demonstrationen wurde starkes Interesse entgegen gebracht. Besonders die integrierte Leitstelle, die ebenfalls besichtigt werden konnte, fand große Beachtung. wm

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 09.10.2018

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news-151 Wed, 16 May 2018 11:30:00 +0200 Viele Fälle ließen sich vermeiden /aktuell/meldung/viele-faelle-liessen-sich-vermeiden.html Schlaganfall Ärzte informierten bei Aktionstag über Risikofaktoren und Möglichkeiten zur Vorbeugung

BAD MERGENTHEIM.Ein roter Doppeldeckerbus und ein Rettungswagen standen gestern auf dem Deutschordenplatz. Ein akuter Notfall lag zwar nicht vor, trotzdem wurden möglicherweise mehrere Leben gerettet. Denn die Fahrzeuge waren Teil des Aktionstages „Herzenssache Lebenszeit“, bei dem das Caritas-Krankenhaus, die Diabetes-Klinik und das Deutsche Rote Kreuz über das Thema Schlaganfall informierten.

Viele der 270 000 Schlaganfälle, die es jedes Jahr in Deutschland gibt, wären laut Mathias Buttmann, Chefarzt der der Neurologie am Caritas-Krankenhaus, vermeidbar. Um das zu erreichen, sei es aber wichtig, dass man sein persönliches Schlaganfall-Risiko kenne und seine Lebensweise entsprechend anpasse.

Fragebögen und Untersuchung

Beim Aktionstag hatten die Besucher nun die Möglichkeit, Fragebögen zu den bekannten Risikofaktoren auszufüllen. Die Gefahr für einen Schlaganfall erhöhen zum Beispiel wenig Bewegung, ein hoher Cholesterinspiegel oder Rauchen. Im Doppeldeckerbus bekamen Interessierte außerdem von Pflegepersonal Blutdruck und Blutzucker gemessen.

Denn auch Vorerkrankungen wie Diabetes können das Schlaganfallrisiko erhöhen. Thomas Haak, Chefarzt an der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim, berichtet, dass es in Deutschland etwa sieben Millionen Diabetiker gibt. Zwei Millionen von ihnen wüssten jedoch nichts von ihrer Krankheit: „Oft stellen wir nach einem Schlaganfall fest, dass der Patient auch Diabetiker ist.“

Auch beim Aktionstag kam es zu Überraschungen. So wurde bei einer älteren Dame, die mit ihrer Tochter gekommen war, ein erhöhter Blutzuckerwert festgestellt. „Hast Du wieder deine Tabletten nicht genommen?“, vermutet die Tochter. Doch selbst ohne Tabletten war der Wert ungewöhnlich hoch, erklärte ihr der Krankenpfleger Klaus Rotter und empfahl, die Ursache untersuchen zu lassen.

Gefahr steigt mit dem Alter

Selbst wenn man sich richtig ernährt, sich genug bewegt und die notwendigen Medikamente nimmt, gibt es keinen hundertprozentigen Schutz. Denn mit dem Alter steigt generell die Gefahr für einen Schlaganfall, so Neurologe Buttmann. Daher informierte er auch darüber, was zu tun ist, wenn es soweit kommt.

Um überhaupt zu erkennen, ob ein Schlaganfall vorliegt, empfiehlt Buttmann die so genannte „Fast“-Methode. Jeder Buchstabe von „Fast“, Englisch für „schnell“, steht dabei für einen Handlungsschritt. So sollte man zuerst im Gesicht (Face) eines Betroffenen nach Verkrampfungen schauen. Ein weiterer Hinweis auf einen Schlaganfall ist, dass der Betroffene nicht mehr beide Arme (Arms) mit den Handflächen nach oben vorwärtsstrecken kann. Ist dann noch seine Sprache (Speech) eingeschränkt, ist Zeit (Time) wichtig.

Schnell ins Krankenhaus

So sollten die Betroffenen so schnell wie möglich in eine spezielle Einrichtung wie etwa die „Stroke Unit“ im Caritas-Krankenhaus gebracht werden, mahnt Buttmann. Nur dort stünden die verschiedenen zu einer effektiven Behandlung notwendigen Spezialisten zur Verfügung. Und selbst wenn der Patient erst nach ein paar Stunden eingeliefert werde, könnten die Ärzte in manchen Fällen noch helfen, die schwerwiegenden Folgen, wie etwa Lähmungen, abzuschwächen.

Wie groß das Interesse am Thema Schlaganfall ist, zeigte der Andrang beim Aktionstag. Bereits am Morgen standen Menschen im Doppeldeckerbus Schlange oder besichtigten den Rettungswagen. fhm

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 16.05.2018

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news-150 Fri, 27 Apr 2018 11:26:00 +0200 Beachtliche Zahl ehrenamtlicher Stunden /aktuell/meldung/beachtliche-zahl-ehrenamtlicher-stunden-1.html IGERSHEIM.Eine beachtliche Anzahl an ehrenamtlichen Stunden hat der DRK-Ortsverein Igersheim im vergangenen Jahr abgeleistet. Das wurde jetzt bei der Mitgliederversammlung deutlich, bei der neben dem Jahresrückblick auch viele Ehrungen auf der Tagesordnung standen.

Insgesamt sprach der Vorsitzende Hans Fritzenschaft von einem sehr positiven Ergebnis. Zu der Versammlung waren neben den Mitgliedern des Ortsvereins auch der Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim, Professor Werner Romen, der Kreisbereitschaftsleiter Manuel Breitenbacher sowie Bürgermeister-Stellvertreter Peter Ruess gekommen.

Fritzenschaft sprach von der Arbeit des Vorstands und bedauerte die schwindende Anzahl an Mitglieder. Dies könne in den kommenden Jahren Anlass zur Sorge geben.

Positiv habe sich aber die aktive Bereitschaft entwickelt. Der Vorsitzende berichtete von der Renovierung der Garage, die ein neues Tor gebraucht habe.

Klein, aber stabil

Der Gruppenleiter des Jugendrotkreuzes, Sebastian Hersam, stellte die momentan zwar kleine, aber zahlenmäßig stabile Jugendrotkreuzgruppe vor. Aufgrund der vielen Freizeitangebot interessierten sich immer weniger Kinder und Jugendliche für die Mitarbeit im Jugendrotkreuz. Das Jugendrotkreuz (JRK) biete regelmäßige Gruppenstunden in den eigenen Räumen des DRK-Heimes an und sei bei der Blutspende aktiv. Über interessierte Kinder würde man sich jederzeit freuen. In der aktiven Bereitschaft gebe es aktuell 19 Sanitäter, berichtete Bereitschaftsleiterin Iris Wöhr. Erst vor kurzem hätten Kirsten Sorel und Manuel Baunach ihre Sanitätsausbildung abgeschlossen und unterstützten nun den Sanitätsdienst. Die junge Bereitschaft sei sehr motiviert, weshalb man auch einige Investitionen getätigt habe. So habe man eine neue Übungspuppe, einen Übungs-Defibrillator sowie neue Einsatzkleidung angeschafft.

Insgesamt habe die aktive Bereitschaft bei 18 Sanitätseinsätzen im Jahr 2017 fast 400 ehrenamtliche Stunden abgeleistet.

Gemeinsam habe man einen Ausflug nach Bamberg und zum Baumwipfelpfad gemacht. Sehr interessant sei zudem der Besuch beim Stützpunkt des ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 18 in Ochsenfurt gewesen. Schatzmeisterin Renate Hlawon trug die Zahlen und Ergebnisse des Jahres 2017 vor. Nach den größeren Anschaffungen und der Garagenrenovierung seien die Zahlen nun wieder ausgeglichen. Die Kassenprüfer Franziska Kuhn und Wolfgang Zikan bestätigten eine vorbildliche Kassenführung. Schriftführerin Melanie Fischer fasste die letzte Mitgliederversammlung zusammen sowie die Ergebnisse der zwei Vorstandssitzungen vor.

Dem DRK verbunden

Bürgermeister-Stellvertreter Peter Ruess sagte, er fühle sich dem DRK Igersheim sehr verbunden, auch weil sein Großvater Gründungsmitglied gewesen sei. Die Gemeinde Igersheim sei froh, bei Veranstaltungen auf die Unterstützung des Ortsvereins zurückgreifen zu können. Auf seinen Antrag hin wurde die Entlastung vorgenommen. Professor Romen sagte, dass er um die Nachwuchssorgen in den Bereitschaften wisse. Aktuell müsse man sich aber in Igersheim darüber keine Gedanken machen. Sehr wichtig seien ihm auch die Blutspenden, die zweimal im Jahr in Igersheim stattfinden. Kreisbereitschaftsleiter Manuel Breitenbacher lobte die Arbeit der Sanitätsbereitschaft in Igersheim. Positiv sei, dass die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Kreisverbandes Mergentheim von sechs Igersheimer Sanitätern unterstützt werde. Schließlich zeichnete der Vorsitzende die Mitglieder Kurt Freymüller, Emil Pollich, Andreas und Eleonore Renje, Wolfgang Zikan und Adolf Zimmermann als Ehrenbereitschaftsmitglieder aus. Er lobte ihre jahrelange Arbeit in der Bereitschaft, viele von ihnen seien schon seit der Vereinsgründung dabei. Zuverlässig und aktiv nähmen sie an den Bereitschaftsabenden teil und würden bei Sanitätsdiensten sowie bei der Blutspende helfen. iw

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 27.04.2018

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news-14 Tue, 27 Feb 2018 11:37:00 +0100 Andreas Halbmann 125 Mal „angezapft“ /aktuell/meldung/andreas-halbmann-125-mal-angezapft.html Große Anerkennung und viel Respekt verdienen all jene Bürger, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. Solche – eifrige Blutspender – wurden nun wieder in Igersheim ausgezeichnet. Igersheim. In seiner Laudatio sprach Bürgermeister Frank Menikheim von einem „wichtigen, ja unerlässlichen Akt der Mitmenschlichkeit“. Die Spendenbereitschaft im Kreis liege, trotz rückläufiger Tendenz, deutlich höher als im Landesdurchschnitt – dazu leisteten auch die Igersheimer ihren wesentlichen Beitrag. Es sei in der heutigen Zeit umso wichtiger, Mehrfachspender öffentlich zu ehren und die guten, teils herausragenden Beispiele herauszustreichen, „um damit vielleicht und hoffentlich andere zu animieren, ebenfalls wieder oder auch erstmals zum Spenden zu gehen“. Schließlich werde das Blut dringend benötigt. Er, so der Schultes, wünsche sich noch mehr Menschen, die es als Gesunde als eine Pflicht an der Allgemeinheit ansehen, diese Termine wahrzunehmen.

„Es ist gut, dass es Menschen wie Sie gibt, denn Blut ist durch nichts zu ersetzen“, meinte der Rathauschef an die Adresse der zu Ehrenden. Vorerst sei noch nichts in Sicht, was dem roten Lebenssaft gleichkäme. Deswegen sei es so wichtig, dass „es Menschen wie Sie gibt, die ihr Blut für Kranke und Verletzte spenden.“

„Ihnen, liebe Blutspender, möchte ich Mut zusprechen, auch weiterhin regelmäßig Ihren Lebenssaft und ein bisschen Zeit zur Verfügung zu stellen, um anderen Menschen zu helfen“, meinte Frank Menikheim abschließend. „Sie geben damit auch ein positives Beispiel der Nächstenliebe und retten Menschenleben. Ich hoffe sehr, dass Ihr gutes Beispiel noch mehr Schule macht und noch mehr – oder sollte ich sagen wieder mehr –Menschen zu regelmäßigen Blutspendern werden.“Die ausgezeichneten Blutspender: Zehn Mal: Angelika Ernst, Ralph Gossert, Markus Limbrunner, Wilhelm Michelzahn, Erhard Stadtmüller. 25 mal: Karin Betz, Harald Metzger. Cornelia Rudolf. 50 mal: Edwin Gakstatter, Margarete Haun, Ralf Kaufmann, Maria Schühl, Erika Tatusch, Heidemarie Uhl. 75 mal: Helmut Memmhardt. 125 mal: Andreas Halbmann.

 

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 27.01.2018

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news-17 Tue, 27 Feb 2018 11:30:00 +0100 Jüngere für gute Sache sensibilisieren /aktuell/meldung/juengere-fuer-gute-sache-sensibilisieren.html DRK-Ortsverein und Stadt Bad Mergentheim ehrten verdiente Blutspender. Insgesamt waren es 37 Geehrte. Einer davon, Kurt Deppisch, wurde sogar für einhundertmaliges Spenden ausgezeichnet. Bad Mergentheim. Bürgermeisterstellverteterin Manuela Zahn würdigte in ihrer Begrüßungsansprache die Leistungen der geehrten Blutspenderinnen und Blutspender als vorbildlich und menschenrettend.

Es sei nicht selbstverständlich so Zahn, diesen Schritt zu tun. Blutspenden bedeutet insbesondere Hilfe auf Gegenseitig. Wichtig sei ihr auch zu verdeutlichen, dass die gemeinnützige GmbH des Blutspendedienstes sich selbst finanzieren müsse und auf keinen Fall Gewinn erwirtschaften dürfe.

Seit 1995 finden, so Zahn, in Bad Mergentheim-Kernstadt jährlich vier Blutspendentermine statt. Von November 2016 bis Oktober 2017 wurden in Bad Mergentheim-Kernstadt 872 Blutspenden abgegeben, dies entspreche durchschnittlich 218 Spender pro Termin. Weitere Spendenaktionen fänden in Rengershausen, Markelsheim, am Berufschulzentrum sowie bei der Fa. Würth statt. Die gesamt Spendenzahl für diesen Zeitraum belaufe sich auf 1541. Ohne menschliches Blut seien, so Manuela Zahn, viele Therapien und Operationen nicht möglich.

Blut sei etwas Lebendiges. Es ist ein Organ, das aus vielen kleinen Zellen, Teilchen und Flüssigkeit besteht. Das lebenswichtige Blut mit seinen vielfältigen Funktionen kann nur der Körper selbst bilden. Deswegen ist es auch so wichtig, dass es Menschen gibt, die ihr Blut für Kranke und Verletzte spenden. Obwohl inzwischen erste Substanzen zum Ausgleich größerer Blutverluste entwickelt wurden, gibt es immer noch keine künstliche Alternative zur Blutspende. Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt, so Frau Zahn weiter. Es folgten Erkrankungen des Herzens, des Magens und des Darms, Verletzungen aus Sport- und Verkehrsunfällen, Leber- und Nierenkrankheiten,Blutarmut und Blutkrankheiten, Komplikationen bei Geburten, Knochen- und Gelenkrankheiten.

In Deutschland braucht es zur Zeit täglich 15 000 Menschen, die mit ihrer Blutspende ihr Blut für andere geben und so Leben retten. Blut spenden kann jeder Gesunde vom 18. bis zum 73. Geburtstag. Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre sein. In diesem Zusammenhang sei es ihr auch ein großes Anliegen, so Zahn, dafür zu werben, dass wieder mehr Menschen Blut spenden würden, insbesondere junge Menschen seien hier gefragt.
Perfekt organisiert
Neben den eigentlichen Blutspendern dankte Zahn ganz besonders dem DRK-Team für die perfekte Organisation und Durchführung der jährlichen Spendenaktionen sowie der anschließenden Betreuung, denn nicht jeder könne sich gleich auf seinen eigenen Füßen halten. Ein weiteres Dankeschön gelte auch den mitwirkenden Ärzten, die die ganze Aktion medizinisch begleiten würden. Unverzichtbar seien auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, die für das Gemeinwohl stundenlang im Einsatz seien.
Einfach grandios nannte die Bürgermeisterstellvertreterin die Tatsache, dass die heute Geehrten 37 Personen insgesamt 1050 Mal Blut spendeten und dabei 525 Liter Blut zur Verfügung stellten.
Seitens des DRK-Ortsvereins Bad Mergentheim bedankte sich deren 1. Vorsitzende Raimund Rüdenauer im Beisein seines Kollegen vom DRK-Ortsverein Markelsheim, Franz Imhof ebenfalls bei allen Blutspendern. Es sei immer wieder beeindruckend festzustellen welch große Bereitschaft bestehe, durch Blut spenden, Leben zu retten. Leider sei die Zahl der Blutspenden leicht rückläufig, auf dem Land zwar weniger als in der Städten, aber immer noch spürbar. Dem gelte es entgegenzuwirken und die Notwendigkeit von Blutspenden wieder stärker in die Öffentlichkeit zu tragen. Insbesondere die jüngere Generation müsse man zukünftig mehr für diese gute Sache sensibilisieren. Sein weiterer Danke gelte, so Raimund Rüdenauer, allen Helfern, ob medizinischen Kräften oder Schreib- und Küchenpersonal. Pro Einsatz müssten hierbei 30 bis 40 Kräfte bereitgestellt werden.
Zurückblickend auf die unter seiner Ägide in den siebziger Jahren eingeführten Blutspendeterminen konnte Raimund Rüdenauer beeindruckende Zahlen präsentieren. So seien bei 165 Blutspendeterminen und 45 800 Blutspenden, 22 900 Liter Blut gewonnen und damit unzähliges Leben gerettet worden. Als nächsten Spendentermin nannte Rüdenauer den Mittwoch, 21. Februar im Dorfgemeinschaftshaus Neunkirchen, Zeit 14 bis 19.30 Uhr.
Mit Ehrung der einzelnen Blutspender durch Bürgermeisterstellvertreterin Manuela Zahn, Raimund Rüdenauer und Franz Imhof endete die vom Hauptamt der Stadtverwaltung organisierte Festveranstaltung.
Die Geehrten im Überblick:
10 Blutspenden, hiefür wird eine Urkunde sowie eine Blutspenderehrennadel in Gold verliehen: Katharina Brauch, Manuel Breitenbacher, Katja Hemmerich, Silke Kimmelmann, Angelika Klotz, Bernhard Lehr, Walter Neser, Gülümser Öztas, Monika Radke, Bianca Rischer, Rainer Schmitt, Johannes Schmitt, Julia Stemann, Meike Sturm, Christian Honikel.
25 Blutspenden, hierfür wird eine Urkunde sowie eine Blutspenderehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und der Zahl 25 verliehen : Hildegard Blank, Markus Braun, Juliane Etzl, Michaela Fischer, Martina Hahn, Anton Heuberger, Madeleine Kuhn, Klemens Leuchs, Gundula Loew, Markus Meier, Thorsten Rupp, Monika Ullenbruch.
50 Blutspenden, hier wird eine Urkunde sowie eine Blutspendenehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und entsprechender 50 verliehen: Edgar Friederich, Walter Hadersbeck, Elmar Mohr, Christiane Schenkel, Sandra Schmitt, Nikolaus Uhl, Rolf Zeller.
75 Blutspenden, hier wird eine Urkunde sowie eine Blutspendenehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und entsprechender Zahl 75 verliehen: Johannes Heer, Sonja Ottmann.
100 Blutspenden, hier wird eine Urkunde sowie eine Blutspendenehrennade in Gold mit goldenem Eichenkranz und der Zahl 100 verliehen: Kurt Deppisch.
© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 24.01.2018

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